Laut Definition aus dem Online-Duden ist Ostalgie ein feminines Substantiv, das die „Sehnsucht nach [bestimmten Lebensformen] der Deutschen Demokratischen Republik (DDR)“1 beschreibt. Wie aber ist die Ostalgie, die Nostalgie nach dem Leben in einer Diktatur, entstanden, was sind ihre Ursachen? Wie verhält es sich in den Eltern- und Kindergenerationen mit ihrem Verständnis der DDR?
Um das zu untersuchen, möchte ich zunächst den Begriff der Ostalgie, Ursachen und Probleme der Ostalgie und damit zusammenhängend den Begriff der Nostalgie erklären. Anschließend werde ich auch auf den Begriff der Westalgie eingehen, das Gegenphänomen, sowie die Veränderungen nach der Wende aus Sicht der Ostdeutschen. Hierbei gehe ich sowohl auf den Wandel der Verhältnisse für die Generation ein, die 1989 noch Kinder und Jugendliche waren, als auch auf noch heute bestehende Unterschiede zwischen Ost und West. Dabei gehe ich sowohl auf eine Studie des Leipziger Jugendforschungsinstitutes ein, als auch auf die Erhebungen des Statistischen Bundesamtes und andere Quellen.
Um mehr persönliche Erfahrungen der Betroffenen einzubeziehen, habe ich den autobiografischen Roman* „Das Paradies – meine Jugend nach der Mauer“ von Andrea Hanna Hünniger unter dem Gesichtspunkt der Ostalgie (...)
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Ostalgie
- 1.2 Ursachen und Probleme der Ostalgie
- 1.3 Westalgie
- 2. Das Erleben der Wende für Ostdeutsche – wie einheitlich ist Deutschland?
- 2.1 Veränderungen nach der Wende aus Sicht der „Kinder der DDR“ Wandel von 1989 bis heute
- 2.2 Heutige Situation
- 3. Ostalgie im Buch – persönliche Erfahrungen eines „Wende-Kindes“
- 4. Fazit und Anmerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Ostalgie, die Sehnsucht nach bestimmten Lebensformen der DDR, und die daraus resultierende Kluft zwischen Eltern- und Kindergeneration in Ostdeutschland. Sie analysiert die Ursachen und Probleme der Ostalgie und beleuchtet die Veränderungen, die die Wende für die Ostdeutschen, insbesondere die „Kinder der DDR“, mit sich brachte.
- Entstehung und Bedeutung der Ostalgie
- Ursachen und Probleme der Ostalgie, insbesondere im Kontext des Identitätsverlusts und der wirtschaftlichen Entwicklung
- Die Wahrnehmung der Wende durch die Kinder der DDR
- Die soziale und kulturelle Spaltung zwischen den Generationen in Ostdeutschland
- Die Rolle des Buches „Das Paradies – meine Jugend nach der Mauer“ in der Analyse der Ostalgie und der Generationenkonflikte
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beschäftigt sich mit dem Begriff der Ostalgie, beleuchtet seine Entstehung und die Ursachen, die zu dieser speziellen Form der Nostalgie führen. Es werden auch die Probleme im Zusammenhang mit der Ostalgie angesprochen, die mit der Verklärung der DDR-Vergangenheit einhergehen.
Kapitel 2 analysiert die Veränderungen, die die Wende für Ostdeutsche, besonders die Kinder der DDR, mit sich brachte. Es geht auf den Wandel der Verhältnisse nach 1989 ein und untersucht die noch heute bestehenden Unterschiede zwischen Ost und West.
Kapitel 3 setzt sich mit der Ostalgie im Kontext des autobiografischen Romans „Das Paradies – meine Jugend nach der Mauer“ auseinander. Es untersucht, wie die Protagonistin die Ostalgie ihrer Elterngeneration erlebt und wie sich diese auf die Beziehung zwischen den Generationen auswirkt.
Schlüsselwörter
Ostalgie, DDR, Wende, Generationenkonflikt, Identitätsverlust, wirtschaftliche Entwicklung, soziale Spaltung, kulturelle Unterschiede, „Kinder der DDR“, „Das Paradies – meine Jugend nach der Mauer“.
- Arbeit zitieren
- Melissa Koch (Autor:in), 2014, Die Ostalgische Wahrnehmung der Elterngeneration ab der Wende und die sich daraus entwickelnde Mauer zwischen Eltern- und Kindergeneration, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/584970