Diese Arbeit befasst sich mit der komplexen Ätiopathogenese der Parodontitis und setzt sich dabei mit Bakterienkomplexen, Biofilmbildung, der Entwicklung von einem gesunden zu einem erkrankten Parodontium und der Immunreaktion des Wirtes aus. Des Weiteren wird auf den Therapieplan einer Parodontitiserkrankung eingegangen, um die Maßnahmen und deren Timing in der systematischen Parodontitistherapie darzulegen. Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung.
In Deutschland sind circa 42 Millionen Erwachsene an Parodontitis erkrankt, was die Infektionskrankheit zu einer der weit verbreitetsten hervorhebt. Parodontitis ist eine biofilm-assoziierte, durch Bakterien ausgelöste, multifaktorielle Infektionskrankheit. Die entzündliche Erkrankung ist bei Nichtbehandlung durch Knochen-, Kollagen- und Attachmentverlust gekennzeichnet.
In der Mundhöhle befinden sich auch im gesunden Zustand über 500 Bakterienarten, vornehmlich fakultativ aerobe, gram-positive Bakterien. Diese Bakterien halten die orale Flora aufrecht. Durch Risikofaktoren wie Plaqueansammlungen, prädisponierende Allgemeinerkrankungen oder auch Stressbelastung kann das Gleichgewicht der oralen Flora kippen und die Parodontitis kann sich etablieren. Dabei ist die immunologische Kompetenz des Wirtes erschöpft und die Risiken überwiegen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ätiopathogenese der Parodontitis
- Mikrobielle Komplexe nach Sokransky
- Biofilmbildung
- Entwicklung zur Parodontitis
- Die Immunreaktion des Wirts
- Zelluläre Immunantwort
- Humorale Immunantwort
- Therapieplan Parodontitis
- Anamnese
- Diagnostik in der Parodontologie
- Parodontaler Screening Index (PSI)
- Parodontalstatus
- Röntgenologischer Befund
- Diagnosestellung
- Hygienephase
- Reevaluation
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit widmet sich der komplexen Ätiopathogenese der Parodontitis. Sie untersucht die Entstehung und Entwicklung dieser Infektionskrankheit, wobei der Fokus auf den bakteriellen Komponenten, der Biofilmbildung und der Immunreaktion des Wirts liegt. Zusätzlich werden die Maßnahmen und das Timing in der systematischen Parodontitistherapie dargestellt.
- Bakterielle Komplexe und ihre Rolle in der Parodontitis
- Biofilmbildung als Schlüsselfaktor in der Entstehung der Parodontitis
- Entwicklung der Parodontitis von einem gesunden zu einem erkrankten Zustand
- Immunologische Reaktionen des Wirts auf die bakterielle Infektion
- Der Therapieplan bei Parodontitis und die Bedeutung des Timings in der Behandlung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Thema der Parodontitis ein und beleuchtet die Bedeutung der Erkrankung in Deutschland. Kapitel 2 befasst sich mit der Ätiopathogenese der Parodontitis und erklärt die komplexen Zusammenhänge zwischen bakteriellen Faktoren, der Biofilmbildung und der Entwicklung der Krankheit. Die mikrobiellen Komplexe nach Sokransky werden detailliert vorgestellt, wobei die Pathogenität der einzelnen Bakteriengruppen hervorgehoben wird. Die Bedeutung der Biofilmbildung als Grundlage für die Entwicklung der Parodontitis wird ebenfalls beleuchtet. Darüber hinaus werden die verschiedenen Aspekte der Immunantwort des Wirts auf die bakterielle Infektion behandelt. Kapitel 3 beschäftigt sich mit dem Therapieplan der Parodontitis. Dieser umfasst die Anamneseerhebung, die Diagnostik mit verschiedenen Methoden und die Hygienephase als wichtige Komponente der Behandlung.
Schlüsselwörter
Parodontitis, Ätiopathogenese, Bakterienkomplexe, Biofilmbildung, Immunantwort, Therapieplan, Timing, systematische Parodontitistherapie.
- Quote paper
- Luisa Karbach (Author), 2019, Ätiopathogenese der Parodontitis und deren Einwirkung auf das Timing in der systematischen Parodontitistherapie, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/476880