Der Essay ist eine Antwort auf einen Beitrag des "European Network of Japanese Philosophy 2017", in dem es um einen Vergleich des Gottesverständnisses bzw. das Konzept des "Nichts" bei Meister Eckarts und dem japanischen Philosophen Nishitani Keji geht. Der Fokus liegt dabei auf der Verbindung zwischen Gott und Mensch, die durch Loslösung des Selbst erreicht werden kann, von dessen „Frieden“ vor allem in der buddhistischen Tradition oft gesprochen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Handeln aus dem Frieden des Nichts heraus
- Meister Eckarts Gottesverständnis
- Nishitani Keijis Interpretation von Meister Eckart
- Die Rolle des Nichts
- Intentionslosigkeit des Handelns
- Der Einfluss des Heiligen Geistes
- Das Prinzip und seine Teleologie
- Vernunft und Liebe als Schlüssel
- Handeln aus dem Frieden des Nichts heraus
- Die Gegenwärtigkeit Gottes
- Gott als Sein
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay befasst sich mit der Frage, wie das Prinzip des Nichts im Sinne von Meister Eckart und der Kyoto-Schule ein Handeln aus dem Frieden heraus ermöglicht. Der Autor analysiert Eckarts Konzept von Gott und Gottes Willen und wie dieses mit der japanischen Philosophie des Nichts in Verbindung steht. Dabei wird die Verbindung zwischen Gottes Willen und dem Menschen, die durch Loslösung des Selbst erreicht werden kann, untersucht.
- Meister Eckarts Gottesverständnis
- Die Rolle des Nichts in der Philosophie
- Die Intentionslosigkeit des Handelns
- Das Verhältnis von Mensch und Gott
- Das Prinzip und seine Teleologie
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Essay beginnt mit einer Einführung in das Thema, die sich auf einen Vortrag von Amanda Sayonara Fernandes Prazeres bezieht. Die Rednerin vergleicht Eckarts Gottesverständnis mit dem Nichts in der japanischen Philosophie.
- Im zweiten Teil des Essays wird Eckarts Verständnis von Gott und Gottes Willen beleuchtet, wobei er die Notwendigkeit von Loslösung vom Selbst und Eintritt in "Abgeschiedenheit" betont.
- Der dritte Teil befasst sich mit Nishitanis Interpretation von Eckarts Konzept des Nichts als Ort des Absoluten Nichts, dessen Terminologie in der Kyoto-Schule gebräuchlich ist.
- Der vierte Teil des Essays analysiert die Intentionslosigkeit des Handelns im Sinne von Eckart und vergleicht sie mit dem japanischen "Nicht-Geist" im Zen-Buddhismus.
- Im fünften Teil werden Eckarts Gedanken zur Vernunft und zum Bösen beleuchtet. Er argumentiert, dass die Vernunft Zugang zu Gott ermöglicht und Liebe als Schlüssel zu dieser Vernunft gilt.
- Im sechsten Teil des Essays wird das "Handeln aus dem Frieden des Nichts heraus" als eine Form von bewusster Distanzierung vom eigenen Ego-Willen beschrieben, die jedoch Disziplin und Glauben voraussetzt.
- Im letzten Teil des Essays wird Eckarts Aussage, dass "Das Sein ist Gott", analysiert und die reziprok bedingende Beziehung zwischen Mensch und Gott hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter des Essays sind: Meister Eckart, Kyoto-Schule, Nichts, Intentionslosigkeit, Gottes Wille, Selbstlosigkeit, Vernunft, Liebe, Glauben, Prinzip, Teleologie, Sein, Gott.
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- Anna Lenz (Author), 2018, Handeln aus dem Frieden des Nichts heraus. Die Philosophie Meister Eckarts und Nishitani Keijis, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/453875