In dieser Arbeit wird zentral nach dem Lernpotenzial der Themenseite „Zeitzeugeninterviews zum 13. August 1961“ gefragt. Eingangs lässt sich somit vor dem Hintergrund der vorherigen Überlegungen folgende Arbeitshypothese aufstellen: Es ist sinnvoll, Zeitzeugenvideos im Geschichtsunterricht einzusetzen. Mithilfe dieser Repräsentationsform können insbesondere Kompetenzen historischen Denkens gefördert werden. Die Arbeit mit Videos bietet den Vorteil, dass die Lernenden dem Zeitzeugenbericht distanzierter und vermutlich kritischer gegenüberstehen. Zudem können Zeitzeugeninterviews am einfachsten mit großer Effektivität und mit einem niedrigen Maß an Vorbereitungszeit im Geschichtsunterricht eingesetzt werden. Trotz alledem erfordert dies eine umfassende Nachprüfung und Abgleich mit anderen Quellen und vor allem eine Einordnung in den Gesamtkontext des historischen Zusammenhanges.
Oral History ist eine anerkannte und breit angewandte Methode, aber auch nicht unumstritten. Zum Kern der Oral History gehören lebensgeschichtliche Interviews, die in den Geschichtsunterricht integriert werden können. Der Einsatz von Video-Interviews im schulischen Bereich ist besonders geeignet, um den Kernlehrplan für das Fach Geschichte der Sekundarstufen I und II in Nordrhein-Westfalen zu erfüllen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitang
2. Bundesstiftang zur Aufarbeitung der SED-Diktatar
2.1. Kontroversen
2.2. Zeitzeugenportal
3. Analyse eines Trailers der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatar zum August
3.1. Funktion als Werbetrailer
3.2. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Zeitzeugenaussagen
4.Lempotenzial der Themenseite ״Zeitzeugeninterviews zum 13. August 1961 “ für einen Einsatz im Geschichtsunterricht
5.Fazit
6. Quellen- und Literaturverzeichnis
7. Anhang
Einleitung
Zum 50. Jahrestag des Mauerbaus widmete die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SEDDiktatur einen Schwerpunkt ihrer Arbeit der Auseinandersetzung mit diesem Ereignis und seinen dramatischen Folgen. Im Zuge dessen stellte die Stiftung einen Trailer zum 13. August 1961 zur Nutzung über das Internet zur Verfügung. Am 13. August 2017 folgten vielfältige Zeitzeugeninterviews.1 Sie nutzt das Zeitzeugenportal um die persönlichen Erfahrungen mithilfe der jeweiligen Zeitzeugen zu dokumentieren sowie für die Besonderheit des Mediums Zeitzeugeninterview zu sensibilisieren. Im Fokus steht der erinnerungsgeschichtliche Aspekt.
Oral History ist eine anerkannte und breit angewandte Methode, aber auch nicht unumstritten.2 Zum Kern der Oral History gehören lebensgeschichtliche Interviews, die in den Geschichtsunterricht integriert werden können. Der Einsatz von Video-Interviews im schulischen Bereich ist besonders geeignet, um den Kemlehrplan für das Fach Geschichte der Sekundarstufen I und II in Nordrhein-Westfalen zu erfüllen.3 In dieser Arbeit wird zentral nach dem Lempotenzial der Themenseite ״Zeitzeugeninterviews zum 13. August 1961 “ gefragt. Eingangs lässt sich somit vor dem Hintergrund der vorherigen Überlegungen folgende Arbeitshypothese aufstellen: Es ist sinnvoll, Zeitzeugenvideos im
Geschichtsunterricht einzusetzen. Mithilfe dieser Repräsentationsform können insbesondere Kompetenzen historischen Denkens gefördert werden. Die Arbeit mit Videos bietet den Vorteil, dass die Lernenden dem Zeitzeugenbericht distanzierter und vermutlich kritischer gegenüb erstehen. Zudem können Zeitzeugeninterviews am einfachsten mit großer Effektivität und mit einem niedrigen Maß an Vorbereitungszeit im Geschichtsunterricht eingesetzt werden. Trotz alledem erfordert dies eine umfassende Nachprüfung und Abgleich mit anderen Quellen und vor allem eine Einordnung in den Gesamtkontext des historischen Zusammenhanges.
