Die Broschüre beschäftigt sich mit der Frage, ob und in wie fern das elterliche Einkommen die Bildungschancen des Kindes insbesondere in der "sensiblen Phase" beim Wechsel in die Sekundarstufe beeinflusst. Nach einer Beschreibung des Begriffs "Armut" werden empirische Befunde herangezogen, um verschiedene Theorien zu untermauern. Die Arbeit schließt mit Modellen die versuchen, den Teufelskreis der "vererbten Armut" zu durchbrechen. Die Literaturangaben stammen aus den Jahren 1994-2006.
Inhaltsverzeichnis
- Hausaufgaben für das deutsche Bildungssystem
- Armut
- Was ist Armut?
- Festlegung der relativen Armutsgrenze durch das Äquivalenzeinkommen
- Wen betrifft Armut?
- Der Einfluss des elterlichen Einkommens auf den Übergang in die Sekundarstufe
- Direkte Einflüsse des elterlichen Einkommens auf den Schulverlauf
- Einfluss des elterlichen Einkommens auf das Familienklima
- Armut als indirekte Ursache
- Das Konzept der sensiblen Phasen im Schulverlauf
- Monetäre Sorgen innerhalb der Familie und Schulbesuch nach der vierten Klasse
- Perspektiven zum Reüssieren trotz Armut
- Intrapersonale und soziale Faktoren
- Prä- und Interventionsmöglichkeiten
- Im Schulsystem
- Durch politische Maßnahmen
- Durch kulturell-pädagogische Maßnahmen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Problematik der Bildungsungleichheit in Deutschland, insbesondere im Hinblick auf den Einfluss von Armut auf die Bildungschancen von Kindern nach der vierten Klasse. Sie soll die Mechanismen aufzeigen, durch die Armut sich direkt und indirekt auf den Schulverlauf auswirkt, sowie Lösungsansätze diskutieren.
- Definition und Abgrenzung von Armut
- Einfluss des elterlichen Einkommens auf den Übergang in die Sekundarstufe
- Soziale und intrapersonale Faktoren, die zum Reüssieren trotz Armut beitragen können
- Präventions- und Interventionsmaßnahmen im Schulsystem, in der Politik und im kulturell-pädagogischen Bereich
- Zusammenfassung der Ergebnisse und Diskussion von Lösungsansätzen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die aktuelle Problematik der Bildungsungleichheit in Deutschland dar, wobei der Schwerpunkt auf der Bedeutung sozialer Herkunft liegt. Das zweite Kapitel definiert Armut, sowohl in absoluter als auch in relativer Hinsicht, und erläutert die Festlegung der relativen Armutsgrenze durch das Äquivalenzeinkommen. Außerdem werden Gruppen identifiziert, die besonders von Armut betroffen sind.
Im dritten Kapitel wird der Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe als ein entscheidender Faktor im Bildungsverlauf betrachtet. Es werden sowohl direkte als auch indirekte Einflüsse des elterlichen Einkommens auf den Schulverlauf analysiert, wobei das Konzept der sensiblen Phasen im Schulverlauf eine wichtige Rolle spielt. Der Einfluss von monetären Sorgen innerhalb der Familie auf den Schulbesuch nach der vierten Klasse wird ebenfalls behandelt.
Kapitel vier beschäftigt sich mit Perspektiven, die es Kindern trotz Armut ermöglichen, erfolgreich im Bildungssystem zu sein. Intrapersonale und soziale Faktoren, die dazu beitragen können, werden untersucht, sowie verschiedene Präventions- und Interventionsmaßnahmen im Schulsystem, in der Politik und im kulturell-pädagogischen Bereich.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Hausarbeit sind: Bildungsungleichheit, Armut, Äquivalenzeinkommen, Übergang in die Sekundarstufe, elterliches Einkommen, Familienklima, sensitive Phasen, Reüssieren, intrapersonale und soziale Faktoren, Präventions- und Interventionsmaßnahmen.
- Arbeit zitieren
- Christian Nerowski (Autor:in), 2006, Armut und ihre Auswirkungen auf die Bildungschancen nach der vierten Klasse, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/53570