Das Zentrum der vorliegenden Arbeit ist das Stadtbad Berlin-Mitte.
"Das Haus markiert den Durchbruch des Neuen Bauens im Bereich des Bäderbaus in sozialer, konstruktiver und stilistischer Hinsicht und fungierte fortan als Vorbild und Orientierungspunkt für die Planung und Gestaltung weiterer Hallenbäder in Berlin" soll hierbei als zu prüfende These im Mittelpunkt stehen und dabei erforscht werden, wie sich das Konzept des Neuen Bauens im Stadtbad Berlin-Mitte äußert.
Die Arbeit versucht, vom betrachteten Objekt aus die sich artikulierenden Prinzipien des Neuen Bauens zu erschließen. Hierbei sollen neben der architektonischen Betrachtung auch ideengeschichtliche Aspekte und Hygienevorstellungen des frühen 20. Jahrhunderts erörtert werden, um eine umfassendere Kontextualisierung des Bauobjektes zu ermöglichen.
Die Arbeit beginnt dabei mit einer allgemeinen Vorstellung des Stadtbad Mitte, in der bereits wichtige, die Arbeit durchziehende Begriffe angedeutet werden und arbeitet sich dann, einem echten Stadtbadbesuch vergleichbar, von der Fassade über den Grundriss, die Auskleideräumlichkeiten und weiteren Funktionseinheiten bis zur eigentlichen Schwimmhalle als Herzstück des Gebäudes vor. Dabei sollen die den eigentlichen Badevorgang betreffenden Räume primär betrachtet werden, während die medizinischen Bäder des Hauses eine untergeordnete Rolle spielen.
Die Arbeit schließt mit einem zusammenfassenden Fazit der gewonnenen Erkenntnisse.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung und Fragestellung
- 2. Das Stadtbad Mitte
- 3. Die Fassade
- 4. Bauplatz und Grundriss
- 5. Eingangshalle und Umkleideräume
- 6. Die Schwimmhalle
- 7. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Stadtbad Berlin-Mitte als Beispiel für das Neue Bauen in Berlin. Ziel ist es, die Prinzipien des Neuen Bauens anhand dieses Gebäudes zu analysieren und in den Kontext der ideengeschichtlichen und hygienischen Vorstellungen des frühen 20. Jahrhunderts einzuordnen. Die architektonische Gestaltung wird dabei ebenso berücksichtigt wie die sozialen und gesellschaftlichen Aspekte.
- Das Neue Bauen als Architekturbewegung und ihre sozialen Implikationen
- Die Umsetzung der Prinzipien des Neuen Bauens im Stadtbad Berlin-Mitte
- Die Bedeutung von Licht, Luft und Hygiene im Kontext des Bäderbaus
- Die architektonische Gestaltung des Stadtbads und ihre Funktionalität
- Die soziale Funktion des Stadtbads im urbanen Raum
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung und Fragestellung: Dieses Kapitel führt in die Architekturbewegung des Neuen Bauens ein, die zwischen 1914 und 1933 in Deutschland florierte und sich durch eine besondere Betonung sozialer Verantwortung auszeichnete. Es beschreibt die städtebaulichen Herausforderungen der Zeit, wie Überbevölkerung und unhygienische Wohnverhältnisse, und positioniert das Stadtbad Berlin-Mitte als Fallbeispiel. Die These, dass das Stadtbad einen Durchbruch des Neuen Bauens im Bäderbau darstellt, wird formuliert und die methodische Vorgehensweise der Arbeit skizziert, die sich von der Fassade bis zur Schwimmhalle vorarbeitet.
2. Das Stadtbad Mitte: Dieses Kapitel präsentiert das Stadtbad Berlin-Mitte, seinen Bauprozess (1927-1930), die beteiligten Architekten (Carlo Jelkmann und Heinrich Tessenow) und seine beachtliche Größe. Es betont die soziale Dimension des Projekts, indem es die Kapazität des Bades für die 300.000 Einwohner des Bezirks Berlin-Mitte hervorhebt und die Bedeutung von Licht, Luft und Sonne für die Gestaltung unterstreicht. Die großzügige Ausstattung mit Umkleideräumen, Schwimmbecken, Duschen und weiteren Einrichtungen wird detailliert beschrieben.