Bei der Hausarbeit liegt folgender Aufbau zugrunde: als erstes wird die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur vorgestellt. In diesem Zusammenhang sind zwei Kontroversen erwähnenswert. Im Folgenden geht es um die Idee des Zeitzeugenportals. Schwerpunktmäßig wird die Analyse des Werbetrailers behandelt: Es soll geklärt werden, was der Trailer bewirbt und wie er als Werbetrailer funktioniert. Auch die narrative Ebene des Interviews wird in diesem Kontext berücksichtigt. Anschließend soll das Lernpotenzial der Themenseite diskutiert und aus geschichtsdidaktischer Perspektive beurteilt werden. Im Fazit werden die wichtigsten Ergebnisse der Trailer-Analyse zusammengefasst wie auch die obige Fragestellung beantwortet.
Im Fokus der Geschichtskulturforschung wird der Zeitzeuge als Leitfigur öffentlicher Erinnerung mithilfe von Internetportalen verschönert. Diese Inszenierung wird als ״neue Geschichtskultur“ bezeichnet.4 In einem Blogbeitrag zur Musealisierung von Zeitzeugen bringt Saskia Handro drei Thesen hervor, die im Kern auch die Verwendung von Zeitzeugen im Rahmen eines Internetportals betreffen.5 Des Weiteren geht sie auf das Problem historischer Orientierung6 als Diskrepanz zwischen historischem Lernen und ritualisiertem Gedenken ein. Dementsprechend werden Zeitzeugen als ״Illusion vielstimmiger Erinnerungen“ charakterisiert. Martin Sabrow kommentiert den Beitrag, indem er die gewonnenen Erkenntnisse dahingehend resümiert:
״Der Zeitzeuge [habe] seine einstige Rolle als Träger einer herrschaftskritischen Gegenerzählung ״von unten“ längst gegen seine illustrative Beglaubigungsfunktion eingetauscht und diene heute als universell einsatzbarer ״Erinnerungsschnipsel mehr zur unterfüttemder Beglaubigung denn zur kritischen Infragestellung von museal oder medial präsentierten Geschichtsdeutungen“.7
Die Forschung hat besonders im vergangenen Jahr zur Rolle der Zeitzeugen im Geschichtsunterricht einige neue Ansätze geliefert.8 Die Geschichtsdidaktikerin Christiane Bertram hat die Effekte von Oral History in der Schule untersucht. Im Jahr 2017 kommt sie zu einem zweischneidigen Ergebnis: Zeitzeugen sind ein wichtiger Baustein für das Lernen von Geschichte. Das Bewahren einer kritischen Distanz fällt vielen Schülerinnen und Schülern allerdings schwer.9
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Im Auftrag der Erinnerung wurde die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur im Jahr 1998 gegründet. Sie versteht sich als Stiftung des öffentlichen Rechts mit Sitz in Berlin. Als Leitmotive der Stiftungsarbeit gelten also das Anstoßen und Fördern, Informieren und Vernetzen. Die Bundesstiftung Aufarbeitung ist Partnerin von Gedenkstätten, Museen, Geschichtsvereinen, unabhängigen Archiven, der Verbände der Opfer der SED-Diktatur, der Länder und Kommunen, der Wissenschaft und der politischen Bildung sowie der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit, deren Projekte sie inhaltlich und finanziell unterstützt. Durch das Stiftungskapital aus dem SED-Vermögen sowie einem jährlichen Zuschuss aus dem Haushalt des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien wird die Stiftung finanziert.10 Ziel ist es, eine gesamtgesellschaftliche Auseinandersetzung mit den kommunistischen Diktaturen in Deutschland und Europa anzuregen.
