Diese Hausarbeit versucht, die Begriffe und die Konzepte zu erarbeiten und zu verstehen, inwiefern Habitus und Habitustransformation in Bildungsprozessen einen Einfluss haben. Dabei wird immer auch ein Blick darauf geworfen, inwiefern der Begriff nicht nur in der Biographieforschung hat Anwendung finden können, sondern, darüber hinaus, auch im formalen Bildungsbereich anschlussfähig wäre. Die Diskussion von zwei Thesen, die im Anschluss an mein Referat in der Lehrveranstaltung formuliert wurden, soll aufzeigen, wie eine Bildungstheorie im Sinne der Habitustransformation immer auch gesellschaftskritisch sein kann und daher an Weiterentwicklung bedarf.
Inhaltsverzeichnis
- Selbst- und Weltverhältnisse.
- Bourdieus Habitusbegriff.
- Bildung als Habitustransformation..
- Möglichkeiten und Implikationen eines allgemeinen Bildungsbegriffes in Anlehnung an die Habitustransformation
- Literaturverzeichnis.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit setzt sich zum Ziel, die Begriffe Habitus und Habitustransformation im Kontext von Bildungsprozessen zu erarbeiten und zu verstehen. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, inwiefern diese Konzepte sowohl in der Biographieforschung als auch im formalen Bildungsbereich relevant sind. Durch die Diskussion von zwei Thesen, die in der Lehrveranstaltung formuliert wurden, wird aufgezeigt, wie eine Bildungstheorie im Sinne der Habitustransformation gesellschaftskritisch sein kann und daher stetiger Weiterentwicklung bedarf.
- Der Habitus als Vermittlungsinstanz zwischen Individuum und Gesellschaft.
- Die Habitustransformation als Prozess der Selbst- und Weltorientierungsänderung.
- Die Relevanz des Habitusbegriffs in der Bildungsforschung.
- Die gesellschaftskritische Dimension einer Bildungstheorie, die auf der Habitustransformation basiert.
- Die Notwendigkeit von Weiterentwicklung im Bereich der Bildungstheorie im Sinne der Habitustransformation.
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Selbst- und Weltverhältnisse: Dieses Kapitel stellt den Zusammenhang zwischen individueller Handlungsfreiheit und gesellschaftlicher Einflussnahme dar. Es wird deutlich, dass der Prozess der Selbstfindung und Reflexion eine tiefgreifende Transformation erfordert, die den gesamten Menschen erfasst.
- Kapitel 2: Bourdieus Habitusbegriff: Hier wird Bourdieus Habitusbegriff als Vermittlungsinstanz zwischen Individuum und Gesellschaft vorgestellt. Der Habitus wird als ein System von „Erzeugungs- und Ordnungsgrundlagen für Praktiken und Vorstellungen“ (Bourdieu, 1993, S. 98) definiert, das durch die Interaktion von Individuum und Gesellschaft geprägt wird.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Habitus, Habitustransformation, Bildung, Sozialisation, Gesellschaft, Individuum, Selbst- und Weltverhältnisse, Bildungstheorie, Gesellschaftskritik. Der Fokus liegt auf der Analyse des Habitusbegriffs und seiner Anwendung in der Bildungstheorie sowie auf der Frage, wie Bildungsprozesse die Selbst- und Weltorientierung des Individuums beeinflussen können.
- Quote paper
- Matteo Carmignola (Author), 2018, Habitus und Habitustransformation in der Bildungsforschung. Ein gesellschaftskritischer Bildungsbegriff, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/428661