1 Einleitung
Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Der Trend geht zu Flexibilisierung und Teilzeit. Schon heute arbeitet laut statistischem Bundesamt jeder fünfte Erwerbstätige in Deutschland Teilzeit. Verändert hat sich nicht nur der Arbeitsmarkt; so können z.B. die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kaum mehr damit rechnen, Ihr ganzes Leben lang für ein und denselben Arbeitgeber zu arbeiten. Auch die Vorstellungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst haben sich gewandelt. Immer mehr Arbeitnehmer wünschen sich mehr Lebensqualität durch flexiblere und vor allem kürzere Arbeitszeiten. Den Arbeitgebern hilft Teilzeit, schnell auf unterschiedliche Arbeitsaufkommen zu reagieren. Mit solchen Schwankungen richtig umzugehen, das wird in unserer globalisierten Wirtschaft immer häufiger zu einer wettbewerbsentscheidenden Frage. Wer auf die Wünsche und Bedürfnisse seiner Mitarbeiterschaft eingeht, profitiert davon. Die Vorteile von Teilzeit liegen auf der Hand: höhere Effizienz, Kosteneinsparung motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Moderne Arbeitszeitgestaltung kann nicht nur der Produktivitäts-steigerung, Arbeitszufriedenheit und der Gesundheitsförderung dienen. Zugleich liegen in der Gestaltung von Arbeitszeiten auch Potenziale für mehr Beschäftigung. Alle diese Instrumente führen dazu, dass das Unternehmen flexibel auf Nachfrageschwankungen reagieren kann, ohne permanent Beschäftigte einstellen oder entlassen zu müssen. Der Arbeitsplatz und das Wissenskapital der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden auf diese Weise dauerhaft gesichert. Davon profitieren die Kunden, die Beschäftigten und das Unternehmen.
2 Ausgangssituation
Die Gründe für die allgemein gestiegene Bedeutung innovativer Arbeitsplatzkonzepte sind vielfältig. Zum einen besteht die Forderung nach einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf seitens der Mitarbeiter. Zum anderen möchte man eine Verbesserung der Mitarbeiterbindung und Qualifikationserhalt bei den Mitarbeitern erzielen. Darüber hinaus ist die Notwendigkeit gegeben teure Büroarbeitsplätze besser auszulasten. Hinzu kommt die Entwicklung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie, die das klassische Bild des Büroarbeitsplatzes radikal verändert hat. Das Büro verändert sich von einer reinen Arbeitsstätte zu einem flexiblen Wissens- und Kommunikationszentrum.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ausgangssituation
- Alternative Arbeitszeitmodelle
- Gleitende Arbeitszeit
- Job-Sharing
- Telearbeit
- Komprimierte Arbeitswoche
- Verkürzung der Wochenarbeitszeit
- Zeitkonto
- Job-Sharing
- Definition
- Formen des Job-Sharing
- Job-Splitting
- Job-Pairing
- Vorteile und Nachteile des Job-Sharing
- Rechtsverhältnisse
- Generelles
- Arbeitszeit
- Freiwillige Vertretungsverpflichtung/Lohnfortzahlung
- Kündigungen
- Urlaubsfrage
- Desk-Sharing
- Definition
- Ausgangssituation
- Ablauf des Desk-Sharing
- Vorteile und Nachteile des Desk-Sharing
- Beispiel IBM
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit den flexiblen Arbeitszeitmodellen Job-Sharing und Desk-Sharing. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der Modelle, ihrer Vorteile und Nachteile sowie der rechtlichen Rahmenbedingungen. Ziel ist es, ein umfassendes Bild dieser innovativen Arbeitszeitkonzepte zu vermitteln und ihre Bedeutung im Kontext der modernen Arbeitswelt zu beleuchten.
- Flexibilisierung der Arbeitszeit
- Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- Steigerung der Mitarbeiterbindung und Qualifikation
- Effizientere Auslastung von Büroarbeitsplätzen
- Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Veränderungen in der Arbeitswelt und die steigende Bedeutung von flexiblen Arbeitszeitmodellen. Kapitel 2 analysiert die Ausgangssituation und die Gründe für die zunehmende Popularität von Job-Sharing und Desk-Sharing. In Kapitel 3 werden verschiedene alternative Arbeitszeitmodelle, wie gleitende Arbeitszeit, Telearbeit und komprimierte Arbeitswoche, vorgestellt. Kapitel 4 widmet sich dem Job-Sharing, definiert das Modell, beschreibt seine Formen und beleuchtet die Vorteile, Nachteile und rechtlichen Aspekte. Kapitel 5 behandelt das Desk-Sharing, erklärt das Konzept, analysiert die Vorteile und Nachteile und gibt ein konkretes Beispiel aus der Praxis.
Schlüsselwörter
Flexible Arbeitszeitmodelle, Job-Sharing, Desk-Sharing, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Mitarbeiterbindung, Qualifikation, Büroarbeitsplatz, Informations- und Kommunikationstechnologie, Rechtsverhältnisse.
- Quote paper
- Chris Muszalik (Author), 2005, Job-Sharing / Desk-Sharing, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/63536