Kontroversen
Trotz ihrer Bemühungen wird vermehrt Kritik an der Stiftung in den Jahren 2009 und 2016 laut. Zuerst wurde in einem offenen Brief die Zusammenarbeit mit der Rosa-LuxemburgStiftung kritisiert sowie aufgefordert diese Zusammenarbeit umgehend zu beenden. Die Luxemburg-Stiftung, die der Partei Dít: Linke nahesteht, verherrliche aktiv die kommunistische Diktatur in der DDR, hieß es in dem Aufruf.11 In einem offenen Brief schrieben die Autoren folgendes:
״Indem die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur über die geschichtsrevisionistischen Aktivitäten der Rosa-Luxemburg-Stiftung stillschweigend hinweggeht und sie sogar zu einem förmlichen Kooperationspartner macht, trägt sie mit dazu bei, die Verharmlosung der vierzigjährigen SED-Diktatur in Deutschland hoffähig zu machen“.12
Wenige Jahre später äußerte sich der DDR-Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk ebenfalls negativ zu der Bundesstiftung. Er wirft ihr eine Monopolisierung der DDR- und Kommunismusforschung vor. Wenige Tage später veröffentlichte die Tageszeitung einen Artikel mit dem Titel: ״Der Tanker schlingert“ und dem Untertitel: ״Historikerstreit“. Bei dem Artikel handelt es sich um eine Rezension zum Band: ״Die DDR als Chance. Neue Perspektiven auf ein altes Thema welcher von Ulrich Mahlert herausgegeben worden ist. Zusätzlich vermerkt die Tageszeitung in dem Untertitel des Artikels, dass das Fachforum H-Soz-KüLT den Artikel lieber nicht veröffentlichten wollte.13 Dort erklärt Kowalczuk, dass das Problem in der Erklärung der Bundesstiftung Aufarbeitung liege. Deren Erklärung ziele nur darauf ab, was bei der Erforschung der DDR hätte besser gemacht werden können. Für den Historiker fehlt in erster Linie ein wissenschaftliches Paradigma. Am Ende des Artikels schlägt er vor:
״In Zukunft unterbleiben solche von Steuergeldem geförderten unnütze Bändchen. Dafür fangen wir mal an, stärker über umgesetzte Projekte zu debattieren und überlassen es künftigen Historikem, über unsere Zukunft zu forschen“.14
Zeitzeugenportal
Mit einem Zeitzeugenportal ist ״eine zentrale Video-Sammlung von Zeitzeugeninterviews zur deutschen Geschichte“ gemeint.15 Hier finden sich individuelle Erzählungen über die Vergangenheit. Als Zielgruppe des Portals lassen sich Geschichtsinteressierte, Schüler und Schülerinnen, Lehrpersonen, Studierende und Wissenschaftler festmachen. Das Zeitzeugenportal der Bundesstiftung ging am 30. Juni 2009 mit Unterstützung des Bundesministeriums des Innern und der deutschen Bundesländer online. Die Idee des Portals besteht darin, eine Erinnerungsbrücke für SuS zu bauen, die die SED-Diktatur und die deutsche Zweistaatlichkeit nicht aus eigenem Erleben kennen. Außerdem wird Lehrkräften in Schulen und der außerschulischen Bildungsarbeit sowie Journalisten den Kontakt zu Zeitzeugen vermittelt, die die Jahre der deutschen Teilung miterlebt und an deren Überwindung mitgewirkt haben. Diese können zu Veranstaltungen im Bildungsbereich, Unterrichtsstunden und Projekttagen eingeladen werden. Die Online-Plattform besteht aus zwei Teilbereichen: einem Zeitzeugenbereich und einem Ressourcenbereich (Kap. 7.1). Darüber hinaus erinnert der historische Kalender Tag für Tag an bedeutende Ereignisse. Zu den im Zeitzeugenportal vertretenen Zeitzeugen gehören unter anderem Dieter Drewitz, Reinhard Heimmel, Joachim Jauer, Catharina Mäge, Fred s. Oldenbeirg, Joachim Rudolph, Christa Schenk, Karl-Ernst Selke, Renate Werwigk und Hans-Jürgen Sie VERS (Kap. 7.2).16
