Im Zuge der Globalisierung streben immer mehr deutsche Unternehmen nach einem internationalen Börsenlisting. Um den diesbezüglichen Voraussetzungen gerecht zu werden, sind die Bestimmungen des HGB nicht ausreichend. Eine Umstellung auf international anerkannte Rechnungslegungsnormen oder zumindest die Erstellung eines Parallelabschlusses erscheint notwendig.
Als ein Reformschwerpunkt mit hoher Kapitalmarktrelevanz gilt in diesem Zusammenhang die Bilanzierung von Geschäfts- oder Firmenwerten nach IAS/ IFRS. Ebenso besteht in der handelsrechtlichen Rechtsprechung hinsichtlich der Behandlung solcher Werte nach wie vor Klärungsbedarf. Grundsätzlich ist daher festzustellen, das sowohl positive als auch negative Firmenwerte jedes Rechnungslegungssystem vor „eine schwierige Aufgabe“ stellen, da diese Posten mit für Vermögenswerte und Schulden geltenden Rechnungslegungsnormen nur schwer in den Griff zu bekommen sind.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITENDER TEIL
- EINLEITUNG
- PROBLEMSTELLUNG
- ZIELSETZUNG, STRUKTUR UND VORGEHENSWEISE
- GRUNDLAGEN ZUM VERSTÄNDNIS
- AUFBAU DER RECHNUNGSLEGUNGSSYSTEME
- EINZEL- VS. KONZERNABSCHLUSS
- KONZERNBILANZTHEORIEN
- ARTEN VON UNTERNEHMENSZUSAMMENSCHLÜSSEN
- METHODEN DER KAPITALKONSOLIDIERUNG
- KONSOLIDIERUNGSKREIS
- DEFINITIONEN EINZELNER WERTBEGRIFFE
- EINSCHLÄGIGE STANDARDS
- ARTEN DES GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTES
- ENTSTEHUNG DES GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTES
- ZUR UNTERNEHMENSWERTBESTIMMUNG
- DER POSITIVE GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERT
- HAUPTTEIL
- GRUNDLAGEN DES MATERIELLEN GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTS
- BEGRIFFSBESTIMMUNG
- ANSATZ UND ERSTBEWERTUNG EINES POSITIVEN GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTS
- Bilanzierung des Geschäfts- oder Firmenwerts nach HGB/DRS
- Goodwillbilanzierung in der IFRS-Rechnungslegung
- FOLGEBEWERTUNG EINES POSITIVEN GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTS
- Folgebewertung nach HGB, DRS
- Folgebewertung nach IAS/ IFRS
- AUSWEIS EINES POSITIVEN GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTS
- DER NEGATIVE GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERT
- ANSATZ UND ERSTBEWERTUNG EINES NEGATIVEN GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTS
- Entstehung des negativen Geschäftswerts im Handelsrecht
- Negativer Unterschiedsbetrag in der Konzernrechnungslegung nach HGB, DRS
- FOLGEBEWERTUNG EINES NEGATIVEN GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTS
- Mögliche Folgebewertung eines negativen Geschäfts- oder Firmenwerts nach HGB, DRS
- Behandlung eines passivischen Unterschiedsbetrags nach HGB, DRS
- Behandlung eines passivischen Unterschiedsbetrags nach IAS/IFRS
- AUSWEIS EINES NEGATIVEN GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTS
- BILANZIERUNG BEIM VORHANDENSEIN VON MINDERHEITEN
- MINDERHEITENPROBLEMATIK NACH HGB
- MINDERHEITENPROBLEMATIK NACH IAS/ IFRS
- BESONDERHEITEN BEI MEHRSTUFIGEN KONZERNEN
- SUKZESSIVER UNTERNEHMENSERWERB
- FIRMENWERTRELEVANTE UMSTRUKTURIERUNGS- UND ENDKONSOLIDIERUNGSVORGÄNGE
- BILANZIERUNG NACH HGB, DRS
- BILANZIERUNG NACH IAS/ IFRS
- KONZERNINTERNE UMSTRUKTURIERUNGSVORGÄNGE
- BILANZPOLITISCHE SPIELRÄUME IN DER FIRMENWERTBILANZIERUNG
- BILANZPOLITIK IM RAHMEN DER KAPITALKONSOLIDIERUNG
- HETEROGENES VORGEHEN BEI WAHLRECHTEN
- UNSICHERHEITEN BEIM WERTHALTIGKEITSTEST
- ERMESSEN SPIELRÄUME IN DER ENDKONSOLIDIERUNG
- AUSWIRKUNGEN DER FIRMENWERTBILANZIERUNG NACH IAS/IFRS AUF DIE ANALYSEPRAXIS
- SCHLUSSTEIL
- ZUSAMMENFASSUNG
- FAZIT
- AUSBLICK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit befasst sich mit der Bilanzierung von Goodwill nach HGB und IAS/IFRS. Sie analysiert die verschiedenen Ansätze und Methoden zur Bewertung und Folgebewertung von Goodwill im Einzel- und Konzernabschluss. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für die Komplexität der Goodwill-Bilanzierung zu schaffen und kritische Punkte sowie bilanzpolitische Spielräume aufzuzeigen.
- Bewertung und Folgebewertung von Goodwill nach HGB und IAS/IFRS
- Vergleich der Bilanzierungsansätze im Einzel- und Konzernabschluss
- Kritische Analyse von Werthaltigkeitstests und Abschreibungsmethoden
- Bilanzpolitische Spielräume bei der Goodwill-Bilanzierung
- Auswirkungen der Goodwill-Bilanzierung auf die Analysepraxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik und stellt die Problemstellung sowie die Zielsetzung dar. Anschließend werden grundlegende Definitionen und wichtige Standards im Bereich der Rechnungslegung erläutert.
Im Hauptteil werden die Grundlagen des materiellen Geschäfts- oder Firmenwerts behandelt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Erläuterung der Ansätze und Erstbewertung des Goodwill nach HGB/DRS und IAS/IFRS. Die Folgebewertung des Goodwill, die Werthaltigkeitstests und die Abschreibungsmöglichkeiten werden ebenfalls detailliert analysiert.
Weiterhin befasst sich die Arbeit mit dem negativen Geschäfts- oder Firmenwert und den Besonderheiten bei der Bilanzierung von Minderheiten. Die Auswirkungen von Firmenwertrelevanten Umstrukturierungs- und Endkonsolidierungsvorgängen auf die Bilanzierung werden ebenfalls beleuchtet.
Im Schlussteil werden die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst und ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Bereich der Goodwill-Bilanzierung gegeben.
Schlüsselwörter
Goodwill, Bilanzierung, HGB, IAS/IFRS, Kapitalkonsolidierung, Werthaltigkeitstest, Abschreibung, Firmenwert, Konzernrechnungslegung, Minderheiten, Umstrukturierung, Endkonsolidierung, Bilanzpolitik.
- Arbeit zitieren
- Steffen Schupp (Autor:in), 2006, Bilanzierung von Goodwill nach HGB und IFRS, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/62949