Ein Kapitel, mit dem sich in der bisherigen Wissenschaft der Geschichte nur wenig beschäftigt wurde, ist die Heimerziehung in den fünfziger und sechziger Jahren in Westdeutschland. Kaum erforscht wurde insbesondere das Verhältnis zwischen der Stadt und den Heimen.
Diese Arbeit befasst sich hauptsächlich mit diesem Themenkomplex, wobei dieser, außer in der Theorie von Paul-Michel Foucault, noch nie historisch evaluiert wurde. Damit ein besseres Verständnis bezüglich der "Räume" in der Stadt ermöglicht werden kann, wird der Aufsatz des französischen Philosophen Paul-Michel Foucault hinzugezogen. Somit kann ein besseres Verständnis bezüglich der Beziehungen zur Stadt vermittelt werden beziehungsweise in einen theoretischen Zusammenhang stellen. Ferner bezieht sich sein Aufsatz auf die Rolle eines solchen Establishments in der Stadt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Orte in einer Stadt in ,,anderen Räumen“ nach Foucaults Ansatz
- Heimkinder in den Sechzigern und das Verhältnis der Gesellschaft zu „Anderen“
- Innere und Äußere Isolation
- Überwachung und Bestragung in der Heimerziehung
- Die Sichtweise von außen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Heimerziehung in Westdeutschland in den fünfziger und sechziger Jahren und beleuchtet insbesondere das Verhältnis zwischen der Stadt und den Heimen. Sie analysiert, wie diese Einrichtungen im Kontext der Gesellschaft und der sozialen Strukturen dieser Zeit funktionieren und welche Rolle sie in der Stadt spielen.
- Analyse der Heimerziehung in Westdeutschland in den fünfziger und sechziger Jahren
- Untersuchung des Verhältnisses zwischen der Stadt und den Heimen
- Anwendung der Theorie von Michel Foucault auf die Strukturen und Machtverhältnisse in Heimen
- Erforschung der Beziehungen zwischen Heimkindern, Erziehern und der Gesellschaft
- Beurteilung der Rolle der Heime im Hinblick auf Inklusion und Exklusion
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Heimerziehung in Westdeutschland in den fünfziger und sechziger Jahren ein und erläutert die bisherige Forschungslage. Es wird zudem die Relevanz des Ansatzes von Michel Foucault für die Analyse der Heimerziehung hervorgehoben.
Das zweite Kapitel präsentiert die Theorie von Michel Foucault und seine Konzeption von „Heterotopien“. Dabei werden die verschiedenen Typen von Heterotopien erläutert und auf die Relevanz für die Untersuchung der Heimerziehung in Westdeutschland eingegangen.
Das dritte Kapitel analysiert die Strukturen der Heimerziehung anhand von Foucault's Konzept der Überwachung und Bestrafung. Dabei werden die konkreten Bedingungen in den Heimen und die Auswirkungen auf die Heimkinder beleuchtet.
Schlüsselwörter
Heimerziehung, Westdeutschland, Fünfzigerjahre, Sechzigerjahre, Michel Foucault, Heterotopien, Überwachung, Bestrafung, Inklusion, Exklusion, Stadt, Gesellschaft, Heimkinder, Erzieher, Machtverhältnisse, Soziale Strukturen.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Heimerziehung und ihr Nutzen für die Städte nach dem Zweiten Weltkrieg in Westdeutschland, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/537526