Ich habe mich für das Thema „Maurice Grevisse und Ferdinand de Saussure - ein Vergleich“ entschieden, da mir während der Beschäftigung mit beiden im Rahmen meines Studiums gewisse Parallelen auffielen, die ich in dieser Arbeit näher untersuchen möchte. Auch wenn ein Vergleich Unterschiede beinhalten sollte, möchte i ch diese nicht in meine Betrachtung einbeziehen, da sie offensichtlich sind, und sich größtenteils auf Formales beziehen. Wie ich später näher erläutern will, fühlte sich Grevisse in manchen Belangen seiner Grammatik nicht kompetent genug, weswegen er oftmals philologische Literatur zur Hilfe heranzog. Um dies zu stützen, aber auch um Gegenpositionen beider zu zeigen, werde ich im weiteren Verlauf näher auf den Strukturalismus eingehen, als dessen Begründer Saussure gilt, und sowohl seine als auch Grevisses Einstellungen zur Sprache und die diese umgrenzenden Themen verdeutlichen. Auch auf Biographisches soll reflektiert werden, um einen angemessenen Rahmen zu schaffen, und beide in ihrem Wirken zu zeigen. Hauptsächlich werde ich mich dabei auf die Bücher vo n Maria Lieber:Maurice Grevisse und die französische Grammatikzur Geschichte eines Phänomens.Bonn: Romanistischer Verlag, 1986 und Peter Prechtl:Saussure zur Einführung.Hamburg: Junius, 1994 sowie einige Einführungen zur französischen Sprachwissenschaft beziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung
- Ferdinand de Saussure
- Biographisches
- Schaffen und Verdienst
- Der Begriff „Struktur“ in der Sprachwissenschaft
- Der Strukturalismus bei Saussure
- Die Dichotomien
- Synchronie und Diachronie
- Parole, langue, langage
- Signifié und signifiant
- Syntagmatische und paradigmatische Beziehungen
- Die Dichotomien
- Maurice Grevisse
- Biographisches
- Das Sprachkonzept von Grevisse
- Zur Konzeption der Sprachchronik
- Grevisse und die philologische Literatur
- Maurice Grevisse und Ferdinand de Saussure - ein Vergleich
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, die Gemeinsamkeiten zwischen Maurice Grevisse und Ferdinand de Saussure aufzuzeigen. Der Fokus liegt auf der Analyse der Parallelen zwischen beiden Sprachwissenschaftlern, insbesondere im Hinblick auf ihre Konzeption der Sprache. Obwohl Unterschiede zwischen beiden Denkern offensichtlich sind, stehen diese nicht im Zentrum der Betrachtung.
- Vergleich des Sprachkonzepts von Grevisse und Saussure
- Analyse des Strukturalismus und seiner Bedeutung für die Sprachwissenschaft
- Einordnung von Grevisse in den Kontext der philologischen Literatur
- Relevanz des Begriffs „Struktur“ in der Sprachwissenschaft
- Bedeutung der biographischen Aspekte für das Schaffen beider Sprachwissenschaftler
Zusammenfassung der Kapitel
Die Vorbemerkung legt die Zielsetzung der Arbeit dar und erläutert die Forschungsmethodik. Im zweiten Kapitel wird die Biographie und das wissenschaftliche Schaffen von Ferdinand de Saussure beleuchtet. Kapitel drei widmet sich einer Klärung des Begriffs „Struktur“ im Kontext der Sprachwissenschaft. Kapitel vier geht auf den Strukturalismus bei Saussure ein und beleuchtet die zentralen Dichotomien, die seinen Ansatz prägen. In Kapitel fünf wird die Biographie und das Sprachkonzept von Maurice Grevisse vorgestellt. Das sechste Kapitel vergleicht die Ansätze von Grevisse und Saussure.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Sprachwissenschaft, Strukturalismus, Ferdinand de Saussure, Maurice Grevisse, französische Grammatik, Sprache als Zeichensystem, Synchronie und Diachronie, Sprachgeschichte, philologische Literatur.
- Arbeit zitieren
- Antje Siebert (Autor:in), 2002, Grevisse und Saussure - ein Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/50866