Die vorliegende Arbeit untersucht Ginsbergs Hinwendung zum Buddhismus und die Metamorphose, die seine Gedichte durch einen sowohl thematischen als auch stilistischen Einfluss des Buddhismus durchlaufen.
Die Forschung zu diesem Thema ist unglücklicherweise geprägt von einem gewissen Unverständnis Ginsbergs buddhistischer Dichtung gegenüber. Dies lässt sich möglicherweise auf eine Distanz zwischen westlicher und östlicher Philosophie und Denkweise, jedoch insbesondere auf die schiere Unkenntnis seines persönlichen Gebrauchs der buddhistischen Lehre zurückführen.
Die Bewertung von Ginsbergs Verständnis des Buddhismus gemäß einer korrekten Auslegung der buddhistischen Lehre stellt im vorliegenden Fall nicht die Grundlage für die Analyse seiner Gedichte. Vielmehr setzt sich die vorliegende Arbeit zum Ziel, zum einen Ginsbergs persönliches Verständnis des Buddhismus, welches sich durch dessen Erkenntnisse in Asien herausgebildet hat, als Grundlage in die Analyse zu integrieren und zum anderen die Manifestierung seiner auf dieser persönlich interpretierten buddhistischen Lehre basierenden Dichtung aufzuzeigen. Dabei betrachtet die vorliegende Arbeit eine Zeitspanne von einigen Jahrzehnten in Ginsbergs Leben, um sowohl Gedichte vor als auch nach seiner Asienreise als Vergleichsgrundlage heranziehen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ginsberg und Buddhismus
- Die Beat Generation und Buddhismus: Kerouac und Snyder
- Eine spirituelle Odyssee - Ginsberg in Indien und Japan
- Die Auswirkungen des Asienaufenthaltes - gelebter Buddhismus
- Buddhismus in Ginsbergs Werken
- „Sunflower Sutra“
- „The Change: Kyoto - Tokyo - Express“
- Meditation und Mantras
- Spontaneität und Haikus
- Mantra Gesänge
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Allen Ginsbergs Hinwendung zum Buddhismus und den Einfluss dieser spirituellen Praxis auf sein literarisches Schaffen. Es wird analysiert, wie Ginsbergs persönliches Verständnis des Buddhismus, geprägt durch seine Reisen nach Indien und Japan, seine Gedichte thematisch und stilistisch beeinflusst hat. Der Fokus liegt auf der Integration von Ginsbergs persönlicher Interpretation buddhistischer Lehren in seine Dichtung und der damit verbundenen Entwicklung seiner poetischen Sprache.
- Ginsbergs spirituelle Suche und seine Reise nach Asien
- Der Einfluss des Buddhismus auf Ginsbergs Weltbild
- Die thematische und stilistische Entwicklung von Ginsbergs Gedichten
- Der Vergleich von Ginsbergs Werk vor und nach seiner Asienreise
- Die Rolle der Spontaneität und der buddhistischen Meditation in Ginsbergs Dichtung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt Allen Ginsbergs Weg zum Buddhismus, ausgehend von einer prägenden Vision in den 1940er Jahren und der anschließenden Suche nach innerem Gleichgewicht, die ihn letztlich nach Indien und Japan führte. Sie skizziert das Forschungsziel: die Analyse des Einflusses des Buddhismus auf Ginsbergs persönliches Verständnis und seine Dichtung, unter Berücksichtigung seiner individuellen Interpretation der buddhistischen Lehren und der Abgrenzung von einer rein orthodoxen buddhistischen Sichtweise. Die Arbeit umfasst Ginsbergs Schaffen vor und nach seiner Asienreise, um die Entwicklung seiner poetischen Sprache und Thematik zu beleuchten.
Ginsberg und Buddhismus: Dieses Kapitel beleuchtet Ginsbergs Annäherung an den Buddhismus, beginnend mit dem Kontext der Beat Generation und deren Hinwendung zum Osten. Es werden die Erfahrungen von Autoren wie Jack Kerouac und Gary Snyder mit dem Buddhismus dargestellt, wobei Kerouacs Fokus auf spontaner Prosa und Ginsbergs spätere Auseinandersetzung damit hervorgehoben wird. Der Abschnitt beschreibt Ginsbergs intensive Beschäftigung mit buddhistischer Literatur und Meditationspraktiken während seines mehrjährigen Aufenthalts in Indien und Japan, die seinen künstlerischen Ausdruck maßgeblich prägen sollten.