3. Die Fassade: Die Analyse der Fassade des Stadtbads zeigt die horizontale und vertikale Gliederung, die durch den zurückspringenden Aufbau der Blöcke und das Mezzaningeschoss mit dem Schriftzug „Stadtbad Mitte“ geprägt ist. Der Verzicht auf Ornamente und Verzierungen unterstreicht das Prinzip „Form follows Function“. Die sachliche und nüchterne Gestaltung wird interpretiert als Ausdruck der Zweckmäßigkeit und der sozialen Funktion des Gebäudes: die Bereitstellung einer hygienischen Einrichtung für alle Bevölkerungsschichten. Die Fassade wird als Symbol für Klarheit, Sachlichkeit und die bürgerlichen Tugenden von Sauberkeit und Sittlichkeit gesehen.
Schlüsselwörter
Neues Bauen, Stadtbad Berlin-Mitte, Carlo Jelkmann, Heinrich Tessenow, Architektur, Funktionalität, Hygiene, Soziales Engagement, Licht, Luft, Form follows Function, städtebauliche Entwicklung, öffentliche Bäder, Volksgesundheit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Stadtbad Berlin-Mitte
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert das Stadtbad Berlin-Mitte als exemplarisches Beispiel des Neuen Bauens in Berlin. Sie untersucht die architektonischen, sozialen und hygienischen Aspekte des Gebäudes im Kontext der ideengeschichtlichen Vorstellungen des frühen 20. Jahrhunderts.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt das Neue Bauen als Architekturbewegung und deren soziale Implikationen, die Umsetzung der Prinzipien des Neuen Bauens im Stadtbad, die Bedeutung von Licht, Luft und Hygiene im Bäderbau, die architektonische Gestaltung und Funktionalität des Stadtbads sowie dessen soziale Funktion im urbanen Raum.
Wer waren die Architekten des Stadtbads Berlin-Mitte?
Das Stadtbad Berlin-Mitte wurde von Carlo Jelkmann und Heinrich Tessenow entworfen und zwischen 1927 und 1930 erbaut.
Welche Aspekte der Architektur werden im Detail untersucht?
Die Arbeit analysiert detailliert die Fassade des Stadtbads, den Grundriss, die Eingangshalle, die Umkleideräume und die Schwimmhalle. Besonderes Augenmerk liegt auf der Umsetzung des Prinzips „Form follows Function“ und der Bedeutung von Licht, Luft und Hygiene.
Welche Bedeutung hatte das Stadtbad für die Bevölkerung?
Das Stadtbad Berlin-Mitte spielte eine wichtige soziale Rolle, indem es einer großen Bevölkerung (ca. 300.000 Einwohner des Bezirks Berlin-Mitte) Zugang zu hygienischen Einrichtungen bot. Die großzügige Ausstattung unterstreicht die Bedeutung von Sauberkeit und Gesundheit.
Wie wird die Methode der Analyse beschrieben?
Die Arbeit arbeitet sich methodisch von der Fassade über den Grundriss bis hin zur Schwimmhalle vor, um die Prinzipien des Neuen Bauens im Detail zu analysieren. Die These, dass das Stadtbad einen Durchbruch des Neuen Bauens im Bäderbau darstellt, wird im Laufe der Arbeit untersucht und belegt.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Neues Bauen, Stadtbad Berlin-Mitte, Carlo Jelkmann, Heinrich Tessenow, Architektur, Funktionalität, Hygiene, Soziales Engagement, Licht, Luft, Form follows Function, städtebauliche Entwicklung, öffentliche Bäder, Volksgesundheit.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel: Einführung und Fragestellung, Das Stadtbad Mitte, Die Fassade, Bauplatz und Grundriss, Eingangshalle und Umkleideräume, Die Schwimmhalle und Fazit.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2018, Das Neue Bauen im Stadtbad Berlin-Mitte, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/495769