Im vorangegangenen Seminar haben wir uns mit dem Thema der Postdemokratie nach Colin Crouch beschäftigt. Im Hinblick auf sein Werk lässt sich festhalten, dass Crouch sich nach dem Zusammenbruch des Eisernen Vorhangs die Frage stellte, wie sich Demokratie im darauf folgenden Jahrzehnt entwickelt hat und wie sich Demokratie heute definiert.
Crouch gilt als Ursprung dieses Begriffs und hat ihn durch verschiedene Werke geprägt. Er versucht mit seinem Modell der „Postdemokratie“ einen Maßstab dafür zu finden, inwiefern sich die Demokratie global entwickelt und führt hierzu eine Studie zur Entfaltung der globalen Demokratie an.
Ferner kommt er zu dem Schluss, dass die Demokratie seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts einer paradoxen Situation unterliegen würde.
Ziel dieser Arbeit soll es sein, Crouchs Thesen zur Postdemokratie herauszuarbeiten und herauszustellen wie Crouch zur Auffassung der „Postdemokratie“ kommt und was Postdemokratie überhaupt ist. Um dies erläutern zu können, wird zudem eine kurze Definition von Demokratie als Vergleich dargelegt.
Im Folgenden werde ich zu aller erst eine Definition darüber abgeben, was Demokratie überhaupt bedeutet, um anschließend auf Crouchs Werk der „Postdemokratie“ einzugehen. Hierbei werde ich zum einen auf die „Ideale“ Demokratie nach Crouch eingehen und zum anderen darauf, wieso Crouch es für Notwendig erachtet, den Begriff der „Postdemokratie“ einzuführen. Des Weiteren werden die Gedanken weiterer Politikwissenschaftler zum Vergleich herangezogen. Es folgt zu dem ein Blick auf zwei zentrale Bestandteile von Crouchs Theorie, nämlich der Bürgerbeteiligung und den externen Einflussfaktoren. Abschließend folgt eine Theoretische Verortung inklusive einem Hervorbringen von wichtigen Kritikpunkten. Im Schlussteil erfolgt eine Zusammenfassung mit einem Rückblick auf die zuletzt diskutierten Fragen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Demokratiebegriff
- Crouch's Postdemokratie
- Demokratie und Postdemokratie
- Bürgerbeteiligung als Kriterium für das Gelingen von Demokratie?
- Externe Einflusskräfte von Politik
- Theoretische Verortung des Ansatzes
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit Colin Crouchs Theorie der Postdemokratie. Sie analysiert seine Thesen zum Wandel der Demokratie im 21. Jahrhundert und beleuchtet die Frage, wie und warum Crouch den Begriff der "Postdemokratie" eingeführt hat. Die Arbeit erörtert auch die "Ideale" Demokratie nach Crouch und die Bedeutung von Bürgerbeteiligung und externen Einflusskräften in diesem Kontext.
- Die Entwicklung und Definition von Demokratie im 21. Jahrhundert
- Die Herausforderungen der Demokratie im 21. Jahrhundert
- Crouch's Konzept der Postdemokratie und seine Argumentation
- Die Rolle der Bürgerbeteiligung in der Postdemokratie
- Externe Einflusskräfte und ihre Auswirkungen auf die Demokratie
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Text stellt die grundlegende Fragestellung der Arbeit dar, die sich mit dem Thema der Postdemokratie nach Colin Crouch beschäftigt. Er erklärt die Zielsetzung der Arbeit und gibt einen Überblick über den Aufbau.
- Der Demokratiebegriff: Dieses Kapitel beleuchtet den Ursprung und die Definition des Begriffs "Demokratie". Es werden verschiedene Ansätze und Definitionen vorgestellt, die unterschiedliche Aspekte des Demokratiekonzepts beleuchten.
- Crouch's Postdemokratie - Demokratie und Postdemokratie: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit Crouchs Theorie der Postdemokratie. Es analysiert seine Definition von Postdemokratie und seine Argumente für deren Entstehung. Dabei wird der Wandel des Demokratieverständnisses im 21. Jahrhundert beleuchtet.
- Crouch's Postdemokratie - Bürgerbeteiligung als Kriterium für das Gelingen von Demokratie?: Dieses Kapitel analysiert Crouchs Position zur Bedeutung der Bürgerbeteiligung für das Gelingen von Demokratie. Es setzt sich mit der Frage auseinander, inwieweit die Postdemokratie die Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung einschränkt oder sogar untergräbt.
- Crouch's Postdemokratie - Externe Einflusskräfte von Politik: Dieses Kapitel betrachtet die Rolle externer Einflusskräfte, die nach Crouch einen Einfluss auf die Demokratie haben. Es analysiert die Auswirkungen dieser Einflüsse auf die politische Entscheidungsfindung und die Gestaltung des öffentlichen Lebens.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Demokratie, Postdemokratie, Bürgerbeteiligung, Externe Einflusskräfte, Colin Crouch, politische Partizipation, Entscheidungsfindung, politische Kultur, Wandel der Demokratie, globale Demokratie.
- Quote paper
- Thomas Pilarski (Author), 2017, Die Postdemokratie nach Colin Crouch, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/450244