Unter Berücksichtigung der Textlinguistik erfassen die folgenden Unterkapitel die Kohäsion, wie auch die Kohärenz des Textes und stellen seine Intention sowie die erzählerische Funktion heraus.
Zwar grenzt sich die hier zu analysierende Erzählung schon als Perikope, genannt „Die Berufung des Levi“, ab, jedoch resultiert jenes aus der Segmentierungsarbeit der Übersetzer, nicht aus der ursprünglichen Entstehung des Textes. Somit gilt es zu ermitteln, welche Aspekte die Abgrenzung hervorbrachten. Diesbezüglich zu beachten sind den Ort, die Zeit, die Personen und das Thema betreffende Wechsel. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Analyse der Textstruktur
- 1.1 Abgrenzung der Einheit
- 1.2 Einordnung in den Kontext
- 1.3 Syntaktische Analyse
- 1.4 Semantische Analyse
- 1.5 Narrative Analyse
- 1.6 Pragmatische Analyse
- 1.8 Fazit
- 2. Traditionskritik
- 3. Formgeschichte
- 4. Literarkritik
- 5. Redaktionskritik
- 6. Theologisches Profil
- 7. Schulische Umsetzungsmöglichkeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Text Markus 2,13-17, die Berufung des Levi, mithilfe verschiedener exegetischer Methoden. Ziel ist es, die Textstruktur zu untersuchen, den Kontext zu klären und das theologische Profil der Perikope herauszuarbeiten. Die Arbeit dient auch als Beispiel für die Anwendung exegetischer Methoden im Unterricht.
- Analyse der Textstruktur (Kohäsion, Kohärenz, Intention)
- Einordnung des Textes in den Kontext des Markusevangeliums
- Anwendung verschiedener exegetischer Methoden (Traditionskritik, Formgeschichte, Literarkritik, Redaktionskritik)
- Herausarbeitung des theologischen Profils der Perikope
- Didaktische Überlegungen zur Umsetzung im Schulunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
1. Analyse der Textstruktur: Dieses Kapitel untersucht die Kohäsion und Kohärenz des Textes Markus 2,13-17, indem es die Abgrenzung der Perikope „Die Berufung des Levi“ von ihrem Kontext im Markusevangelium analysiert. Es betrachtet dabei Aspekte wie Orts-, Zeit-, Personen- und Themenwechsel. Die Analyse beleuchtet die erzählerische Funktion und Intention des Textes, unter Berücksichtigung textlinguistischer Methoden. Die detaillierte Untersuchung der syntaktischen, semantischen, narrativen und pragmatischen Aspekte des Textes liefert ein umfassendes Bild der Textstruktur und ihrer Bedeutung. Die Ergebnisse dieses Kapitels bilden die Grundlage für die weiteren exegetischen Analysen.
1.1 Abgrenzung der Einheit: Dieser Abschnitt beschreibt die Herausforderungen bei der Abgrenzung der Perikope "Berufung des Levi" und argumentiert, dass die heutige Abgrenzung eher durch die Segmentierung der Übersetzer als durch den ursprünglichen Text bedingt ist. Die Analyse konzentriert sich auf die Identifizierung von Schlüsselmerkmalen wie Orts-, Zeit-, Personen- und Themenwechsel, die zur Abgrenzung beitragen. Im Detail wird der Wechsel von Ort und Zeit im Vergleich zum vorhergehenden Abschnitt untersucht, ebenso wie der Wechsel der Hauptfigur vom Gelähmten zu Levi und der thematische Wechsel von der Heilung zur Berufung. Die Bedeutung der Schlussformulierung Jesu im Kontext der anschließenden Kritik der Pharisäer wird ebenfalls herausgestellt.
1.2 Einordnung in den Kontext: Die Einordnung der Perikope in den Kontext des Markusevangeliums wird hier vorgenommen. Der Abschnitt ordnet den Text innerhalb der von Schenke beschriebenen Erzählbögen des Markusevangeliums ein. Er wird als Teil des zweiten Erzählbogens, „Widerpruch gegen Jesu vollmächtiges Wirken“, eingeordnet, dessen Zusammenhang mit den Themen Berufung und Jüngerschaft, vollmächtige Lehre und deren Widerspruch im Detail dargestellt wird. Die Beziehung zu anderen Abschnitten des Evangeliums, wie die Heilungen und Streitgespräche, werden analysiert, um die Bedeutung der Perikope innerhalb des größeren narrativen Rahmens zu verstehen. Es wird gezeigt, wie die Perikope als Einleitung in die Thematik von Berufung und Jüngerschaft fungiert und im Kontext der Frage nach der Identität Jesu steht.
