Diese Arbeit beschäftig sich mit rechtsextremen Jugendkulturen und untersucht die Fragestellung, ob es sich bei diesen nur um einen Modetrend handelt oder ob man bereits von einer unterschätzten Gefahr sprechen kann. Gerade seit Beginn der Flüchtlingskrise kann man zunehmend beobachten, wie rechtsextremistisches Gedankengut zunehmend auch in bürgerlichen Kreisen Zustimmung findet. Vor allem auch Jugendliche werden dabei als Nachwuchs rechtsextremer Jugendkulturen geködert.
Rechtsextremismus geht einher mit dem Herabsetzen anderer Kulturen und Ethnien. Geprägt von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, Antisemitismus und Geschichtsrevisionismus, ebenso wie von der grundsätzlichen Demokratiefeindschaft, dominiert im rechtsextremen Gedankengut die Auffassung, die Zugehörigkeit zu einer Ethnie, Nation oder gar Rasse bestimme über den Wert eines Menschen. Diese Kriterien zeigen klare Indizien der Missachtung zentraler Werte der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und bilden einen Gegenentwurf zu der bestehenden pluralistischen Gesellschaftsordnung.
Inhaltsverzeichnis
- Rechtsextreme Jugendkulturen - Modetrend oder unterschätzte Gefahr?
- Rechtsextremismus und die Gefahr der Volksgemeinschaft
- Rechtsextreme Jugendkulturen - Von Skinheads zu „Nipstern“
- Aktuelle Erscheinungsformen rechtsextremer Jugendkulturen
- Rechtsextreme Jugendkulturen - Ein gefährlicher Trend, der nicht zu unterschätzen ist
- Rechtsextremismus und die Rolle der Familie
- Rechtsextreme Jugendkulturen: Wie ein Modetrend zur Gefahr wird
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay analysiert, ob rechtsextreme Jugendkulturen lediglich ein Modetrend darstellen oder ob sie eine unterschätzte Gefahr für die Gesellschaft darstellen. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, ob und wie die Ideologie des Rechtsextremismus in modernen Jugendkulturen Fuß fassen kann und welche Rolle die Familie in diesem Kontext spielt.
- Rechtsextreme Jugendkulturen als Phänomen
- Die ideologischen Grundlagen des Rechtsextremismus
- Die Rolle der Familie bei der Verbreitung rechtsextremer Ideologien
- Die Verführungsstrategien der rechten Szene
- Die Gefahr der Normalisierung rechtsextremer Inhalte
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Essay beginnt mit einer Definition des Rechtsextremismus und seiner wichtigsten Merkmale. Die Ideologie der Volksgemeinschaft und die Ablehnung von Andersartigkeit werden dabei hervorgehoben.
- Im zweiten Teil wird die Entwicklung rechtsextremer Jugendkulturen von den 1980er Jahren bis zur Gegenwart beleuchtet. Der Wandel vom klassischen Skinhead-Image hin zu moderneren Erscheinungsformen wird beschrieben.
- Die aktuelle Gefahr durch rechtsextreme Jugendkulturen wird anhand von Beispielen wie dem Brandanschlag in Solingen und den verbreiteten Hassverbrechen gegen Flüchtlinge aufgezeigt.
- Der Essay analysiert die Rolle der Familie bei der Vermittlung rechtsextremer Ideologien. Es wird deutlich, wie die Familienerziehung und die Sozialisation in rechtsextremen Gruppen die Entwicklung rechtsextremer Einstellungen beeinflussen können.
- Schließlich wird die manipulative Strategie der rechten Szene beschrieben, um Jugendliche für ihre Ideologie zu gewinnen. Die Nutzung von Musik, sozialen Medien und Kameradschaftsangeboten wird dabei beleuchtet.
Schlüsselwörter
Rechtsextremismus, Jugendkulturen, Volksgemeinschaft, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus, Familienrolle, Sozialisation, Manipulation, Verführungsstrategien, Normalisierung, Brandanschlag Solingen, Flüchtlingskrise, NPD, Skinheads, „Nipster“, Kameradschaften.
- Arbeit zitieren
- Verena Kuhn (Autor:in), 2018, Rechtsextreme Jugendkulturen. Modeerscheinung oder unterschätzte Gefahr?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/501585