Buddhismus in Ginsbergs Werken: Dieses Kapitel analysiert ausgewählte Gedichte Ginsbergs, um die Einwirkung seiner buddhistischen Erfahrungen aufzuzeigen. Es untersucht die thematische und stilistische Entwicklung seiner Werke, wobei die Bedeutung von Meditation, Mantras, und die Prinzipien der spontanen Prosa im Kontext der buddhistischen Philosophie herausgearbeitet werden. Die Analyse zeigt auf, wie Ginsberg seine persönliche Interpretation buddhistischer Prinzipien in seiner poetischen Sprache und Form umsetzt, und verdeutlicht den Einfluss seiner Reisen nach Asien auf seine dichterische Gestaltung.
Schlüsselwörter
Allen Ginsberg, Beat Generation, Buddhismus, Meditation, Spontaneität, Haiku, Mantra, Indien, Japan, Poetik, spirituelle Suche, Gedichte, Einfluss des Ostens, westliche und östliche Philosophie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ): Allen Ginsberg und der Buddhismus
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese wissenschaftliche Arbeit untersucht den Einfluss des Buddhismus auf das Leben und das literarische Schaffen von Allen Ginsberg. Der Fokus liegt auf Ginsbergs persönlicher Auseinandersetzung mit buddhistischen Lehren, seinen Reisen nach Indien und Japan und der daraus resultierenden Entwicklung seiner poetischen Sprache und Thematik.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt Ginsbergs spirituelle Suche, seine Reisen nach Asien, den Einfluss des Buddhismus auf sein Weltbild, die thematische und stilistische Entwicklung seiner Gedichte, einen Vergleich seines Werks vor und nach seiner Asienreise sowie die Rolle von Spontaneität und buddhistischer Meditation in seiner Dichtung. Sie analysiert, wie Ginsberg buddhistische Prinzipien in seine Gedichte integriert hat, und vergleicht seine Interpretation mit einer rein orthodoxen buddhistischen Sichtweise.
Welche Gedichte werden analysiert?
Die Arbeit analysiert ausgewählte Gedichte von Allen Ginsberg, darunter explizit „Sunflower Sutra“ und „The Change: Kyoto - Tokyo - Express“, um den Einfluss seiner buddhistischen Erfahrungen aufzuzeigen. Die Analyse konzentriert sich auf die Rolle von Meditation, Mantras, und spontaner Prosa im Kontext der buddhistischen Philosophie.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel gegliedert: Einleitung, Ginsberg und Buddhismus (inkl. der Betrachtung der Beat Generation und Ginsbergs Reisen), Buddhismus in Ginsbergs Werken (inkl. Gedichtanalysen) und Fazit. Ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter sind ebenfalls enthalten.
Welche Rolle spielt die Beat Generation?
Die Arbeit betrachtet Ginsbergs Hinwendung zum Buddhismus im Kontext der Beat Generation, indem sie den Einfluss des Ostens auf Autoren wie Jack Kerouac und Gary Snyder beleuchtet und Ginsbergs eigene Auseinandersetzung damit im Vergleich darstellt. Kerouacs Fokus auf spontane Prosa und Ginsbergs spätere Beschäftigung damit werden hervorgehoben.
Wie wird der Buddhismus in Ginsbergs Werk dargestellt?
Die Arbeit analysiert, wie Ginsbergs persönliche Interpretation buddhistischer Lehren (Meditation, Mantras, Spontaneität, Haikus) seine poetische Sprache und Form beeinflusst hat. Es wird gezeigt, wie er buddhistische Prinzipien in seine Dichtung umsetzt und seine individuelle Interpretation von einer rein orthodoxen buddhistischen Sichtweise abgrenzt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Allen Ginsberg, Beat Generation, Buddhismus, Meditation, Spontaneität, Haiku, Mantra, Indien, Japan, Poetik, spirituelle Suche, Gedichte, Einfluss des Ostens, westliche und östliche Philosophie.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit ist für Leser gedacht, die sich für Allen Ginsberg, die Beat Generation, den Buddhismus und den Einfluss spiritueller Praktiken auf literarisches Schaffen interessieren. Sie richtet sich insbesondere an Personen mit akademischem Hintergrund, die an einer detaillierten Analyse des Themas interessiert sind.
- Quote paper
- Christine Recker (Author), 2005, Allen Ginsberg - Buddhist und Dichter, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/42557