Aristoteles wurde im Jahre 384 v.u.Z. in Stagira auf Chalkidike geboren. Da er kein gebürtiger Athener war, wurde er wie die anderen in Athen lebenden, eingesessenen Fremdlinge oder Ausländer ohne politische Rechte als „Metöke“ oder auch einfach nach seinem Herkunftsort als „der Stagirit“ bezeichnet.
Aristoteles’ Leben wird gemeinhin in drei philosophisch tätige Phasen eingeteilt, deren erste mit seinem 17. Lebensjahr anhebt und den Zeitraum (circa 20 Jahre) seiner Mitgliedschaft der 387 gegründeten platonischen Akademie umspannt. Die zweite Phase beginnt mit Aristoteles’ Auswanderung (nach Platons Tod im Jahre 347 v.u.Z.). Er unterrichtete während dieser Zeit unter anderem auch Alexander den Großen (von dessen 13. bis 16. Lebensjahr) im makedonischen Pella. Aristoteles’ dritter Lebensabschnitt beginnt mit Alexanders Thronbesteigung 336, nach welcher er wieder nach Athen zurückkehrte, um dort im Jahre 335 v.u.Z. seine eigene peripatetische Schule (Peripatós; benannt nach dem Wandelgang, einem Teil des Lykeions) zu gründen; und endet mit seinem Tod 322 v.u.Z. in Chalkis (Euböa). Diese dritte Phase gilt zugleich auch als Aristoteles’ philosophische Hauptwirkungszeit, da die Entstehung der meisten seiner Schriften sich etwa auf diesen Zeitraum datieren läßt.
Inhaltsverzeichnis
- Biographischer Überblick
- Überlieferte Schriften
- Stellung der „,,Politik“ im aristotelischen Gesamtwerk
- Inhaltliche Einführung
- Biographischer Überblick
- Überlieferte Schriften
- Stellung der „Politik“ im aristotelischen Gesamtwerk
- Die inhaltliche Struktur der „Politik“
- Die „,Politik“
- Die inhaltliche Struktur der „Politik“
- Verzeichnis verwendeter Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Aristoteles' „Politik“ erörtert die Frage nach dem Zweck des Staates (pólis) und versucht, dieses oberste Ziel mit der Glückseligkeit (eudaimonía) zu verbinden. Der Text untersucht verschiedene Aspekte der Politik, insbesondere die Staatsformen, die verschiedenen politischen Systeme und die Rolle des Bürgers in der Polis.
- Die Bestimmung des Staates als politische Gemeinschaft und seine Funktion in der Gesellschaft
- Die Analyse verschiedener Staatsformen und deren Vor- und Nachteile
- Die Bedeutung der Gerechtigkeit und der Rechtsstaatlichkeit für den Staat
- Die Rolle des Bürgers in der Polis und seine Pflichten gegenüber dem Staat
- Die Verbindung zwischen Politik und Ethik im Hinblick auf das Streben nach Glückseligkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel I.1 bietet einen biographischen Überblick über Aristoteles, der mit seinem Lebensweg und den wichtigsten Stationen seiner philosophischen Entwicklung einführt. Kapitel I.2 befasst sich mit den überlieferten Schriften des Aristoteles und stellt die Unterschiede zu den Werken seines Lehrers Platon heraus. In Kapitel I.3 wird die Position der „Politik“ im aristotelischen Gesamtwerk beleuchtet und die Einteilung der Wissenschaften bei Aristoteles skizziert. Kapitel I.4 fasst die inhaltliche Struktur der „Politik“ zusammen, indem es die wichtigsten Themen und die Gliederung des Werkes in acht Bücher erläutert.
Schlüsselwörter
Die „Politik“ von Aristoteles befasst sich mit zentralen Begriffen und Themen wie Polis, Staat, Verfassung, Gerechtigkeit, Glückseligkeit, Bürger, Sklaverei, Ethik und Politik. Die Schrift analysiert verschiedene Staatsformen, die Rolle des Bürgers in der Polis und die Bedeutung der Gerechtigkeit und des Rechts für die politische Ordnung.
- Arbeit zitieren
- M.A. Kristina Wiethaup (Autor:in), 2003, Aristoteles‘ „Politik“. Die Wesensbestimmung des Menschen und die Frage nach dem besten Leben, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/54118