Für die Historikerin Steffi de Jong stellen Zeitzeugenvideos zuallererst ״filmische Darstellungen des Prozesses des Erinnerns, der an einem bestimmten Zeitpunkt unter Anwendung einer spezifischen Form der Konversation und einer spezifischen Forschungsmethode, nämlich des narrativen Interviews, zustande gekommen ist“17 Außerdem zeigt sie das hohe Potenzial von Zeitzeugenvideos auf: ״ Zeitzeugenvideos können hier eine besonders fruchtbare Vermittlungsform dar stellen, da sie es erlauben nicht nur das gesamte Spektrum des Menschen Möglichen darzustellen, sondern auch die Erinnerung daran “.18 Der Begriff Oral History kommt aus dem Englischen und bedeutet die Produktion und Bearbeitung mündlicher Quellen.19 Sie erforscht den subjektiven Umgang eines Individuums mit der Geschichte und wird als eigene Forschungsrichtung mit spezifischen Inhalten verstanden. Diese Disziplin basiert auf Erinnerung, Erleben und der Verarbeitung von Ereignissen.20 Ein wichtiger Aspekt der Oral History ist das Erinnerungsinterview mit ״Dabeigewesenen“, welches auf zwei verschiedene Weisen geführt werden kann.21 Niethammer formuliert das Prinzip des Oral History-Interviews wie folgt: ״Dem Gesprächspartner wird Raum zur Entfaltung seiner eigene[n], selbst strukturierten Erzählung gegeben“22 Demzufolge liegt das Hauptinteresse in Zeitzeugeninterviews auf das einst persönlich Erlebte, die eigene Wahrnehmung und zuletzt die Verarbeitung der vergangenen Strukturen kritisch zu reflektieren und diese anhand von historisch gesicherten Quellen zu überprüfen. Die Literatur beschäftigt sich mittlerweile ausführlich mit der Oral History als Methode für den Geschichtsunterricht.23 Im Bereich des forschenden Lernens trägt sie einen wichtigen Teil zum Geschichtsunterricht bei.24 Insbesondere der ״ unmittelbare Zugang zur Geschichte “ in Person von Zeitzeugen stellt einen entscheidenden Motivationsfaktor für SuS dar. ״In Gestalt des Zeitzeugen bekommt Geschichte ein Gesichtwie es Henke-Bockschatz formuliert.25 Der Unterricht wird abwechslungsreicher, offener und kommunikativer gestaltet.26
Analyse eines Trailers der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SEDDiktatur zum 13. August 1961
Zugrunde hegt der vorliegenden Untersuchung der Gegenstand des Video-Trailers zum 13. August 1961, welcher von der Stiftung im Internet zur Verfügung gesteht wurde. Im Jahr 2011 interviewten Hans Sparschuh und Rainer Burmeister zehn Zeitzeugen zum Mauerbau. Dieses Vorhaben wurde vom Bundesbeauftragten für Kultur und Medien gefördert.27 Seit letztem Jahr sind die Zeitzeugenvideos in voller Länge auf der Homepage der Bundesstiftung abrufbar. Der besagte Trailer stellt eine Abfolge von Zeitzeugenvideos dar (Länge: 2:04 Minuten). Zu Beginn ist eine Kartenansicht: Bundesrepublik Deutschland/ DDR im Hintergrund zu sehen, wohingegen der Slogan ״Erinnerung an den 13. August 1961 “ in den Vordergrund tritt. Außerdem sind gleich anfangs Filmdokumente vorhanden, welche schwarz-weiß Aufnahmen vom Mauerbau zeigen. Danach folgen verschiedene Ausschnitte von Zeitzeugeninterviews (00:19-01:55). Nach den Zeitzeugenaussagen wird nochmals der Slogan ״Erinnerung als Auftrag“ eingeblendet. Zum Schluss steht die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur vor schwarzem Hintergrund geschrieben. Die visuellen Merkmale wie zum Beispiel die Kameraperspektive auf Augenhöhe (.Profil-Aufnahme), mildes Licht und Aussparung von Farben weisen auf einen dokumentarischen Stil hin. Im Verlauf des Trailers variiert die Musik, sie wird bei der Abfolge der Zeitzeugenausschnitte leiser. Deshalb werden musikalisch verschiedene Einstellungswechsel verdeutlicht. Hierbei handelt es sich um dramatische Musik, die Emotionalität und Spannung erzeugt. Eine solche Musik dient dem Zuschauer als emotionale Identifikationsfläche. In Bezug auf den Werbetrailer besitzt sie eine persuasive Funktion: Musik lädt historische Aufnahmen affektiv auf und schreibt ihnen eine bestimmte Bedeutung zu, die die Einstellungen und Urteile des Zuschauers manipuliert.
Im Folgenden gilt es die Funktion wie auch die narrative Struktur des Trailers zu analysieren. Dazu wird auch ein Blick auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Zeitzeugenaussagen geworfen. Die im Anhang befindliche Transkription unterstützt die narrative Analyse des Trailers. Mithilfe der Analyse soll herausgefunden werden, ob der Einsatz von Zeitzeugenvideos im Geschichtsunterricht sinnvoll ist. Ziel ist es, die geschichtsdidaktische Frage nach dem Lempotenzial basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen der Analyse zu beantworten (Kap. 4).
