In dieser Arbeit gehe ich der Frage nach, wie Pierre Bourdieu in seinem Text „Verstehen“ begründet, dass die Qualität der Forschungsbeziehung grundlegend wichtig sei für das Verstehen einer sozialen Realität. Dazu setze ich mich mit der Perspektive und dem Schreibstil des Autors auseinander und stelle zentrale Begriffe vor. Dabei werden die Umstände und Störfaktoren verdeutlicht, denen die Forschungsbeziehung ausgesetzt ist, und die Methoden erläutert, welche die Qualität fördern. Schließlich lege ich das Resultat eines gelungenen Interviews vor, nämlich das soziologische Ziel „Verstehen einer sozialen Realität“ und komme zum Fazit.
Die Grundlage meiner Ausarbeitung liefert das Kapitel „Verstehen“ aus dem von Pierre Bourdieu 1997 herausgegebenen Buch „Das Elend der Welt: Zeugnisse und Diagnosen alltäglichen Leidens an der Gesellschaft“. Dieser Text dient als Einleitung zu einer Studie, kann aber auch wegen seiner Ausführlichkeit und Seriosität als ein kleines Lehrbuch zur wissenschaftlichen Vorbereitung, Durchführung und Interpretation von Interviews wirken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bearbeitung der Fragestellung
- Perspektive
- Forschungsbeziehung
- „Gewaltfreie“ Kommunikation
- Intellektuelle Liebe..
- Konstruktion..
- Soziale Realität...
- Fazit..
- Literaturhinweise:........
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Pierre Bourdieus Ausführungen im Text „Verstehen“ und beleuchtet, wie er die Bedeutung der Forschungsbeziehung für das Verständnis sozialer Realitäten begründet. Der Fokus liegt auf der Analyse von Bourdieus Perspektive, Schreibstil und zentralen Begriffen. Darüber hinaus werden die Umstände und Herausforderungen der Forschungsbeziehung sowie Methoden zur Qualitätsförderung behandelt.
- Bedeutung der Forschungsbeziehung für das Verständnis sozialer Realitäten
- Analyse von Bourdieus Perspektive und Schreibstil
- Zentrale Begriffe und ihre Rolle in der Forschungsbeziehung
- Herausforderungen und Störfaktoren in der Forschungsbeziehung
- Methoden zur Förderung der Qualität der Forschungsbeziehung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage vor und erläutert den Fokus der Arbeit. Sie setzt sich mit Bourdieus Text „Verstehen“ aus dem Buch „Das Elend der Welt“ auseinander und gibt einen Überblick über die zentralen Thesen und Argumente des Textes. Die Einleitung führt den Leser in die relevanten Themen und Fragestellungen der Arbeit ein.
Bearbeitung der Fragestellung
Perspektive
Dieser Abschnitt analysiert die Perspektive Bourdieus im Text „Verstehen“. Bourdieu beschreibt seine Forschungsarbeit und die Prinzipien seiner Interviewführung aus der Perspektive des Forschers, wobei er wissenschaftliche Sachlichkeit mit persönlicher Einbringung verbindet. Es werden Beispiele für Bourdieus Schreibstil und seine Herangehensweise an die Forschungsarbeit präsentiert.
Forschungsbeziehung
Der Abschnitt behandelt die Forschungsbeziehung als eine soziale Beziehung, die ihre Auswirkungen auf die Ergebnisse der Forschung hat. Bourdieu betont die Notwendigkeit der Reflexivität, um die Verzerrungen der Forschungsbeziehung zu erkennen und zu kontrollieren. Es werden verschiedene Störfaktoren und Herausforderungen der Forschungsbeziehung, wie z.B. gesellschaftliche Asymmetrie und die Gefahr der „symbolischen Gewalt“, diskutiert.
„Gewaltfreie“ Kommunikation
Dieser Abschnitt befasst sich mit Bourdieus Forderung nach einer „gewaltfreien“ Kommunikation in der Forschungsbeziehung. Es wird die Bedeutung des aktiven und methodischen Zuhörens, des Anpassens an das Sprachniveau des Befragten und des Aufbaus sozialer Nähe und Vertrautheit hervorgehoben. Der Abschnitt beleuchtet Strategien zur Reduzierung der symbolischen Gewalt in der Forschungsbeziehung.
Schlüsselwörter
Zentrale Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: „Verstehen“, „Forschungsbeziehung“, „Soziale Realität“, „symbolisches Kapital“, „symbolische Gewalt“, „gesellschaftliche Asymmetrie“, „Reflexivität“, „gewaltfreie Kommunikation“, „aktives Zuhören“, „soziale Nähe“ und „Verzerrungen“. Die Arbeit befasst sich mit dem Einfluss dieser Konzepte auf die Qualität und die Ergebnisse der soziologischen Forschung.
- Quote paper
- Elisabeth Kahlo (Author), 2005, Pierre Bourdieus Text "Verstehen". Wie wichtig ist die Qualität der Forschungsbeziehung für das Verstehen einer sozialen Realität?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/429084