Schlüsselwörter
Markus 2,13-17, Berufung des Levi, Exegese, Textstruktur, Kontextualisierung, Traditionskritik, Formgeschichte, Literarkritik, Redaktionskritik, Theologisches Profil, Jüngerschaft, Vollmacht Jesu, Streit mit den Pharisäern, Galiläa, Markusevangelium.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Exegese von Markus 2,13-17
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den Text Markus 2,13-17, die Berufung des Levi, mithilfe verschiedener exegetischer Methoden. Ziel ist die Untersuchung der Textstruktur, die Klärung des Kontextes und die Herausarbeitung des theologischen Profils der Perikope. Die Arbeit dient auch als Beispiel für die Anwendung exegetischer Methoden im Unterricht.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet eine Vielzahl exegetischer Methoden, darunter die Analyse der Textstruktur (Kohäsion, Kohärenz, Intention), die Einordnung in den Kontext des Markusevangeliums, Traditionskritik, Formgeschichte, Literarkritik und Redaktionskritik. Es wird auch das theologische Profil der Perikope herausgearbeitet und didaktische Überlegungen zur schulischen Umsetzung einbezogen.
Wie ist die Textstruktur analysiert?
Kapitel 1 analysiert die Kohäsion und Kohärenz des Textes Markus 2,13-17 detailliert. Es untersucht die Abgrenzung der Perikope von ihrem Kontext, betrachtet Aspekte wie Orts-, Zeit-, Personen- und Themenwechsel und beleuchtet die erzählerische Funktion und Intention des Textes mittels textlinguistischer Methoden. Die syntaktische, semantische, narrative und pragmatische Analyse liefert ein umfassendes Bild der Textstruktur und ihrer Bedeutung.
Wie wird der Text in seinen Kontext eingeordnet?
Der Text wird in den Kontext des Markusevangeliums eingeordnet, insbesondere innerhalb der von Schenke beschriebenen Erzählbögen. Seine Position im zweiten Erzählbogen ("Widerpruch gegen Jesu vollmächtiges Wirken") wird erläutert, und die Beziehungen zu anderen Abschnitten des Evangeliums (Heilungen, Streitgespräche) werden analysiert, um die Bedeutung der Perikope im größeren narrativen Rahmen zu verstehen. Die Funktion als Einleitung zur Thematik von Berufung und Jüngerschaft im Kontext der Frage nach der Identität Jesu wird hervorgehoben.
Welche theologischen Aspekte werden behandelt?
Die Arbeit arbeitet das theologische Profil der Perikope heraus. Dies beinhaltet die Untersuchung der Themen Berufung und Jüngerschaft, die Vollmacht Jesu und den Streit mit den Pharisäern. Der Kontext von Ort (Galiläa) und Zeit wird berücksichtigt, um das theologische Verständnis des Textes zu vertiefen.
Welche Bedeutung hat die Arbeit für den Schulunterricht?
Die Arbeit bietet didaktische Überlegungen zur Umsetzung der exegetischen Analyse im Schulunterricht. Sie dient als Beispiel für die Anwendung verschiedener exegetischer Methoden und fördert ein tieferes Verständnis des Textes Markus 2,13-17.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Markus 2,13-17, Berufung des Levi, Exegese, Textstruktur, Kontextualisierung, Traditionskritik, Formgeschichte, Literarkritik, Redaktionskritik, Theologisches Profil, Jüngerschaft, Vollmacht Jesu, Streit mit den Pharisäern, Galiläa, Markusevangelium.
Wie ist der Aufbau der Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Analyse der Textstruktur (inkl. Abgrenzung der Einheit und Einordnung in den Kontext), Traditionskritik, Formgeschichte, Literarkritik, Redaktionskritik, Theologisches Profil und Schulische Umsetzungsmöglichkeit. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Analyse der jeweiligen Aspekte des Textes.
- Arbeit zitieren
- Meike Vösgen (Autor:in), 2017, Berufung des Levi. Exegese Markus 2, 13-17, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/427642