Wie müssen Lehrkräfte sein? Welche Kompetenzen und Eigenschaften benötigen sie, damit sie in ihrer Sache "gut" sind? Bedingt durch die Unabänderlichkeit des bereits etablierten technischen Fortschritts, dessen immer größer werdende Macht zur Einflussnahme auf nationale wie internationale Gesellschaftsstrukturen, sowie die weiter zu erwartende Fortentwicklung globaler Kommunikations- und Informationssysteme, scheint der Forschung ein immanenter Auftrag gegeben zu sein, so viel wie möglich über die Gestaltungvoraussetzungen eines modernen und zukunftsfähigen Bildungswesens herauszufinden.
In Bezug auf die daran bereits heute beteiligten und die noch auszubildenden Lehrkräfte soll diese Arbeit einen Ermittlungsbeitrag dazu leisten zu bestimmen, ob und wie sich bei Studienanfängern vorhandene pädagogische Vorerfahrungen auf ihre Motivationslage für die doch recht lange Lehramtsausbildung und die Ausübung des Lehrberufs an sich auswirken. Hierzu wird eine an der Universität Passau mit Erstsemestern für das Grundschullehramt durchgeführte empirische Studie herangezogen und auf die für die Beantwortung der Forschungsfrage relevante Variablen hin untersucht. Zudem soll ein Überblick über verschiedene Theorien zur Berufswahl von Lehrerinnen und Lehrern gegeben werden, um diese nach einer Analyse der Stichprobe im darauffolgenden Ergebnisteil miteinander in Bezug setzen und einer anschließenden Diskussion beizustellen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Berufswahltheorien
- 1.2.1 Hollands grundlegendes Interessenmodell
- 1.2.2 Gottfredsons „Landkarte der Berufswelt“
- 1.2.3 Berufsfindungsprozesse aus soziologischer Sicht
- 1.2.4 FIT Choice: Richardson & Watts Berufswahltheorie für Lehrkräfte
- 1.3 Forschungsstand: Wer es kennt, will es auch können?
- 1.4 Forschungsfrage
- 2 Method
- 2.1 Forschungsdesign
- 2.2 Stichprobe
- 2.3 Erhebungsinstrument
- 2.4 Analyse (Auswertung) der gewonnenen Daten
- 3 Ergebnisse
- 4 Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, wie sich vorhandene pädagogische Vorerfahrungen bei Studienanfängern für das Grundschullehramt auf ihre Motivationslage für das Studium und den Beruf auswirken. Die Arbeit analysiert eine empirische Studie, die an der Universität Passau durchgeführt wurde, und untersucht relevante Variablen. Darüber hinaus wird ein Überblick über verschiedene Theorien zur Berufswahl von Lehrkräften gegeben, um diese nach einer Analyse der Stichprobe im Ergebnisteil miteinander in Beziehung zu setzen und einer Diskussion zuzuordnen.
- Motivation von Studienanfängern für das Grundschullehramt
- Pädagogische Vorerfahrungen und deren Einfluss auf die Berufswahl
- Berufswahltheorien im Kontext der Lehrerbildung
- Empirische Analyse von Daten aus einer Studie an der Universität Passau
- Zusammenhang zwischen pädagogischen Vorerfahrungen und Motivationslage
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit behandelt die Problematik des Lehrkräftebedarfs im Kontext von gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen. Es beleuchtet die Notwendigkeit von hochqualifiziertem Lehrpersonal mit hoher Belastungsfähigkeit, Innovationsfreude und Motivation. Außerdem werden Herausforderungen der Lehramtsausbildung und Studienabbruchraten diskutiert. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Methodik der durchgeführten empirischen Studie, einschließlich Forschungsdesign, Stichprobe, Erhebungsinstrument und Datenanalyse.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themenfelder Lehrerbildung, Berufswahl, Motivation, pädagogische Vorerfahrungen, empirische Forschung, Lehramtsausbildung, Grundschule, Studienanfänger, Berufswahltheorien und Studienabbruch. Darüber hinaus werden wichtige Konzepte wie das staatliche Bildungswesen, die Rolle von Lehrkräften in der Gesellschaft und die Bedeutung von qualifiziertem Lehrpersonal beleuchtet.
- Arbeit zitieren
- Lars-Haucke Martens (Autor:in), 2019, Motivation und Erfolg im Lehramtsstudium durch pädagogische Vorerfahrungen?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/506353