Seit Jahrhunderten ranken sich Mythen um die Moore. Schaurige Gruselgeschichten erzählen von Menschen, die von Irrlichtern ins Moor geführt werden und dort jämmerlich versinken, um niemals wieder gesehen oder Jahre später als Moorleichen entdeckt zu werden. Auch Hexen und böse Geister sollen sich dort herumgetrieben haben. So hat der Mensch von jeher keine gute Beziehung zum Moor, da es für ihn Angst und Gefahr bedeutet. Jedoch hat er irgendwann erkannt, dass es auch von Nutzen für ihn sein kann und hat begonnen, Torf abzubauen.
Die Moore bieten aber weitaus mehr Vorteile als auf den ersten Blick zu erkennen ist. Diese sollen in dieser Arbeit nach einer allgemeinen Darstellung der Moore erläutert werden, damit ersichtlich wird, welche Bedeutung sie für uns haben und warum es daher wert ist, die Moore zu schützen.
Inhaltsverzeichnis
- Das Moor – Mythos oder Nutzen?
- Moore im Allgemeinen
- Definition von Moor
- Moorarten
- Niedermoor
- Hochmoor
- Zwischen- oder Übergangsmoor
- Ökosystemdienstleistungen von Mooren
- Kohlenstoffspeicher
- Torfnutzung
- Wasserspeicher
- Biodiversität
- Nährstoffhaushalt
- Kulturelle Dienstleistungen
- Anthropogene Veränderung der Moore und Alternativen
- Folgen der Moorentwässerung
- Alternative: Paludikultur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von Mooren als Ökosysteme und beleuchtet ihre vielfältigen Ökosystemdienstleistungen für Mensch und Natur. Dabei wird insbesondere auf die Rolle von Mooren als Kohlenstoff- und Wasserspeicher, die Biodiversitätsvielfalt und die Bedeutung für den Nährstoffhaushalt eingegangen. Des Weiteren werden die Folgen anthropogener Veränderungen wie Entwässerung und Torfabbau für die Moore dargestellt und alternative Nutzungen wie die Paludikultur vorgestellt.
- Ökosystemdienstleistungen von Mooren
- Kohlenstoffbindung und Klimaschutz
- Biodiversität und Artenvielfalt in Mooren
- Folgen der Moorentwässerung
- Paludikultur als nachhaltige Alternative
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die historische Wahrnehmung des Moores als Mythen- und Sagengestalt, die Angst und Gefahr für den Menschen bedeutete. Das zweite Kapitel widmet sich der Definition von Mooren und der Unterscheidung verschiedener Moorarten. Hierbei werden die wesentlichen Charakteristika von Hoch-, Nieder- und Übergangsmooren im Hinblick auf ihren Wasserhaushalt und ihren Nährstoffgehalt herausgestellt. Im dritten Kapitel werden die Ökosystemdienstleistungen von Mooren detailliert beschrieben, einschließlich ihrer Rolle als Kohlenstoff- und Wasserspeicher sowie ihrer Bedeutung für die Biodiversität, den Nährstoffhaushalt und kulturelle Aspekte. Das vierte Kapitel befasst sich mit den Folgen der anthropogenen Veränderung von Mooren, insbesondere der Entwässerung und Torfnutzung. Abschließend werden alternative Konzepte wie die Paludikultur vorgestellt, die eine nachhaltige Bewirtschaftung von Mooren ermöglichen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Ökosystemdienstleistungen von Mooren, insbesondere Kohlenstoffspeicher, Biodiversität, Nährstoffhaushalt und Wasserspeicher. Die Folgen anthropogener Veränderungen wie Entwässerung und Torfabbau für die Moore werden ebenso behandelt wie alternative Nutzungen wie die Paludikultur. Weitere wichtige Schlüsselbegriffe sind Hochmoor, Niedermoor, Torfbildung, Kohlenstoffkreislauf, Biogeochemische Prozesse, Paludikultur und Klimaschutz.
- Quote paper
- Magdalena Koschmieder (Author), 2018, Ökosystemdienstleistungen von Mooren, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/448635