Diese Arbeit geht der Frage nach, wie die besonderen Herausforderungen bei der Beratung von Menschen, die nicht aus eigenem Antrieb eine Beratung gesucht haben, angegangen werden können.
Die Beratung von Klienten der Sozialen Arbeit in Zwangskontexten entstand und erweiterte sich aus der ursprünglichen Beratungstätigkeit der Sozialen Arbeit. Die Freiwilligkeit, was bedeutet, dass ein Mensch aus eigenem Antrieb eine Beratungsstelle aufsucht, da er für sich erkennt, dass er Hilfe braucht, ist die ideale Ausgangssituation für eine Beratung.Bereits der Begriff Zwangskontext lässt aber schon auf ein hohes Maß an Unfreiwilligkeit schließen. Die daraus resultierende Voreingenommenheit und die Blockaden zu lösen und zu überwinden, ist die schwierige Aufgabenstellung der Sozialarbeiter.
Das zweite Kapitel der Studienarbeit beschreibt deshalb zunächst die historische Betrachtungsweise und die Begriffsbestimmung der Beratung. Im dritten Kapitel wird die Soziale Arbeit erklärt. Hier wird aufgezeigt, welche Aufgaben sie hat und welche Methoden sie anwendet. In Kapitel vier wird beschrieben, dass der Zwangskontext immer auf unfreiwilliger Basis und unter Zwang entsteht. Es wird erklärt, warum und wo Zwangskontext angewendet wird und durch welche Umstände die Kontaktaufnahme stattfindet. Außerdem wird die Ausgangssituation zwischen Klient und Berater im Zwangskontext beschrieben. Auf die Prinzipien im Umgang mit Klienten im Zwangskontext wird in Kapitel fünf genauer eingegangen. Die Vorgehensweise, Transparenz zu schaffen, die Rollen zu klären und Ziele zu setzten, schafft die Voraussetzung für eine Vertrauensbildung. Kapitel sechs betrachtet die Motivation und deren Theorien und methodische Vorgehensweisen in der Beratung im Zwangskontext. Ein Fallbeispiel beschreibt die Vorgehensweise einer Beratung im Zwangskontext anhand einer motivierenden Gesprächsführung in Kapitel sieben. Das letzte Kapitel beinhaltet einen kurzen Rückblick über die Studienarbeit und ein Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Beratung: Historische Betrachtungsweise und Begriffsbestimmung
- Soziale Arbeit: Begriffsbestimmung und Methoden
- Theoretische Betrachtungsweise
- Rubikon Modell
- Transtheoretisches Modell
- Motivierende Gesprächsführung (MI)
- Methodische Vorgehensweise: Transtheoretisches Modell
- Theoretische Betrachtungsweise
- Zwangskontext in der Beratung der Sozialen Arbeit
- Anwendungsgebiete
- Kontaktaufnahme: Push- und Pullfaktoren
- Charakteristika des Erstkontakts von Klient und Berater
- Prinzipien im Umgang mit Klienten im Zwangskontext
- Schaffung von Transparenz
- Rollenklärung
- Setzung von Zielen
- Motivation im Zwangskontext
- Fallbeispiel zur Beratung im Zwangskontext
- Abschlussreflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit untersucht die Beratung von Klienten der Sozialen Arbeit in Zwangskontexten und zeigt die Herausforderungen und Möglichkeiten auf, die diese Situation mit sich bringt. Ziel ist es, die Besonderheiten des Zwangskontextes in der Beratung aufzuzeigen und Wege zur erfolgreichen Zielfindung und Motivation der Klienten zu erörtern.
- Die historische Entwicklung und Begriffsbestimmung der Beratung.
- Die Definition und Methoden der Sozialen Arbeit.
- Die Ursachen und Anwendungsgebiete des Zwangskontextes in der Sozialen Arbeit.
- Die besonderen Prinzipien und Herausforderungen im Umgang mit Klienten im Zwangskontext.
- Die Bedeutung von Motivationstheorien und Methoden zur Gestaltung einer erfolgreichen Beratung im Zwangskontext.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema der Beratung im Zwangskontext ein und beschreibt die Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich aus dieser Situation ergeben. Das zweite Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Beratung und ihre Definition. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Sozialen Arbeit und ihren Methoden, insbesondere mit der Einzelfallhilfe, die in Zwangskontexten relevant ist.
Kapitel vier erläutert den Zwangskontext in der Beratung und analysiert die Gründe für seine Entstehung, Anwendungsgebiete und die besonderen Merkmale des Erstkontakts zwischen Klient und Berater. Kapitel fünf beleuchtet die Prinzipien im Umgang mit Klienten im Zwangskontext, insbesondere die Bedeutung von Transparenz, Rollenklärung und Zielsetzung.
Kapitel sechs betrachtet die Motivationstheorien und die methodischen Vorgehensweisen in der Beratung im Zwangskontext.
Schlüsselwörter
Beratung im Zwangskontext, Soziale Arbeit, Einzelfallhilfe, Motivation, Transtheoretisches Modell, Motivierende Gesprächsführung (MI), Push- und Pullfaktoren, Transparenz, Rollenklärung, Zielsetzung.
- Quote paper
- Linda Dannroth (Author), 2017, Klienten im Zwangskontext. Herausfoderungen einer unfreiwilligen Sozialberatung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/512467