Beklagt sich ein Sportler häufig über Schmerzen in tiefer Beugung oder bei längerem Sitzen in der Hüfte und hat Einschränkungen in seiner Sportart ist die sportmedizinische Diagnostik essenziell für die weitere Therapie und die Karriere des Sportlers (Raschka & Nitsche, 2016). Vom femoroacetabulärem Impingement sind, laut Raschka & Nitsche
(2016), vor allem Kampfsportler betroffen. Es gilt als eine der häufigsten Ursachen für Hüftschmerzen bei Sportlern (Belser & Sonderegger, 2017).
Dabei entstehen pathologische Knochenstrukturen am Femur oder/und am Acetabulum, welche bei Bewegung einklemmen und Schmerzen auslösen können (Sobau & Zimmerer, 2017). Eine genaue Diagnostik ist in diesem Zusammenhang wesentlich, um eine geeignete Therapie zu finden, die den Patienten von den Schmerzen befreit und ihm wieder die Ausführung seiner Sportart ermöglicht. Zudem ist die Behandlung essenziell um einen irreversiblen Knorpelschaden vorzubeugen (Belser & Sonderegger, 2015).
Das femoroacetabuläre Impingement gilt, nach Sobau und Zimmerer (2017), als Präarthrose, welches bei Nichtbehandlung zu einer sekundären Coxarthrose führen kann. Als eigenständiges Krankheitsbild besteht das femoroacetabuläres Impingement noch nicht lange und wurde 2001 erstmalig beschrieben (Schneider et al., 2017).
Im Laufe der Jahre hat die Anzahl der Veröffentlichungen zu dem Krankheitsbild zugenommen, was auf eine steigende Relevanz des femoroacetabulären Impingements hinweist. Erst 2016 haben sich sogar mehrere internationale orthopädisch-traumatologische Gesellschaften auf Diagnostik und die Therapie des femoroacetabulären Impingements geeinigt (Sobau & Zimmerer, 2017).
Das zeigt, dass Hüftschmerz, gerade bei Sportlern, ernst genommen werden sollte und eine umfassende sportmedizinische Diagnose unumgänglich ist, um die volle sportliche Belastbarkeit wiederherzustellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Hüftgelenk
- Das femoroacetabuläre Impingement
- Cam Impingement
- Pincer Impingement
- Sportmedizinische Diagnostik beim femoroacetabulären Impingement
- Anamnese
- Körperliche Untersuchung
- Weiterführende Diagnostik
- Empfehlungen für Sportler
- Reflektion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der sportmedizinischen Diagnostik beim femoroacetabulären Impingement, einer Erkrankung, die vor allem Sportler betrifft und zu Hüftschmerzen führt. Ziel der Arbeit ist es, die verschiedenen diagnostischen Schritte zu erläutern und Empfehlungen für Sportler mit dieser Erkrankung zu geben.
- Die Anatomie des Hüftgelenks
- Die verschiedenen Arten des femoroacetabulären Impingements (Cam- und Pincer-Variante)
- Die sportmedizinische Diagnostik, einschließlich Anamnese, körperliche Untersuchung und weiterführende Diagnostik
- Empfehlungen für Sportler mit femoroacetabulärem Impingement
- Die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnose und Therapie zur Vermeidung von Knorpelschäden und sekundärer Coxarthrose
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beschreibt das femoroacetabuläre Impingement als eine häufige Ursache für Hüftschmerzen bei Sportlern und betont die Bedeutung einer genauen Diagnostik zur Einleitung einer geeigneten Therapie. Die Arbeit beleuchtet zudem die steigende Relevanz des femoroacetabulären Impingements und die Notwendigkeit einer umfassenden sportmedizinischen Diagnose zur Wiederherstellung der sportlichen Belastbarkeit.
Das Hüftgelenk
Dieses Kapitel erläutert die Anatomie des Hüftgelenks, einschließlich der Knochen, Bänder und Muskeln. Die Funktionsweise des Gelenks und seine Bewegungsmöglichkeiten werden beschrieben.
Das femoroacetabuläre Impingement
Dieses Kapitel definiert das femoroacetabuläre Impingement als eine Erkrankung, die durch einklemmende Knochenstrukturen im Hüftgelenk entsteht. Die verschiedenen Untertypen des Impingements (Cam und Pincer) werden erläutert, sowie die häufigsten Symptome und Risikofaktoren.
Sportmedizinische Diagnostik beim femoroacetabulären Impingement
Dieses Kapitel behandelt die verschiedenen Schritte der sportmedizinischen Diagnostik beim femoroacetabulären Impingement, beginnend mit der Anamnese, über die körperliche Untersuchung bis hin zu weiterführenden diagnostischen Maßnahmen.
Schlüsselwörter
Femoroacetabuläres Impingement, Hüftgelenk, Sportmedizinische Diagnostik, Anamnese, Körperliche Untersuchung, Weiterführende Diagnostik, Cam Impingement, Pincer Impingement, Hüftschmerz, Sportler, Coxarthrose, Knorpelschaden.
- Arbeit zitieren
- Oliver Hahn (Autor:in), 2018, Sportmedizinische Diagnostik beim femoroacetabulären Impingement, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/500450