Als 2003 Jack-Alain Légers neuester Roman On en est làer schien, ist seitdem auch das Geheimnis um das Pseudonym Paul Smaïl offiziell gelüftet. Unter der Rubrik „du même auteur “ fanden sich auch die vier Romane, die Léger unter dem Pseudonym Paul Smaïl innerhalb von vier Jahren veröffentlichte:Vivre me tue(1997),Casa, la Casa(1998),La passion selon moi(1999) und Ali le magnifique (2001). Léger scheint ein gewisses Faible für Spiele mit Identitäten zu haben, darauf lässt zumindest die Tatsache schließen, dass er zuvor schon unter zwei weiteren Pseudonymen, nämlich Melmoth und Dashiell Hedayat publizierte. Ansonsten ist über den Autor, der sich dem französischen Literaturbetrieb bewusst entzieht nur wenig bekannt. Seit dem Erscheinen des ersten Romans von Paul Smaïl hat dieser sein Gesicht hinter einer ägyptischen Totenmaske, einem Fayum-Potrait, versteckt, das auf dem Titelblatt von Vivre me tue abgedruckt war. Auch in Ali le magnifique weist er darauf hin (S.197). „Je n’aurai pas de visage, sinon celui d’un portrait de Fayoum […] qui me ressemble, semble-t- il“. Smaïl gibt an, nur für sein literarisches Schaffen beurteilt werden zu wollen, und deshalb seine Anonymität zu wahren (S.197).
Inhaltsverzeichnis
- Allgemeines zu Autor und Roman
- Informationen über den Autor
- Zur Entstehung des Romans
- Der Fall Sid Ahmed Rezala als thematische Vorlage
- Der lange Weg zur Veröffentlichung des Romans
- Die société de consommation
- Geborgenheitsgefühl
- Wichtige Produkte
- Bedeutung der Kleidung
- Fetischcharakter der Produkte
- Der Konsum in der Sprache des Protagonisten
- Die société du spectacle
- „Être star“ – Alis Karrierewunsch
- Alis Wachträume
- Die Medienwelt in der Sprache des Protagonisten
- „Être star“ - Alis Karrieretraum als allgemeine Tendenz in der heutigen Jugend
- Kritik an Konsum und Medien
- Intermedialität
- Die Thematik des Konsums und der Medien zu Beginn des 21. Jahrhunderts
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert den Roman "Ali le magnifique" von Paul Smaïl, der im Kontext der französischen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts spielt. Ziel ist es, die Darstellung von Konsum und Medien im Roman zu untersuchen und deren Einfluss auf die Psyche des Protagonisten aufzuzeigen.
- Die Bedeutung von Konsum und Markenware in der Identitätsbildung des Protagonisten
- Die Faszination des Protagonisten für die „société du spectacle“ und seinen Traum, „star“ zu werden
- Die Rolle der Medien in der Konstruktion der Realität des Protagonisten
- Kritik am Konsum und Medienkonsum durch den Autor
- Die Intermedialität des Romans und die Verbindung von Literatur, Film und Musik
Zusammenfassung der Kapitel
Allgemeines zu Autor und Roman
Dieses Kapitel bietet eine Einführung in den Autor Paul Smaïl, dessen wahre Identität unter dem Pseudonym versteckt bleibt. Es werden Informationen zu den bereits veröffentlichten Romanen des Autors gegeben, sowie zur Entstehung von "Ali le magnifique". Der Fall von Sid Ahmed Rezala, der den Autor thematisch inspirierte, wird ebenfalls erläutert.
Die société de consommation
Der Roman stellt den Protagonisten Ali als ein Produkt der Konsumgesellschaft dar. Der Text beleuchtet Alis Sehnsucht nach Geborgenheit in der Konsumwelt, die er in Einkaufszentren findet. Seine tiefe Faszination für Markenartikel und Luxusgüter wird aufgezeigt, wobei die Bedeutung von Kleidung für seine Identität hervorgehoben wird.
Die société du spectacle
Dieses Kapitel analysiert die „société du spectacle“, in der Ali lebt, und die Auswirkungen der Medien auf seine Psyche. Alis Traum, „star“ zu werden, wird im Kontext seiner Faszination für die Medienwelt betrachtet.
Kritik an Konsum und Medien
Hier wird die Kritik des Autors an den negativen Folgen von Konsum und Medienkonsum in "Ali le magnifique" betrachtet. Die Auswirkungen der Konsumgesellschaft auf die Psyche des Protagonisten werden im Zentrum der Analyse stehen.
Intermedialität
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Intermedialität des Romans, die sich in der Verbindung von Literatur, Film und Musik zeigt. Es werden die Verweise auf andere Medien im Roman analysiert.
Schlüsselwörter
Der Text konzentriert sich auf die Themen Konsum, Medien, Identität, Intermedialität, „société du spectacle“, "Ali le magnifique" und Paul Smaïl.
- Arbeit zitieren
- Christian Werner (Autor:in), 2005, Konsum und Medien in Paul Smails Roman "Ali le magnifique", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/49455