Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen der Partnervermittlung auf Basis von genetischen Informationen. Seit Anfang der Tausender Jahre erhält die Gentechnik Einzug in weitere Lebensbereiche. Was die Partnervermittlung betrifft ist das Phänomen recht neu. Umso wichtiger, dass es in einem passenden soziologischen Kontext analysiert wird. Mit Michel Foucaults Theorie der "Biopolitik" nähert sich der Autor dem Partnerschaftsverständnis-Verständnis der Nutzer und deren allgemeinen Wirklichkeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Partnervermittlung anhand genetischer Informationen
- Gesunde Partnerschaft auf allen Ebenen
- Vom genetisch determinierten Schicksal der gelungen Partnerschaft
- Biomacht und Biosozialität als epistemologische Instrumente
- Von der Macht des Todes und der Politik der Restriktion zur Macht über das Leben und der Politik für das Leben
- Zu den Begriffen Biomacht und Biopolitik
- Die Machttechnologien und deren Bezugspunkte
- Biosozialität: Zwischen Natur und Kultur
- Die biomächtige und biosoziale Wirklichkeit der Partnerschaftssuche
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entstehung und Nachfrage von Partnervermittlungsdiensten, die genetische Informationen zur Partnerfindung heranziehen. Sie fragt nach der soziologischen Erklärung für das unternehmerische Konzept und das Bedürfnis nach solcher Vermittlung und analysiert das Phänomen im Kontext von Biomacht und Biosozialität.
- Die Rolle der Gentechnologie in der Partnerfindung
- Die Konzepte von Biomacht und Biosozialität im Kontext der Partnervermittlung
- Analyse der Geschäftsmodelle von Partnervermittlungsdiensten, die genetische Informationen nutzen
- Die Auswirkungen genetischer Information auf die Wahrnehmung und Gestaltung von Beziehungen
- Die ethischen und gesellschaftlichen Implikationen des Einsatzes von Gentechnologie in der Partnerfindung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Die Einleitung führt in das Thema der Partnervermittlung mithilfe genetischer Informationen ein und stellt die Forschungsfrage vor. Es beleuchtet die Vielfalt an Möglichkeiten, Partner zu finden, und die Entstehung neuer Angebote, die genetische Informationen nutzen.
Kapitel 2: Dieses Kapitel behandelt die Konzepte der Unternehmen, die genetische Informationen zur Partnervermittlung nutzen. Es analysiert die Ideen, Vorstellungen und Konzepte hinter den Geschäftsmodellen.
Kapitel 3: Dieses Kapitel erläutert die Theorien, die hinter den Begriffen Biomacht und Biosozialität stehen.
Kapitel 4: In diesem Kapitel erfolgt eine Analyse des Phänomens der genetischen Partnervermittlung anhand des im vorherigen Kapitel gebildeten konzeptionellen Verständnisses von Biomacht und Biosozialität.
Schlüsselwörter
Genetische Partnervermittlung, Biomacht, Biosozialität, Gentechnologie, Dating-Plattformen, digitale Partnervermittlung, rezessive Erbkrankheiten, MHC-Gene, Haupthistokompatibilitäts-Komplex,
- Arbeit zitieren
- Nelson Jung (Autor:in), 2020, Genetik als Partnervermittler. Liegt das Schicksal der Liebe in den Genen?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/590533