Die Geburtshelferkröte sowie die Knoblauchkröte gehören zu der Wirbeltierklasse der Amphibien. Ebenso werden beide in die Ordnung der Froschlurche eingeordnet. In Bezug auf die Familie zählt die Geburtshelferkröte zu den Scheibenzünglern und die Knoblauchkröte zu den Europäischen Schaufelfußkröten – damit gehört weder die eine noch die andere Kröte zu den Echten Kröten. Die Geburtshelferkröte erhielt ihren Namen aufgrund der falschen Annahme, dass das Männchen während des Amplexus aktiv die Laichschnüre aus der Kloake des Weibchens zieht. Das Besondere an dieser Art ist jedoch, dass es unter allen Froschlurchen die einzige Art ist die sich an Land paart, die die Eier nicht sofort ins Wasser anlegt und bei der die Brutpflege Männersache ist. Die Knoblauchkröte erhielt ihren Artnamen aufgrund eines nach Knoblauch riechendem Sekret, welches die Kröte in Stresssituationen absondert. In der vorliegenden Ausarbeitung folgen zunächst die Hintergrundinformationen zur Geburtshelferkröte und im Anschluss die der Knoblauchkröte. Die Körperlänge der Geburtshelferkröte liegt zwischen vier und fünf Zentimetern, wobei die Weibchen nur geringfügig größer sind als die Männchen. Aufgrund der warzigen Haut und der kurzen Hinterbeine ist sie mit der Erdkröte verwechselbar, wobei die schlitzförmig und senkrecht gestellten Augen ein deutliches Unterscheidungsmerkmal sind. Die Echten Kröten und damit auch die Erdkröten hingegen haben horizontal-elliptische Pupillen. Die Hautfärbung auf der Oberseite variiert zwischen Grau- und Brauntönen, wohingegen die Unterseite schmutzig-weiß und grau-gefleckt aussieht. Der Kopf ist flach, die Schnauze zugespitzt und die Augen stehen relativ weit auseinander. Im Gegensatz zu den Knoblauchkröten ist das Trommelfell äußerlich gut sichtbar und die Fersenhöcker sind nur gering entwickelt. Die Rufe des Froschlurches erinnern an Glockentöne weshalb er auch unter dem Namen „Glockenfrosch“ bekannt ist. Das Männchen besitzt weder eine Schallblase noch über saisonale Brunstschwielen, nichtsdestotrotz ist es aufgrund der um die Hinterbeine gebundenen Laichschnur unverwechselbar. Man kann somit davon ausgehen, dass es sich in Abbildung 1 um eine männliche Geburtshelferkröte handelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geburtshelferkröte (Alytes obstericans)
- Merkmale
- Verbreitung
- Lebensräume und Lebensweise
- Fortpflanzung
- Laichabgabe und Entwicklung
- Gefährdung und Schutz
- Knoblauchkröte (Pelobates fuscus)
- Merkmale
- Verbreitung
- Studie: Life-history strategi of two sympatric spadefoots
- Lebensräume und Lebensweise
- Fortpflanzung
- Larven und deren Entwicklung
- Abwehrverhalten
- Gefährdung und Schutz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Ausarbeitung befasst sich mit den Besonderheiten der Geburtshelferkröte (Alytes obstericans) und der Knoblauchkröte (Pelobates fuscus). Der Fokus liegt auf der Darstellung ihrer Merkmale, Verbreitung, Lebensräume, Lebensweise und Fortpflanzung. Die Ausarbeitung beleuchtet zudem die Gefährdung und den Schutz dieser beiden Amphibienarten.
- Merkmale und Unterschiede der Geburtshelferkröte und Knoblauchkröte
- Verbreitung und Lebensräume beider Arten
- Fortpflanzung und Brutpflegeverhalten
- Gefährdungsfaktoren und Schutzmaßnahmen
- Bedeutung für das Ökosystem
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Geburtshelferkröte und die Knoblauchkröte in den wissenschaftlichen Kontext der Amphibien ein und erläutert die Besonderheiten beider Arten. Das Kapitel zur Geburtshelferkröte beleuchtet ihre Merkmale, Verbreitung, Lebensräume und Lebensweise sowie die Besonderheiten ihrer Fortpflanzung. Der Fokus liegt dabei auf der einzigartigen Brutpflege des Männchens. Das Kapitel über die Knoblauchkröte behandelt ebenfalls ihre Merkmale, Verbreitung, Lebensräume und Lebensweise. Darüber hinaus werden die Abwehrmechanismen der Kröte sowie die Gefährdung und der Schutz dieser Art beleuchtet.
Schlüsselwörter
Geburtshelferkröte, Knoblauchkröte, Amphibien, Froschlurche, Verbreitung, Lebensräume, Lebensweise, Fortpflanzung, Brutpflege, Gefährdung, Schutz, Merkmale, Abwehrverhalten, Ökosystem, Artenvielfalt, Biodiversität.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2016, Geburtshelferkröte und Knoblauchkröte, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/432910