Die Landschaft des Kleinwalsertals hat sich seit Beginn der Besiedlung durch den Menschen in weiten Teilen stark verändert. Bewaldete Hänge wurden gerodet, Siedlungen errichtet, Böden durch Straßenbau und andere Maßnahmen versiegelt. Großen Anteil an der Umgestaltung der Landschaft hatte die Alpwirtschaft, denn der Flächenbedarf für diese Form der Landwirtschaft ist sehr hoch. Dadurch wurde ein großer Teil der natürlichen Vegetation zerstört, die Landschaft wandelte sich von einer Natur- zu einer Kulturlandschaft. Einige dieser Eingriffe in die Landschaft und ihre Nebenwirkungen erhöhten das Gefährdungspotential durch so genannte Naturgefahren, wie etwa Hochwässer, Murenabgänge, Lawinen und Felsstürze.
Seit einigen Jahren verliert die klassische Alpwirtschaft im Sinne der Versorgung der ansässigen Bevölkerung zunehmend an Bedeutung; der Tourismus wird immer mehr zum wichtigsten Wirtschaftsfaktor. Viele Alpen werden aufgegeben. Dadurch entstehen neue Probleme. Daher unterstützt der österreichische Staat die Erhaltung von Alpen finanziell. Ob dies nur für die Touristen geschieht, welche sich die traditionelle Lebensweise der Bergbauern anschauen möchten oder ob es für den Erhalt der Alpen noch ganz andere Gründe gibt, dies soll in dieser Arbeit diskutiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Das Klima und die natürliche Vegetation im Kleinwalsertal
- 2.1 Das Klima
- 2.2 Die natürliche Vegetation
- 3 Die Entwicklung der Alpwirtschaft im Kleinwalsertal
- 4 Die Beeinflussung des Naturhaushaltes durch die Alpwirtschaft
- 5 Der Rückgang der Alpwirtschaft und seine Folgen
- 6 Die Förderung des Erhalts von Alpflächen
- 7 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Auswirkungen der Alpwirtschaft im Kleinwalsertal auf die Landschaft, den Naturhaushalt und die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Sie beleuchtet den historischen Wandel der Alpwirtschaft, die Folgen für die natürliche Vegetation und die Herausforderungen, die sich aus dem Rückgang der traditionellen Alpwirtschaft ergeben.
- Die Auswirkungen der Alpwirtschaft auf die natürliche Vegetation
- Die Veränderungen des Naturhaushalts durch die Alpwirtschaft
- Der Rückgang der Alpwirtschaft und die damit verbundenen Folgen
- Die Bedeutung der Alpflächen für die Tourismusentwicklung
- Die staatlichen Fördermaßnahmen zur Erhaltung der Alpflächen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 gibt eine Einleitung in die Thematik und stellt den Zusammenhang zwischen Alpwirtschaft und Landschaftswandel im Kleinwalsertal dar. Kapitel 2 beschreibt das Klima und die natürliche Vegetation des Tals, wobei die Höhenstufen und die Vegetationstypen beleuchtet werden. Kapitel 3 befasst sich mit der Entwicklung der Alpwirtschaft im Kleinwalsertal, die in ihrer Geschichte starken Veränderungen unterworfen war. Kapitel 4 analysiert die Auswirkungen der Alpwirtschaft auf den Naturhaushalt und die daraus resultierenden Folgen für die Umwelt. Kapitel 5 diskutiert den Rückgang der Alpwirtschaft, die Gründe dafür und die sich daraus ergebenden Probleme.
Schlüsselwörter
Alpwirtschaft, Kleinwalsertal, Landschaftswandel, Naturhaushalt, Vegetation, Tourismus, Fördermaßnahmen, Umwelteinflüsse, Nachhaltigkeit, traditionelle Lebensweise.
- Arbeit zitieren
- Henning Mertens (Autor:in), 2006, Die Alpwirtschaft im Kleinwalsertal - Segen oder Fluch für Mensch und Natur ?!, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/68337