Diese Arbeit untersucht den Einfluss der Automatisierung und Globalisierung auf die individuelle Wahlentscheidung. Dies ist deshalb interessant, da die Phänomene weitreichende Folgen bezüglich wohlfahrtsstaatlicher Einstellungen und Risikowahrnehmungen haben und starke Einkommensungleichheiten und Arbeitsmarktrisiken verursachen. Die Routine-Task-Intensitiy dient dabei als das Messinstrument für die Automatisierung und die offshorability als Messinstrument für die Globalisierung. Der Vor- und Nachwahlquerschnitt der German Longitudinal Election Study 2017 (GLES) bildet die Datengrundlage.
Was die Globalisierung für die Debatte rund um den Arbeitsmarktwandel des 20. Jahrhunderts war, das ist der technologische Fortschritt im 21. Jahrhundert. Doch gerade im Hinblick auf die aktuelle Entwicklung des Arbeitsmarktes wird von beiden Phänomenen ein großer Einfluss angenommen. Eine Beschäftigung mit beiden Phänomenen ist aus dem Grund relevant, da sie nicht nur zur Arbeitsmarktpolarisierung beigetragen haben, sondern auch für eine zunehmende soziale Ungleichheit mitverantwortlich sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Arbeitsmarktwandel in Zeiten einer globalisierten und automatisierten Welt
- 3. Auswirkungen von offshorability auf politische Präferenzen
- 4. Auswirkungen von Automatisierung auf politische Präferenzen
- 5. Empirischer Teil
- 5.1. Daten und Methoden
- 5.2. Empirische Untersuchung
- 5.3. Analyse der Ergebnisse
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den politischen Konsequenzen von Arbeitsmarktwandel im Kontext der Globalisierung und Digitalisierung. Sie analysiert, wie sich die Betroffenheit von Jobs durch Automatisierung und Globalisierung auf das Wahlverhalten auswirkt.
- Die Auswirkungen der Globalisierung und Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt und die daraus resultierende soziale Ungleichheit.
- Der Einfluss von Automatisierung und Offshorability auf politische Präferenzen und Wahlverhalten.
- Die Entstehung neuer politischer Konfliktlinien im Zuge des Arbeitsmarktwandels.
- Die Rolle der politischen Interessenvertretung im Kontext des Wandels der Arbeitswelt.
- Die potenziellen elektoralen Reaktionen auf die Folgen von Automatisierung und Globalisierung.
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz der Forschungsthemen Globalisierung und Automatisierung für den Arbeitsmarktwandel dar. Sie beleuchtet die zunehmende soziale Ungleichheit und die Arbeitsmarktpolarisierung, die durch diese Phänomene verstärkt werden. Zudem wird die Forschungslücke hinsichtlich der politischen Konsequenzen von Automatisierung aufgezeigt.
- Kapitel 2: Arbeitsmarktwandel in Zeiten einer globalisierten und automatisierten Welt
Dieses Kapitel untersucht die Rolle der Digitalisierung und Globalisierung als treibende Kräfte des Arbeitsmarktwandels. Es werden die Auswirkungen beider Phänomene auf die Einkommensungleichheit und die Arbeitsmarktpolarisierung beleuchtet.
- Kapitel 3: Auswirkungen von offshorability auf politische Präferenzen
Hier wird der Einfluss der Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland (Offshorability) auf politische Präferenzen und Wahlverhalten untersucht. Die Analyse fokussiert auf die Auswirkungen auf die politische Einstellungen und die Interessenvertretung durch Parteien.
- Kapitel 4: Auswirkungen von Automatisierung auf politische Präferenzen
Dieser Teil befasst sich mit dem Einfluss der Automatisierung auf das Wahlverhalten. Es werden die Auswirkungen auf die politische Einstellungen, die Wahrnehmung von Risiken und die Rolle von Parteien im Kontext des Arbeitsmarktwandels analysiert.
- Kapitel 5: Empirischer Teil
Der empirische Teil präsentiert die Daten und Methoden, die für die Untersuchung eingesetzt werden. Er beinhaltet die empirische Untersuchung und die Analyse der Ergebnisse, um die aufgestellten Hypothesen zu überprüfen und zu beantworten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themenfelder Arbeitsmarktwandel, Globalisierung, Digitalisierung, Automatisierung, Offshorability, politische Präferenzen, Wahlverhalten, soziale Ungleichheit, Arbeitsmarktrisiken, politische Einstellungen, Interessenvertretung, Parteien, und die elektoralen Konsequenzen der beiden Phänomene.
- Arbeit zitieren
- Johannes Weiffenbach (Autor:in), 2019, Bundestagswahl 2017. Wie wirken sich die Globalisierung und die Digitalisierung auf das Wahlverhalten aus?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/500438