Gerade in der letzten Zeit hat die Diskussion um die aktive Sterbehilfe wieder an Brisanz zugenommen. So versucht z. B. die schweizerische Sterbehilfeorganisation Dignitas in Deutschland Fuß zu fassen und wird dabei indirekt durch Äußerungen einzelner Politiker wie die des Hamburger Justizsenators Roger Kusch (CDU) unterstützt. Anfang Oktober 2005 war Herr Kusch mit seiner Vorstellung an die Öffentlichkeit getreten, dass Tötung auf Verlangen nicht mehr strafbar sein solle. Dazu müsse der Paragraph 216 des Strafgesetzbuches geändert werden. Sterbehilfe für Todkranke sei »kein Verstoß gegen humane Grundwerte, sondern ein Gebot christlicher Nächstenliebe«. Andererseits sind gerade in der Hospizbewegung durch Weiterentwicklungen in der schmerzfreien Therapierung todkranker Menschen große Erfolge zu verzeichnen, die in das Licht der Öffentlichkeit rücken. In dieser Arbeit sollen zunächst die Begriffsbestimmungen zum Thema Sterbehilfe und Menschenwürde genau definiert werden, um anschließend verschiedene Standpunkte aus weltlicher und kirchlicher Sicht darzustellen. Danach werden die Argumente pro und contra einer aktiven Sterbehilfe beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmungen
- Euthanasie
- Aktive Sterbehilfe
- Passive Sterbehilfe
- Indirekte Sterbehilfe
- Sterbebegleitung
- Menschenwürde
- Die theologische Definition der Menschenwürde
- Die „weltliche Sicht“ der Menschenwürde
- Rechtliche Regelungen zur Sterbehilfe
- Deutschland
- Niederlande
- Verschiedene Standpunkte zur Sterbehilfe
- Der Standpunkt der katholischen Kirche
- Der Standpunkt der Ärzteschaft
- Der Standpunkt der Allgemeinheit
- Die Diskussion um die aktive Sterbehilfe
- Die Argumente pro aktive Sterbehilfe
- Die Argumente contra aktive Sterbehilfe
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die ethischen und rechtlichen Aspekte der aktiven Sterbehilfe. Ziel ist es, die verschiedenen Standpunkte und Argumente in der Debatte zu beleuchten und ein umfassenderes Verständnis des Themas zu erlangen. Die Arbeit basiert auf einer Analyse der Begrifflichkeiten, der rechtlichen Situation in Deutschland und den Niederlanden sowie der Positionen der katholischen Kirche, der Ärzteschaft und der Öffentlichkeit.
- Definition und Abgrenzung verschiedener Formen der Sterbehilfe
- Rechtliche Rahmenbedingungen der Sterbehilfe in Deutschland und anderen Ländern
- Ethische Argumente für und gegen die aktive Sterbehilfe
- Der Stellenwert der Menschenwürde in der Debatte
- Die Rolle der Palliativmedizin
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die aktuelle Debatte um die aktive Sterbehilfe ein, die durch Äußerungen von Politikern und Fortschritte in der Palliativmedizin an Brisanz gewonnen hat. Der Autor beschreibt seine Motivation, sich mit diesem komplexen Thema auseinanderzusetzen und seinen eigenen Standpunkt zu klären.
Begriffsbestimmungen: Dieses Kapitel klärt die Begriffe Euthanasie, aktive, passive und indirekte Sterbehilfe, Sterbebegleitung und Menschenwürde. Es differenziert zwischen verschiedenen Formen der Sterbehilfe und betont den historischen Kontext des Begriffs "Euthanasie" im Hinblick auf das NS-Regime. Die Definitionen bilden die Grundlage für die weitere Auseinandersetzung mit dem Thema.
Rechtliche Regelungen zur Sterbehilfe: Dieses Kapitel beleuchtet die rechtlichen Regelungen zur Sterbehilfe in Deutschland und den Niederlanden. Es vergleicht die unterschiedlichen rechtlichen Ansätze und zeigt die komplexen Herausforderungen der rechtlichen Regulierung auf. Der Fokus liegt auf den bestehenden Gesetzen und deren Auswirkungen auf die Praxis der Sterbehilfe.
Verschiedene Standpunkte zur Sterbehilfe: Dieser Abschnitt präsentiert die unterschiedlichen Perspektiven auf die Sterbehilfe, insbesondere die Standpunkte der katholischen Kirche, der Ärzteschaft und der breiten Öffentlichkeit. Die jeweiligen Argumente werden gegenübergestellt, um die Vielschichtigkeit der Debatte zu verdeutlichen. Der Abschnitt betont die unterschiedlichen Werte und Überzeugungen, die die Meinungsbildung beeinflussen.
