Die Nikomachische Ethik behandelt die Lehre von der Sittlichkeit oder Tugend. Durch die Tugend erfüllt der Mensch seine Bestimmung, die darin besteht, dass er seine natürliche Vollendung erlangt und dadurch glücklich wird. Wie alles Lebendige nach einem Gut, dem höchsten Ziel strebt, so strebt auch der Mensch nach diesem höchsten Gut, der Glückseligkeit. Aristoteles schenkt der jenseitigen Glückseligkeit kaum Beachtung und beschäftigt sich mit der diesseitigen und irdischen Glückseligkeit.
Die folgende Hausarbeit soll sich mit der in dem ersten Buch der Nikomachischen Ethik eingeführten Begriffskonstellation agathon, eudaimonia, und areté beschäftigen. Hierbei werden zunächst die einzelnen Begriffe entsprechend ihrer Herleitung und Bedeutung definiert, und anschließend der Zusammenhang zwischen den Begriffen ausführlich herausgearbeitet und kurz diskutiert.
Die Frage nach dem letzten Ziel des Handelns, dem höchsten Gut für den Menschen, bildet den Ausgangspunkt der Nikomachischen Ethik und die Basis der zu erläuternden Begriffskonstellation.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Begriffskonstellation agathon - eudaimonia - areté
- Der Begriff des Guten (agathon)
- Der Begriff der Glückseligkeit (eudaimonia)
- Der Begriff der Tüchtigkeit (areté)
- Grundgedanken zu dem Verhältnis von areté und eudaimonia
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die im ersten Buch der Nikomachischen Ethik eingeführte Begriffskonstellation von "agathon", "eudaimonia" und "areté". Ziel ist es, die einzelnen Begriffe zu definieren und anschließend den Zusammenhang zwischen ihnen herauszuarbeiten und kurz zu diskutieren.
- Der Begriff des Guten (agathon) als Ziel menschlichen Handelns
- Die Glückseligkeit (eudaimonia) als höchstes Gut
- Die menschliche Tüchtigkeit (areté) und ihre Bedeutung für die Glückseligkeit
- Das Verhältnis von areté und eudaimonia
- Die hierarchische Gliederung von Zielen und technai
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Nikomachische Ethik als eine bedeutende Moralphilosophie des Altertums vor und betont, dass sie sich mit der Lehre von der Sittlichkeit oder Tugend beschäftigt. Die Arbeit konzentriert sich auf die im ersten Buch eingeführte Begriffskonstellation von agathon, eudaimonia und areté.
- Die Begriffskonstellation agathon - eudaimonia - areté: Dieses Kapitel analysiert die einzelnen Begriffe agathon, eudaimonia und areté, wobei es auf ihre Herleitung und Bedeutung eingeht. Es wird herausgestellt, dass jedes menschliche Handeln nach einem Gut strebt und dass das höchste Gut, die Glückseligkeit (eudaimonia), erreicht wird durch die Ausübung der spezifisch menschlichen Tüchtigkeit (areté).
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe dieser Arbeit sind agathon (das Gute), eudaimonia (Glückseligkeit), areté (Tüchtigkeit), techné (Kunstfertigkeit), telos (Ziel) und ergon (Werk). Die Arbeit untersucht das Verhältnis dieser Begriffe zueinander und ihre Bedeutung für das Verständnis des menschlichen Strebens nach Glückseligkeit im Sinne der Nikomachischen Ethik.
- Arbeit zitieren
- Daniela Schmitt (Autor:in), 2004, Der Zusammenhang zwischen dem Begriff des Guten (agathon), des Glücks (eudaimonia) und der spezifisch menschlichen Tüchtigkeit (areté) im 1. Buch der Nikomachischen Ethik, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/50424