1. Bewegung als anthropologisches Grundbedürfnis von Kindern
1.1 Das Bild vom Kinde
Die Frage nach der Bedeutung von Bewegung ist nur dann zu beantworten, wenn man ein Ziel von Entwicklung vor Augen hat. Ich gehe von einer bewegungsorientierten Entwicklung aus, auf die ich später noch genauer eingehen werde.
Das Menschenbild, von dem ich bei meinen weiteren Ausführungen ausgehe, versteht Kinder als aktiv mit der Umwelt interagierende, empfindende und denkende, sinnsuchende und sinnschaffende Wesen.
Die Kinder werden als Akteure wahrgenommen, die selbständig handeln und sich ihre Welt aneignen und erobern.
Diese Auffassung deckt sich mit dem Bild des Kindes in der modernen Kindheitsforschung.
Die Bewegung spielt bei der Auseinandersetzung mit der Umwelt und dem eigenen Erkunden eine bedeutende Rolle.
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Inhaltsverzeichnis
- Bewegung als anthropologisches Grundbedürfnis von Kindern
- Das Bild vom Kinde
- Der kindliche Bewegungsdrang
- Die Bedeutung von Körper- und Bewegungserfahrungen für die kindliche Entwicklung
- Die Bedeutung der Schulhofgestaltung für Grundschulkinder
- Der Schulhof als Spiel- und Bewegungsraum
- Der Schulhof als Ruhe- und Regenerationsraum
- Der Schulhof als Unterrichtsort
- Der Schulhof als sozialer Lernort
- Wie verhält sich die Schulhofgestaltung zur unmittelbaren Umgebung?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Voraussetzungen für den Bewegungsraum Schulhof und den daraus resultierenden Folgen für die Schulhofgestaltung. Im Zentrum steht die Bedeutung von Bewegung als anthropologisches Grundbedürfnis von Kindern und die Rolle des Schulhofs als Ort für Spiel, Bewegung, Ruhe und soziale Interaktion. Die Arbeit analysiert die Auswirkungen von Schulhofgestaltung auf die kindliche Entwicklung und untersucht die Interaktion zwischen Schulhof und direkter Umgebung.
- Das anthropologische Grundbedürfnis von Kindern nach Bewegung
- Die Bedeutung des Schulhofs als Spiel- und Bewegungsraum
- Der Schulhof als sozialer Lernort
- Die Verbindung von Schulhofgestaltung und Umgebung
- Die Auswirkungen von Schulhofgestaltung auf die kindliche Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Bewegung als anthropologisches Grundbedürfnis von Kindern
Das erste Kapitel beleuchtet die Bedeutung von Bewegung als anthropologisches Grundbedürfnis von Kindern. Es wird das Bild vom Kind als aktiv handelndes und sinnstiftendes Wesen gezeichnet. Der kindliche Bewegungsdrang wird als ein genetisch bedingtes Antriebspotential beschrieben, das durch Umwelteinflüsse beeinflusst wird. Das Kapitel hebt die entscheidende Rolle von Bewegung für die körperliche, kognitive und soziale Entwicklung von Kindern hervor und befasst sich mit den Folgen der Unterdrückung des Bewegungsbedürfnisses.
Die Bedeutung der Schulhofgestaltung für Grundschulkinder
Das zweite Kapitel widmet sich der Bedeutung der Schulhofgestaltung für Grundschulkinder. Es wird die vielseitige Rolle des Schulhofs als Spiel- und Bewegungsraum, Ruhe- und Regenerationsraum, Unterrichtsort und sozialer Lernort analysiert. Die Bedeutung von „offenen Klassenzimmern“ und Schulgärten wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Bewegung, anthropologisches Grundbedürfnis, Kind, Entwicklung, Schulhof, Spiel, Bewegung, Ruhe, Soziales Lernen, Umgebung, Gestaltung, Unterrichtsort, „offenes“ Klassenzimmer, Schulgarten
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- Natascha Finger (Author), Gerlinde Weinzierl (Author), 2002, Voraussetzungen für den Bewegungsraum Schulhof und Folgen für die Schulhofgestaltung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/4276