Seit den siebziger Jahren sinkt die Wahlbeteiligung in Deutschland, nicht nur bei Bundestagswahlen, Landtagswahlen und Kommunalwahlen, sondern auch bei Bürgermeisterwahlen, flächendeckend. Es ist auch „jeder dritte Wähler älter als 60 Jahre“. (Abendschön/Roßteutscher 2011) Doch für die Demokratie ist es wichtig, dass auch junge Leute wählen gehen. Warum dies so ist, erkläre ich in dieser Arbeit.
Das Ergebnis muss eine erhöhte Mitbestimmung der jungen Leute in der Demokratie sein. Dies beinhaltet, dass die Interessen jüngerer Wähler stärker wahrgenommen werden, wie beispielsweise die Nutzung neuer Technologien, neue Bildungssysteme und Umweltschutz, damit eine Weiterentwicklung der Demokratie auch für diese Wähler stattfinden kann. Es darf keinen Unterschied zwischen sozial benachteiligten und sozial bessergestellten bei der Wahlbeteiligung geben.
Basis der Überlegungen sind die Ansätze von Schäfer (2011). Er geht auf die politische Gleichheit aller Bürger ein und beschäftigt sich damit, warum vor allem junge Leute selten zur Wahl gehen. Dabei kommt er zum Entschluss, dass vor allem sozial benachteiligte es schwer haben sich in der Politik einzubringen, seien es bei den Wahlen oder bei andere Beteiligungsformen, wie Proteste oder Bürgerinitiativen.
Im Fokus steht außerdem das Buch von Kaeding, Haußner und Pieper (2016). In dieser Arbeit geht es primär um die Nichtwähler und deren sozialer Schieflage. Außerdem gehen sie auf Maßnahmen zur Steigerung der Wahlbeteiligung ausführlich ein.
Die Arbeit gliedert sich in drei Teile. Zuerst untersuche ich die Einflussnahme von Jungwählern auf die Demokratie und welche Gründe die Politik liefert, dass junge Leute seltener zur Wahl gehen. Danach widme ich mich der Frage, warum die politische Gleichheit verletzt wird und zum Schluss diskutiere ich über verschiedene Maßnahmen zur Förderung der Beteiligungen bei Wahlen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einflussnahme von Jungwählern auf die Demokratie
- Verletzung der Gleichheit
- Maßnahmen zur Steigerung der Wahlbeteiligung
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die geringe Wahlbeteiligung junger Menschen in Deutschland und deren Auswirkungen auf die Demokratie. Ziel ist es, die Gründe für diese niedrige Beteiligung aufzuzeigen und mögliche Maßnahmen zur Steigerung der Wahlbeteiligung zu diskutieren. Die erhöhte Mitbestimmung junger Menschen in der Demokratie steht im Mittelpunkt.
- Geringe Wahlbeteiligung junger Menschen in Deutschland
- Auswirkungen der niedrigen Wahlbeteiligung auf die demokratische Repräsentation
- Gründe für die geringe politische Beteiligung junger Menschen
- Verletzung des Prinzips der politischen Gleichheit
- Maßnahmen zur Erhöhung der politischen Partizipation junger Menschen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt das Problem der sinkenden Wahlbeteiligung in Deutschland, insbesondere bei jungen Menschen, fest und benennt die zentrale Forschungsfrage: Warum ist die Wahlbeteiligung junger Leute für die Demokratie wichtig? Die Arbeit basiert auf den Ansätzen von Schäfer (2011) und Kaeding, Haußner und Pieper (2016), die sich mit der politischen Gleichheit und den Nichtwählern befassen. Das Ziel ist es, eine erhöhte Mitbestimmung junger Menschen in der Demokratie zu erreichen, indem deren Interessen stärker berücksichtigt werden.
Einflussnahme von Jungwählern auf die Demokratie: Dieses Kapitel untersucht die Gründe für die geringere Wahlbeteiligung junger Menschen im Vergleich zu älteren Generationen. Es wird der These nachgegangen, dass der deutsche Bundestag jungen Menschen den Eindruck vermittelt, Politik sei erst ab einem bestimmten Alter relevant. Der hohe Altersdurchschnitt der Abgeordneten und die geringen Chancen für junge Menschen, Mandate zu erlangen, werden als Faktoren diskutiert. Das Kapitel hebt hervor, dass junge Menschen andere politische Interessen haben als ältere Generationen (z.B. neue Technologien, Bildung, Umweltschutz) und dass deren Interessen durch die geringe Beteiligung untergehen.
Schlüsselwörter
Wahlbeteiligung, junge Wähler, Demokratie, politische Gleichheit, politische Partizipation, Repräsentation, Jungendverdrossenheit, Politikverdrossenheit, Maßnahmen zur Wahlbeteiligungssteigerung, soziale Benachteiligung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der Wahlbeteiligung junger Menschen in Deutschland
Was ist das Thema dieser Arbeit?
Die Arbeit analysiert die geringe Wahlbeteiligung junger Menschen in Deutschland und deren Auswirkungen auf die Demokratie. Sie untersucht die Gründe für diese niedrige Beteiligung und diskutiert mögliche Maßnahmen zur Steigerung der Wahlbeteiligung.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Das Hauptziel ist es, die Gründe für die geringe Wahlbeteiligung junger Menschen aufzuzeigen und Maßnahmen zur Erhöhung ihrer politischen Partizipation zu erörtern. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung einer erhöhten Mitbestimmung junger Menschen in der Demokratie.
Welche Themen werden im Detail behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Geringe Wahlbeteiligung junger Menschen in Deutschland, Auswirkungen auf die demokratische Repräsentation, Gründe für die geringe politische Beteiligung Jugendlicher, Verletzung des Prinzips der politischen Gleichheit und Maßnahmen zur Erhöhung der politischen Partizipation junger Menschen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zum Einfluss junger Wähler auf die Demokratie, ein Kapitel zur Verletzung der Gleichheit, ein Kapitel zu Maßnahmen zur Steigerung der Wahlbeteiligung und einen Schluss. Die Einleitung benennt die Forschungsfrage und die theoretischen Grundlagen der Arbeit.
Welche Kernaussage macht das Kapitel "Einflussnahme von Jungwählern auf die Demokratie"?
Dieses Kapitel untersucht, warum junge Menschen weniger wählen als ältere Generationen. Es argumentiert, dass der Bundestag jungen Menschen den Eindruck vermittelt, Politik sei erst ab einem bestimmten Alter relevant. Der hohe Altersdurchschnitt der Abgeordneten und die geringen Chancen für junge Menschen, Mandate zu erlangen, werden als Faktoren diskutiert. Die Arbeit hebt hervor, dass junge Menschen andere politische Interessen haben (z.B. neue Technologien, Bildung, Umweltschutz), die durch die geringe Beteiligung untergehen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Wahlbeteiligung, junge Wähler, Demokratie, politische Gleichheit, politische Partizipation, Repräsentation, Jugendverdrossenheit, Politikverdrossenheit, Maßnahmen zur Wahlbeteiligungssteigerung, soziale Benachteiligung.
Auf welchen theoretischen Ansätzen basiert die Arbeit?
Die Arbeit basiert auf den Ansätzen von Schäfer (2011) und Kaeding, Haußner und Pieper (2016), die sich mit politischer Gleichheit und Nichtwählern befassen.
Welche zentrale Forschungsfrage wird gestellt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Warum ist die Wahlbeteiligung junger Leute für die Demokratie wichtig?
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- Anonym (Author), 2018, Warum ist es wichtig für die Demokratie, dass junge Leute wählen gehen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/491511