Die Hausarbeit soll zunächst einen Einblick in die Erkenntnisse der Bußbücher des Christentums im Mittelalter geben. Aufbauend auf diesem Basiswissen der kirchlichen Tabus, innerhalb des Erotischem zweier Menschen, soll eine genaue Analyse des Hohelied Salomos erfolgen. Für diese nutze ich die Übersetzung des Alten Testaments von Luther ins Deutsche.
Dieses erstaunliche Zeugnis zweier sich Liebenden, beinhaltet das Suchen und Sehnen und die Wiedervereinigung beider, geschildert in zärtlicher bis erotischer, kunstvoll, metaphorischer Sprache. Genauer eingehen, soll die Analyse auf den Vergleich der Augen mit Tauben, die Metapher des Turmes und Naturmetaphern. Anschließend sollen gewonnene Erkenntnisse der Bußbücher sowie des Hohelieds, in Hinblick auf Bedeutung für Verbote und Handhabung von Erotik, ausgewertet werden.
Im Fazit soll versucht werden, ein Bild des sexuellen Verständnisses der Menschen im Mittelalter zu geben, soweit es religiöse Relikte zulassen und daraus resultierende Hypothesen aufgestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Buẞbücher
- Das Hohelied Salomos
- Analyse
- Augen wie Tauben
- Die Metapher des Turmes
- Naturvergleiche
- Analyse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit zielt darauf ab, die kirchliche Beurteilung von Sexualität im Mittelalter anhand von Bußbüchern zu untersuchen und diese Erkenntnisse im Kontext des Hohelieds Salomos zu analysieren. Dabei soll der Fokus auf die Ausdrucksformen von Erotik im Hohelied liegen, insbesondere im Vergleich zu den Denkmustern der Bußbücher.
- Die Rolle der Kirche in der Regulierung sexueller Handlungen im Mittelalter
- Die Bedeutung von Bußbüchern als Quelle für das Verständnis von Sexualität und Erotik
- Der Kontrast zwischen den explizit erotischen Darstellungen im Hohelied und den antisexuellen Tendenzen der Bußbücher
- Die metaphorische Sprache des Hohelieds und ihre Bedeutung für die Darstellung von Liebe und Sexualität
- Die Auswirkungen von religiösen Normen auf das tatsächliche Liebesverhalten im Mittelalter
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit dar und beleuchtet die historische Bedeutung des Themas Sexualität im Kontext der mittelalterlichen Gesellschaft und Kirche. Sie weist auf den Kontrast zwischen dem explizit erotischen Text des Hohelieds und den strengen Vorschriften der Bußbücher hin und skizziert den weiteren Verlauf der Analyse.
Buẞbücher
Dieses Kapitel untersucht die Bußbücher des Mittelalters als Quelle für die kirchliche Beurteilung von Sexualität. Es beleuchtet die antisexuellen Tendenzen der Bußbücher, die auf einer Verbindung von Sexualität mit Verunreinigung und spirituellem Kraftverlust basieren. Das Kapitel diskutiert zudem die Bedeutung der kultischen Reinheit und die Rolle von Angst in der Durchsetzung der kirchlichen Moralvorstellungen.
Das Hohelied Salomos
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Hohelied Salomos, einem explizit erotischen Text des Alten Testaments. Es werden verschiedene Metaphern und Bildsprachen im Hohelied analysiert, um die Darstellung von Liebe und Sexualität zu erforschen. Der Fokus liegt auf den Vergleichen von Augen mit Tauben, der Metapher des Turmes und auf Naturvergleichen. Die Analyse soll Aufschluss über die Art und Weise geben, wie das Hohelied erotische Aspekte der menschlichen Liebe und Sexualität zum Ausdruck bringt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Erotik, Sexualität, mittelalterliche Gesellschaft, Kirche, Bußbücher, Hohelied Salomos, Metaphern, Analyse, Kontrast, Normen, Tabus.
- Quote paper
- Vanessa Schlurmann (Author), 2018, Ausdruck von Erotik im Hohelied im Kontrast zu Denkmustern der Bußbücher, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/492591