Die Diskussion um die aktive Sterbehilfe: In diesem Kapitel werden die Argumente für und gegen die aktive Sterbehilfe detailliert dargelegt und analysiert. Es wird eine ausgewogene Betrachtung beider Seiten vorgenommen, wobei die ethischen und moralischen Implikationen im Vordergrund stehen. Der Abschnitt zeigt die Komplexität der Abwägung zwischen Selbstbestimmung und dem Schutz des menschlichen Lebens.
Schlüsselwörter
Aktive Sterbehilfe, passive Sterbehilfe, indirekte Sterbehilfe, Euthanasie, Menschenwürde, Selbstbestimmung, Palliativmedizin, Rechtliche Regelungen, katholische Kirche, Ärzteschaft, öffentliche Meinung, Deutschland, Niederlande.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Ethische und Rechtliche Aspekte der Aktiven Sterbehilfe
Was ist der Inhalt dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit befasst sich umfassend mit den ethischen und rechtlichen Aspekten der aktiven Sterbehilfe. Sie beinhaltet eine Einleitung, Begriffsbestimmungen (Euthanasie, aktive, passive und indirekte Sterbehilfe, Sterbebegleitung, Menschenwürde), eine Betrachtung der rechtlichen Regelungen in Deutschland und den Niederlanden, die Darstellung verschiedener Standpunkte (katholische Kirche, Ärzteschaft, Öffentlichkeit), eine detaillierte Diskussion der Argumente für und gegen die aktive Sterbehilfe und abschließend ein Resümee. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter.
Welche Begriffe werden in der Hausarbeit definiert?
Die Hausarbeit definiert zentrale Begriffe wie Euthanasie, aktive, passive und indirekte Sterbehilfe, Sterbebegleitung und Menschenwürde. Besonderes Augenmerk liegt auf der Abgrenzung der verschiedenen Formen der Sterbehilfe und der historischen Kontextualisierung des Begriffs „Euthanasie“.
Welche rechtlichen Regelungen zur Sterbehilfe werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet die rechtlichen Regelungen zur Sterbehilfe in Deutschland und den Niederlanden. Es wird ein Vergleich der unterschiedlichen rechtlichen Ansätze vorgenommen und die komplexen Herausforderungen der rechtlichen Regulierung aufgezeigt.
Welche Standpunkte zur Sterbehilfe werden dargestellt?
Die Hausarbeit präsentiert die unterschiedlichen Perspektiven auf die Sterbehilfe, insbesondere die Standpunkte der katholischen Kirche, der Ärzteschaft und der breiten Öffentlichkeit. Die jeweiligen Argumente werden gegenübergestellt, um die Vielschichtigkeit der Debatte zu verdeutlichen.
Welche Argumente für und gegen die aktive Sterbehilfe werden diskutiert?
Die Arbeit legt die Argumente für und gegen die aktive Sterbehilfe detailliert dar und analysiert diese. Es erfolgt eine ausgewogene Betrachtung beider Seiten, wobei die ethischen und moralischen Implikationen im Vordergrund stehen. Die Komplexität der Abwägung zwischen Selbstbestimmung und dem Schutz des menschlichen Lebens wird hervorgehoben.
Welche Rolle spielt die Menschenwürde in der Debatte?
Die Hausarbeit untersucht den Stellenwert der Menschenwürde in der Debatte um die aktive Sterbehilfe. Es wird zwischen der theologischen und der „weltlichen Sicht“ der Menschenwürde differenziert.
Welche Zielsetzung verfolgt die Hausarbeit?
Ziel der Hausarbeit ist es, die verschiedenen Standpunkte und Argumente in der Debatte um die aktive Sterbehilfe zu beleuchten und ein umfassenderes Verständnis des Themas zu erlangen. Die Arbeit soll ein ausgewogenes Bild der komplexen Thematik liefern.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Aktive Sterbehilfe, passive Sterbehilfe, indirekte Sterbehilfe, Euthanasie, Menschenwürde, Selbstbestimmung, Palliativmedizin, Rechtliche Regelungen, katholische Kirche, Ärzteschaft, öffentliche Meinung, Deutschland, Niederlande.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Ing. Klaus Wewer (Autor:in), 2006, Die Diskussion um die aktive Sterbehilfe, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/66767