Funktion als Werbetrailer
In diesem Unterkapitel wird der Versuch einer Begriffsdefinition von einem historischen Werbetrailer vorgenommen. Bisher gibt es noch keine Definition von einem historischen Werbetrailer. Trotz alledem lässt sich diese Bezeichnung bei Martin Sabrow finden. Im Zusammenhang mit dem Zeitzeugenportal ״Gedächtnis der Nation“ benutzt er diesen Begriff28 Ein Werbetrailer ist eine Sonderform des Werbespots. Als Beispiel kann der ״Social Spot“ angeführt werden, welcher für gesellschaftliche Veränderungen wirbt. Demnach versteht man darunter einen meist sehr kurzen Filmstreifen, der von den Eigenschaften aller anderen Filmgattungen Gebrauch macht zu dem Zweck, für ein historisches Ereignis zu werben. Die Emotionalität, Vermarktung, Kompaktheit, das Extremereignis und die dramatische Musik sind charakteristisch für den historischen Werbetrailer. Ferner ist der Trailer zielgruppenspezifisch (Interessenten für Geschichte).
[...]
1 Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur: Mauerbau am 13. August 1961. In: dies. (13.8.2011). URL: https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/mauerbau-1651.html (abgerufen am: 10.06.2018); Dies.: Zeitzeugeninterviews zum 13. August 1961. In: dies. (13.08.2017). URL: https://www.bundesstiftung- aufarbeitung.de/zeitzeugemnterviews-zum-13-august-1961-3188.html (abgerufen am: 10.06.2018).
2 Oral History sei keine wissenschaftliche Methode, sie produziere die Quellen selbst, aus denen sie anschließend gestalte, Erinnerungen seien missverständlich, unzuverlässig, von Eigeninteressen gefärbt und daher keine verlässliche und verwertbare Quelle für Historiker.
3 Vgl. dazu: Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen: Kemlehrplan Geschichte Nordrhein-Westfalen für die Sekundarstufe I. In: dass. (2007): https://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/upload/lehrplaene_download/gymnasium_g8/gym8_geschi chte.pdf (abgerufen am: 26.08.2018); Ebd.: Kemlehrplan Geschichte NRW für die Sekundarstufe II. In: dass. (2014): https://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/lehrplan/157/KLP_GOSt_Geschichte.pdf (abgerufen am: 26.08.2018).
4 Janeke, Kristiane: Zeitgeschichte in Museen - Museen in der Zeitgeschichte, Version: 1.0. In: Docupedia- Zeitgeschichte (8.3.2011). URL: http://docupedia.de/zg/Zeitgeschichte_in_Museen (abgerufen am: 26.07.2018).
5 Handro, Saskia: Musealisierte Zeitzeugen. Ein Dilemma. In: Public History Weekly 2 (2014) 14. URL: https://public-history-weekly.degruyter.com/2-2014-14/musealisierte-zeitzeugen-ein-dilemma/ (abgerufen am: 20'06.2018).
6 Vgl. Knigge, Volkhard: Zukunft der Erinnerung (21.06.2010). URL: http://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/geschichte-und-erinnerung/39870/zukunft-der erinnerung?p=all (abgerufen am: 26.07.2018). Siehe auch: Giesecke, Dana/ Welzer, Harald: Das Menschenmögliche. Zur Renovierung der deutschen Erinnerungskultur. Hamburg 2012.
7 Anm. 5.
8 Schwarz, Peter Paul: Zeit. Zeugen. Zeitzeugen. Zu Traditionen, Entwicklungslinien und Erscheinungsformen von Zeitzeugenschaft. In: Bildungswerk der Humanistischen Union NRW/ Zeitpfeil-Studienwerk BerlinBrandenburg (Hg.): Zeitzeugenarbeit zur DDR-Geschichte. Historische Entwicklungslinien-Konzepte- Bildungspraxis. Potsdam 2012, s. 8-45; Wagner, Wolfgang/ Bertram, Christiane/ Trautwein, Ulrich: Learning historical thinking with oral history interviews: A cluster randomized controlled intervention study of oral history interviews in history lessons. In: American Educational Research Journal 54 (2017), s. 444-484.
