Die Performance-Art setzt sich mit vielen aktuellen Themen auseinander, so auch der Geschlechterproblematik. Innerhalb dieser Arbeit wird untersucht, wie Marina Abramovic und Ulay mit den Kategorien Sex und Gender umgehen und welche Bedeutungshorizonte beim Rezipienten erreicht werden. Durch die Analyse ausgewählter Performances soll gezeigt werden, dass diese Kunstform Geschlecht als Konstrukt begreift.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- „Ich werde jetzt wieder etwas weiblicher sein."
- „Ein Körper, der nichts taugt im Leben“
- Auha oder Relation In Space
- Atemnot oder Breathing In Breathing Out
- Schweineweh oder Expansion in Space
- „Ich habe mich als Projektionsfläche perfektioniert”
- „Ich bin kein Agent der symbolischen Ordnung.\" Schluss und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Untersuchung befasst sich mit der Inszenierung von Rollenbildern und Geschlechterkampf in der Body Art. Anhand früher Performances von Marina Abramovic und Ulay wird die Dialektik von Wirklichkeit und Inszenierung in diesen Werken analysiert, insbesondere im Kontext der Auseinandersetzung mit klassischen Geschlechterrollen.
- Die Fragwürdigkeit gesellschaftlicher Konventionen in Bezug auf Geschlechterverhältnisse
- Die Rolle von Schmerz und Körperlichkeit in Performances als Ausdruck von Geschlechterkampf
- Die Inszenierung von Machtverhältnissen zwischen Mann und Frau in der Body Art
- Die Reflexion über die Grenzen zwischen Kunst und Wirklichkeit in Performances
- Die Bedeutung von Rezeption und aktiver Einwirkung des Publikums auf die Performance
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung von Regeln und Konventionen im postdramatischen Theater und stellt die Verbindung zu Geschlechterrollen in der bürgerlichen Gesellschaft her. Im Fokus stehen die Performances von Marina Abramovic und Ulay, die durch ihre Darstellung von Schmerz und Körperlichkeit Assoziationen zum Geschlechterkampf auslösen.
Das Kapitel „Ein Körper, der nichts taugt im Leben“ analysiert die Performances „Relation In Space“, „Breathing In Breathing Out“ und „Expansion In Space“ im Hinblick auf das Verhältnis zwischen Marina Abramovic als Frau und Ulay als Mann. Die Performances werden als Inszenierungen von Machtverhältnissen und Geschlechterrollen verstanden, die die Grenzen zwischen Kunst und Wirklichkeit verwischen.
Schlüsselwörter
Body Art, Performance, Marina Abramovic, Ulay, Geschlechterkampf, Rollenbilder, Inszenierung, Wirklichkeit, Schmerz, Körperlichkeit, Rezeption, Masochismus, gesellschaftliche Konventionen, Geschlechterverhältnisse.
- Arbeit zitieren
- Adrian Breul (Autor:in), 2005, Männlichkeitswahn und Wirklichkeit?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/48874