Diese Seminararbeit befasst sich mit diesem Hauptwerk Rawls und stellt die zentralen Aspekte seiner Theorie der Gerechtigkeit und seiner Überlegungen zur Verteilungsgerechtigkeit dar. Der Naturzustand, der sogenannte „Schleier des Nichtwissens“, seine Vertragstheorie und dessen Kritik werden dabei die Basis bilden. Den Schluss bildet die Anwendung der Rawlsschen Gerechtigkeitsgrundsätze anhand eines Beispiels, um die Bedeutung des Rawlsschen Denkens zu veranschaulichen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Einführung in Rawls „Eine Theorie der Gerechtigkeit“
- 2.1 Der Urzustand
- 2.2 Das Differenzprinzip
- 2.3 Die Grundsätze der Gerechtigkeit
- 2.4 Anwendung der Gerechtigkeitsgrundsätze anhand eines Beispiels
- 2.4.1 Bildungschance in Deutschland
- III. Schlussteil
- IV. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert das Hauptwerk von John Rawls, „Eine Theorie der Gerechtigkeit“, und beleuchtet zentrale Aspekte seiner Philosophie der Gerechtigkeit und der Verteilungs-gerechtigkeit. Die Arbeit basiert auf Rawls' Konzept des Naturzustands, dem „Schleier des Nichtwissens", seiner Vertragstheorie sowie Kritikpunkten an diesen Theorien. Abschließend werden die Rawlsschen Gerechtigkeitsgrundsätze anhand eines Beispiels angewendet, um deren Bedeutung zu veranschaulichen.
- Die Entstehung und Struktur einer wohlgeordneten Gesellschaft
- Die Kritik am Utilitarismus und die Suche nach einem gerechteren Gesellschaftsmodell
- Das Konzept des Urzustands und der „Schleier des Nichtwissens“
- Die Bedeutung des Differenzprinzips und die Anwendung des Maxim-Prinzips
- Die beiden grundlegenden Gerechtigkeitsgrundsätze von John Rawls
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung
Die Einleitung stellt John Rawls als einen der einflussreichsten politischen Denker des 20. Jahrhunderts vor und hebt die Bedeutung seines Werkes „Eine Theorie der Gerechtigkeit“ für die heutige politische Debatte hervor. Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Aspekten von Rawls' Theorie der Gerechtigkeit, insbesondere mit seinen Überlegungen zur Verteilungs-gerechtigkeit.
II. Einführung in Rawls „Eine Theorie der Gerechtigkeit“
In diesem Kapitel wird Rawls' Konzept einer liberalen Demokratie vorgestellt, die soziale Belange in ihren Entscheidungen berücksichtigt. Das Kapitel beleuchtet Rawls' Kritik am Utilitarismus und seine Abgrenzung von dessen Denkweise. Es stellt die Entstehung und Entwicklung von Rawls' „Gerechtigkeit als Fairness“-Konzept dar, das im Zentrum seiner Arbeit steht. Rawls' fiktiver Urzustand und das „Schleier des Nichtwissens“-Gedankenexperiment werden erläutert, die den Rahmen für seine Gerechtigkeitsgrundsätze bilden.
2.1 Der Urzustand
Dieser Abschnitt beschreibt den Urzustand als Grundlage für die Festlegung von Gerechtigkeitsgrundsätzen. Rawls bezieht sich dabei auf die klassische Vertragstheorie und die Spieltheorie, um die Prinzipien zu erarbeiten, die freie und rationale Personen unter fairen Bedingungen für ihre Gesellschaft wählen würden.
2.2 Das Differenzprinzip
Dieser Abschnitt erläutert das Differenzprinzip als Kernstück von Rawls' politischer Philosophie. Es besagt, dass die Gesellschaft nur dann Privilegien für die Bevorzugten einrichten darf, wenn diese den weniger Begünstigten zugutekommen. Das Differenzprinzip wird in seiner Anwendung dem Maxim-Prinzip gegenübergestellt, welches die schlechtesten möglichen Ergebnisse von Optionen vergleicht.
2.3 Die Grundsätze der Gerechtigkeit
Rawls formuliert zwei grundlegende Gerechtigkeitsgrundsätze: den Grundsatz der gleichen Grundfreiheiten für alle und den Grundsatz der fairen Gleichheit der Chancen und der sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheit zugunsten der am wenigsten Begünstigten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit dreht sich um die Themen Gerechtigkeitskonzepte, insbesondere die Philosophie von John Rawls, den Utilitarismus, den Urzustand, das Differenzprinzip, den „Schleier des Nichtwissens“, und die Anwendung von Gerechtigkeitsgrundsätzen in einem Beispiel. Die Arbeit betrachtet verschiedene Aspekte der Verteilungs-gerechtigkeit und die Gestaltung einer wohlgeordneten Gesellschaft.
- Quote paper
- Daniel Rösler (Author), 2016, Auffassung der Gerechtigkeit von John Rawls, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/463644