Der Euro, der seit 2002 in 12 europäischen Staaten in Umlauf ist, ist mittlerweile eine der wichtigsten Währungen der Welt. Seit 1. Januar 2007 kann man auch in Slowenien mit dem Euro bezahlen, 2008 kommen voraussichtlich Estland und Litauen hinzu, weitere neue EU-Mitgliedstaaten werden folgen. Doch wie kommt es eigentlich dazu – wann ist ein Land „euroreif“? Genau dieser Frage geht das Buch nach. Es beginnt mit dem institutionellen Rahmen, den Zielsetzungen und der Entwicklung der Währungsunion, die den Grundstein für die Einführung des Euro als gemeinsame europäische Währung legte. Darauf folgend geht es um die konkreten rechtlichen Voraussetzungen, insbesondere die so genannten Konvergenzkriterien des EG-Vertrages, die ein Land erfüllen muss, um der Eurozone beitreten zu können. Im Anschluss werden die Beitrittskandidaten Estland, Litauen und Slowenien näher beleuchtet, um abschließend zu einer Bewertung ihrer jeweiligen „Euroreife“ zu gelangen.
Inhaltsverzeichnis
- Rechtliche Voraussetzungen für eine Euro-Einführung in Estland, Litauen und Slowenien
- Einführung
- Rechtliche Rahmenbedingungen für die Teilnahme an der EWU
- Konvergenzkriterien
- Preisniveaustabilität
- Haushaltsdefizit und Staatsverschuldung
- Langfristige Zinssätze
- Wechselkursstabilität
- Bewertung der Konvergenzkriterien
- Bewertung der Preisniveaustabilität
- Bewertung des Haushaltsdefizits und der Staatsverschuldung
- Bewertung der langfristigen Zinssätze
- Bewertung der Wechselkursstabilität
- Rechtliche Voraussetzungen für die Einführung des Euro
- Die Rolle des ESZB und der EZB bei der Euro-Einführung
- Aufgaben des ESZB
- Preisstabilität
- Unterstützung der allgemeinen Wirtschaftspolitik der EU
- Die Rolle der EZB
- Geldpolitik
- Wechselkurspolitik
- Aufsicht über das Finanzsystem
- Die Rolle der Kommission bei der Euro-Einführung
- Überwachung der Konvergenzkriterien
- Bewertung der wirtschaftlichen Lage der Beitrittskandidaten
- Empfehlung für die Einführung des Euro
- Die Rolle des Rates bei der Euro-Einführung
- Entscheidung über die Einführung des Euro
- Festlegung des Wechseldatums
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die rechtlichen Voraussetzungen für eine Euro-Einführung in Estland, Litauen und Slowenien. Ziel ist es, die Konvergenzkriterien für die Teilnahme an der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWU) zu analysieren und die Rolle der beteiligten Institutionen (ESZB, EZB, Kommission, Rat) bei der Einführung des Euro zu beleuchten.
- Konvergenzkriterien für den Euro-Beitritt
- Rolle des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) und der Europäischen Zentralbank (EZB)
- Kompetenzen der Europäischen Kommission und des Rates
- Bewertung des wirtschaftlichen und rechtlichen Status der Beitrittskandidaten
- Bewertung der möglichen Folgen einer Euro-Einführung für Estland, Litauen und Slowenien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Teilnahme an der EWU. Hier werden die Konvergenzkriterien (Preisniveaustabilität, Haushaltsdefizit und Staatsverschuldung, Langfristige Zinssätze, Wechselkursstabilität) und deren Bedeutung für die Stabilität der Währungsunion erläutert. Im nächsten Kapitel werden die einzelnen Konvergenzkriterien auf die Situation in Estland, Litauen und Slowenien angewendet und deren Erfüllung bewertet. Es wird untersucht, ob diese Länder die notwendigen ökonomischen Voraussetzungen für eine Euro-Einführung erfüllen.
In den folgenden Kapiteln werden die Rollen des ESZB und der EZB, der Kommission und des Rates bei der Euro-Einführung beleuchtet. Es wird gezeigt, wie diese Institutionen an der Überwachung der Konvergenzkriterien, der Bewertung der wirtschaftlichen Lage der Beitrittskandidaten und der Entscheidung über die Einführung des Euro beteiligt sind.
Schlussfolgernd wird eine Einschätzung der möglichen Folgen einer Euro-Einführung für Estland, Litauen und Slowenien gegeben. Dabei werden sowohl die Vorteile als auch die Risiken der Euro-Mitgliedschaft betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die rechtlichen Voraussetzungen für eine Euro-Einführung in Estland, Litauen und Slowenien. Im Fokus stehen die Konvergenzkriterien, die Rolle des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB), der Europäischen Zentralbank (EZB), der Europäischen Kommission und des Rates bei der Einführung des Euro sowie die Bewertung der wirtschaftlichen Lage der Beitrittskandidaten.
- Quote paper
- Marie Kronberg (Author), 2006, Rechtliche Voraussetzungen einer Euro-Einführung in Estland, Litauen und Slowenien, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/66381