Diese Hausarbeit soll der Beantwortung der Frage nach den Arbeitsverhältnissen zwischen afrikanischen Angestellten und den Kolonialmächten des frühen zwanzigsten Jahrhunderts dienen. Welche Bedeutung hatten Intermediäre, Übersetzer und Schreiber für die koloniale Politik? Und inwieweit haben sie diese beeinflusst?
Kolonialismus - ein wohlbekannter Begriff, der, bringt man ihn mit der Geschichte des afrikanischen Kontinents zusammen, stets Bilder von Vertreibung, Eroberung und Ausbeutung seitens der Europäer hervorruft. Der Fakt, dass bei der Interaktion zweier Parteien nicht nur eine der beiden eine gewisse Handlungsgewalt innehat, wird jedoch oft vernachlässigt. Dabei ist gerade die Rolle der afrikanischen Akteure im Zuge der Kolonialpolitik des 19. und 20. Jahrhunderts bedeutsam und interessant, präzise gesagt die Rolle der afrikanischen Angestellten für den kolonialen Apparat.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Historischer Überblick
- 2.1. A living man from Africa
- 2.2. Arbeitsverhältnisse und Autorität
- 3. Die Memoiren des J.G. Mullen
- 3.1. Äußere und innere Quellenkritik
- 3.2. Analyse
- 4. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit den Arbeitsverhältnissen zwischen afrikanischen Angestellten und Kolonialmächten im frühen 20. Jahrhundert. Sie analysiert die Memoiren von J.G. Mullen, einem ghanaischen Schreiber, um festzustellen, ob diese ein authentisches Beispiel für die Arbeitsverhältnisse in dieser Zeit darstellen.
- Die Rolle afrikanischer Angestellter für den kolonialen Apparat.
- Der Einfluss von Intermediären, Übersetzern und Schreibern auf die koloniale Politik.
- Die Bedeutung der Memoiren von J.G. Mullen als Quelle für die Erforschung von Arbeitsbeziehungen.
- Die historische Entwicklung von Arbeitsverhältnissen zwischen Kolonialmächten und afrikanischen Angestellten.
- Die Analyse der Memoiren von J.G. Mullen im Hinblick auf ihre Authentizität und Relevanz für die historische Forschung.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeitsverhältnisse zwischen afrikanischen Angestellten und Kolonialmächten ein und stellt die Forschungsfrage der Arbeit dar. Der historische Überblick beleuchtet die maßgeblichen Entwicklungen im Kontext der kolonialen Geschichte Afrikas und zeigt die Rolle afrikanischer Angestellter im kolonialen Verwaltungsapparat auf. Das Kapitel "A living man from Africa" fokussiert auf die Figur von Jan Tzatzoe, einem wichtigen Übersetzer und Diplomat, der maßgeblich an der Etablierung der britischen Missionsstation am Great Fish River beteiligt war. Im Kapitel "Arbeitsverhältnisse und Autorität" werden die Komplexität der Arbeitsverhältnisse zwischen afrikanischen Angestellten und Kolonialmächten anhand historischer Beispiele und Entwicklungen dargelegt.
Schlüsselwörter
Kolonialismus, Afrika, Arbeitsverhältnisse, afrikanische Angestellte, Intermediäre, Übersetzer, Schreiber, Memoiren, J.G. Mullen, Geschichte, Historische Forschung, Authentizität.
- Arbeit zitieren
- Anna Pavlakoudis (Autor:in), 2018, J.G. Mullens Memoiren. Authentische Arbeitsverhältnisse zwischen afrikanischen Angestellten und Kolonialmächten?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/461983