Während sich jene löbliche Mentalität in Skandinavien als normatives Verhaltensmuster seit jeher durch den Enkulturationsprozess bildet, gewinnt Hygge seit diesem Winter auch in Deutschland vermehrt an Interesse, zeigt sich dort jedoch als Trend, der sich bislang besonders auf Wohneinrichtung und andere Formen alltäglicher Sachkultur auswirkt. So begegnen einem im Alltag vermehrt Artikel und Bücher zum Thema Hygge und Wohnen.
In der vorliegenden Arbeit geht es deshalb um die Erscheinungsform und Funktion von Hygge innerhalb der deutschen Möbelbranche.
Inhaltsverzeichnis
- Phänomen: Hygge
- Hygge im Rahmen der deutschen Möbelbranche
- Hygge als Forschungsgegenstand
- Forschungsansätze
- Forschungsfragestellung
- Vergleich des Wohntrends Hygge mit vorherigen deutschen Wohntrends im Winter
- Vergleich der deutschen Mentalität zu Winterzeit mit der Mentalität zur Sommerzeit
- Ethnologische Bewusstseinsforschung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Portfolioaufgabe befasst sich mit dem Phänomen „Hygge“ und analysiert dessen Relevanz im Kontext der deutschen Möbelbranche. Ziel ist es, zu erforschen, ob Hygge einen neuen Einrichtungstrend darstellt oder lediglich eine modernere Bezeichnung für die typische winterliche Mentalität der Deutschen ist. Die Arbeit untersucht außerdem, ob Hygge tatsächlich einen Akkulturationsprozess darstellt oder sich lediglich als modische Erscheinung erweist.
- Definition und Bedeutung von Hygge
- Hygge als Einrichtungstrend in Deutschland
- Verbindung von Hygge zur deutschen Wintermentalität
- Vergleich mit vorherigen Wohntrends
- Ethnologische und kulturphänomenologische Analyse
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel führt das Phänomen Hygge ein und stellt seine Bedeutung in der dänischen Kultur dar. Es wird die Herkunft des Begriffs und seine ursprüngliche Verwendung als Lebensgefühl erläutert.
- Im zweiten Kapitel wird die Bedeutung von Hygge in der deutschen Möbelbranche untersucht. Es werden die aktuellen Trends und die Wahrnehmung von Hygge im Konsumkontext analysiert.
- Das dritte Kapitel beleuchtet Hygge als Forschungsgegenstand und stellt verschiedene Forschungsansätze vor, wie z.B. kulturräumlich, kulturhistorisch und kulturanthropologisch. Die Arbeit konzentriert sich auf eine kulturphänomenologische Perspektive, um die Erscheinungsform und Funktion von Hygge innerhalb der deutschen Möbelbranche zu beleuchten.
- Im vierten Kapitel wird die Forschungsfragestellung definiert, die sich auf den Zusammenhang zwischen Hygge und der deutschen Wintermentalität fokussiert. Es wird die Hypothese aufgestellt, dass Hygge möglicherweise nur eine neuere Bezeichnung für bereits bestehende winterliche Verhaltensmuster ist.
- Die Kapitel fünf und sechs befassen sich mit der Methodik der Untersuchung. Um die Forschungsfragestellung zu beantworten, werden zwei Vergleiche durchgeführt: Vergleich des Wohntrends Hygge mit vorherigen deutschen Wohntrends im Winter und Vergleich der deutschen Mentalität zu Winterzeit mit der Mentalität zur Sommerzeit.
- Das siebte Kapitel beschreibt die ethnologische Bewusstseinsforschung, die als methodisches Werkzeug zur Datenerhebung eingesetzt wird. Es werden qualitative Interviews und teilnehmender Beobachtung als geeignete Methoden vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen Hygge, dänische Kultur, deutsche Möbelbranche, winterliche Mentalität, Akkulturation, Wohntrend, Ethnologie, kulturphänomenologie, Bewusstseinsforschung, qualitative Forschung, teilnehmender Beobachtung. Das Phänomen Hygge und dessen Bedeutung in der deutschen Gesellschaft werden im Kontext des Einrichtungsmarktes, kultureller Veränderungen und der Verhaltensmuster von Konsumenten betrachtet.
- Arbeit zitieren
- Amelie Lauber (Autor:in), 2017, Das Phänomen Hygge in der deutschen Möbelbranche, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/431668