9 Bertram, Christiane: Zeitzeugen im Geschichtsunterricht. Chancen oder Risiken für historisches Lemen? Eine randomisierte Interventionsstudie. Schwalbach/Ts. 2016.
10 Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur (2018). URL: https://www.bundesstiftung- aufarbeitung.de/die-stiftung-1074.htn11 (abgerufen am: 20.06.2018).
11 Kellerhoff, Sven F.: Zwist unter Aufarbeitem. In: Die Welt (30.06.2007). URL: https://www.welt.de/welt_print/article986749/Zwist-unter-Aufarbeitern.htn11 (abgerufen am: 20.06.2018).
12 Offener Brief an die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (2009). URL:
http://www.magtec.de/downloads/CAT_161/Aufruf-RSL_v4.pdf (abgerufen am: 20.06.2018).
13 Kowalczuk, Ilko-Sascha: Der Tanker schlingert. In: Die Tageszeitung (20.04.2016). URL: https://www.havemann-gesellschaft.de/fileadmin/robert-havemann- gesellschaft/themen_dossiers/Aufarbeitung/Expertenkommission/Historikerstreit/2016_04_20_taz_S15_Gese llschaft_Kultur.pdf (abgerufen am: 20.06.2018).
14 Ebd.: Brotgelehrte ade. In: Der Freitag (14.04.2016). URL: https://www.havemann- gesellschaft.de/fileadmin/robert-havemann- gesellschaft/themendossiers/Aufarbeitung/Expertenkommission/Historikerstreit/Kowalczuk_Freitag_14_04_ 2016.pdf (abgerufen am: 20.06.2018).
15 Vgl. dazu: Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland: Zeitzeugenportal. In: dies. (2017). URL: https://www.zeitzeugen-portal.de/ (abgerufen am 20.06.2018).
16 Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur: Zeitzeugeninterviews zum 13. August 1961. In: dies. (13.8.2017). URL: https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/zeitzeugemnterviews-zum-13-august-1961- 3188.html (abgerufen am: 10.06.2018).
17 Amu. 5.
18 Ebd.
19 Vgl. Wierling, Dorothee: Oral History. In: Bergmann, Klaus et al. (Hg.): Handbuch der Geschichtsdidaktik. Seelze-Velber 1997, s. 236.
20 Zur Darstellung der Gedächtnistypen siehe: Assmann, Aleida: Einführung in die Kulturwissenschaft. Berlin 2011; Assmann, Jan: Das kulturelle Gedächtnis. Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen. München 2013.
21 Wierling 1997, s. 237.
22 Obertreis, Julia: Oral History - Geschichte und Konzeptionen. In: dies. (Hg.): Oral History Basistexte. Stuttgart 2012.
23 Vgl. Wierling, Dorothee: Oral History. In: Bergmann, Klaus et al. (Hg.): Handbuch der Geschichtsdidaktik. Seelze-Velber 1997, s. 236-239; Henke-Bockschatz, Gerhard: Oral History im Geschichtsunterricht. In: Geschichte lemen 76 (2000), s. 18-24; Hartwig, Uta: Oral History-Angebote. In: Geschichte lemen 76 (2000), s. 10-12; Herbert, Ulrich: Oral History. In: Pandel, Hans-Jürgen/ Schneider, Gerhard (Hg.): Handbuch Medien im Geschichtsunterricht. Düsseldorf 2011, s. 333-345; Bosshart-Pfluger, Catherine: Oral History. Methode und Quelle. In: Furrer, Markus/ Messmer, Kurt (Hg.): Handbuch Zeitgeschichte im Geschichtsunterricht. Schwalbach/Ts. 2013, s. 135-155.
24 Wierling 1997, s. 239.
25 Henke-Bockschatz 2014, s. 10.
26 Ebd., s. 18f
27 Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur: Mauerbau am 13. August 1961. In: dies. (13.8.2011). URL: https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/mauerbau-1651.html (abgerufen am: 10.06.2018).
28 Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland: Zeitzeugenportal ״ Gedächtnis der Nation Werbetrailer des Zeitzeugenportals. In: dies. (2004). URL: http://www.gedaechtnis-der-nation.de/erleben (abgerufen am: 20.06.2018). Eine nähere Erläuterung lässt sich dort nicht finden.