Ob Mutter Beimer, Else Kling oder Penner Harry – mehr als der Hälfte des deutschen Fernsehpublikums sind diese Namen so geläufig wie die ihrer eigenen Verwandten. Die Familienserie „Lindenstraße“ ist seit ihrer Erstausstrahlung am 8. Dezember 1985 ein fester Bestandteil der deutschen Fernsehlandschaft. Mit einer Laufzeit von mittlerweile zwanzig Jahren, mehr als eintausend Folgen und einem durchschnittlichen Marktanteil von zwanzig Prozent, schafft es die vom WDR produzierte Serie die Einschaltquoten konstant zu halten. Doch wie ist der Erfolg zu erklären? Warum hält sich gerade die „Lindenstraße“ über einen so langen Zeitraum, zumal in den letzten zehn Jahren diverse ähnliche Formate auf den Markt gebracht wurden? Wie kommt es, dass die anfangs von Kritikern eher skeptisch betrachtete Serie mittlerweile einen ähnlichen Status wie die Tagesschau im deutschen Fernsehen besitzt, und selbst im Rahmen von Wahlsondersendungen nicht ausfällt und ihren gewohnten Sendeplatz behält?
Um mögliche Erklärungen für den Erfolg dieser Serie zu finden, wird der Hauptteil der Hausarbeit aus einer ausführlichen Analyse der „Lindenstraße“ bestehen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Untersuchung der Konzeption, der Themenauswahl und dem von Autor und Erfinder Hans W. Geißendörfer immer wieder geschaffenen Bezug zur Realität und zu aktuellen politischen Ereignissen. In diesem Zusammenhang wird außerdem der Aspekt betrachtet, dass viele Zuschauer die Serie mit der Realität verwechseln, und beispielsweise die Schauspieler auf der Straße mit ihren Seriennamen ansprechen. Es wird versucht, Erklärungen für dieses Phänomen zu finden. Zuerst wird jedoch auf Fernsehserien im Allgemeinen eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Fernsehserie
- Definition
- Geschichte der Soap Opera
- Die „Lindenstraße“
- Dramaturgie
- Themen
- Realität
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die deutsche Familienserie „Lindenstraße“ und untersucht die Gründe für ihren langjährigen Erfolg. Der Fokus liegt auf der Konzeption, Themenauswahl und der Verbindung von Fiktion und Realität, die der Autor Hans W. Geißendörfer geschaffen hat. Dabei wird auch der Aspekt beleuchtet, dass Zuschauer die Serie mit der Realität verwechseln und die Schauspieler mit ihren Seriennamen ansprechen.
- Die „Lindenstraße“ als Beispiel einer erfolgreichen deutschen Familienserie
- Analyse der Konzeption und Dramaturgie
- Themen der Serie im Kontext der deutschen Gesellschaft
- Der Einfluss der Realität auf die Serie und umgekehrt
- Die Rezeption der „Lindenstraße“ durch das Publikum
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt die „Lindenstraße“ vor und beleuchtet ihren Erfolg im deutschen Fernsehen. Sie fragt nach den Gründen für ihre Popularität und die Besonderheiten, die sie von anderen Familienserien abheben.
2. Die Fernsehserie
Dieser Abschnitt definiert den Begriff „Serie“ und gibt einen Überblick über verschiedene Serien-Typen. Es wird die Soap Opera als relevantes Genre für die „Lindenstraße“ vorgestellt.
3. Die „Lindenstraße“
In diesem Kapitel wird die Dramaturgie, Themenauswahl und der Bezug zur Realität der „Lindenstraße“ beleuchtet. Es wird die Frage behandelt, wie die Serie aktuelle politische Ereignisse in ihre Geschichten integriert und warum Zuschauer die Serie mit der Realität verwechseln.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themen der Arbeit sind: Familienserie, „Lindenstraße“, Soap Opera, Dramaturgie, Themenauswahl, Realität, politische Ereignisse, Rezeption, Zuschauer, Erfolg.
- Quote paper
- Annika Hoffmann (Author), 2005, 20 Jahre Lindenstraße. Der Erfolg einer Familienserie im deutschen Fernsehen., Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/44559