Diese Hausarbeit befasst sich mit der Apartheid in Südafrika und den noch immer spürbaren sprachpolitischen Konflikten, die in der linguistischen Diversität Afrikas begründet sind. Einleitend wird auf die koloniale Geschichte des afrikanischen Landes eingegangen, weiterführend wird der Leser zu der Thematik einer potentiellen Neo-Apartheid geführt, die immer wiederkehrend in Südafrika aufblüht. Abschließend wird ein Interview mit einer jungen südafrikanischen Studentin geführt, um einen individuellen und reellen Einblick in die sprachliche Realität zu gewähren. Diese Hausarbeit soll den Leser zum Nachdenken über die sprachliche Realität und Diversität Südafrikas anregen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der politische und sprachpolitische Kontext
- Sprachpolitik und Bildungsreformen in Südafrika
- Die ambivalente Rolle des Afrikaans in der Sprachpolitik
- Der Umbruch einer Gesellschaft: von der Apartheid zur Regenbogennation
- Sprachpolitik und Sprachideologien im heutigen Südafrika
- Afrikaans, Englisch und Nationalsprachen
- Ergebnisse und Interpretationen der Interviewdaten
- Ausblick: das Afrikaans im neuen Südafrika
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Problematik des gesellschaftlichen Prestiges der Sprache Afrikaans im 21. Jahrhundert in Südafrika. Sie analysiert den komplexen Kontext, in dem sich die Sprache befindet, mit Blick auf die koloniale Vergangenheit, die Apartheid und den Übergang zur Demokratie. Ein Interview mit einer südafrikanischen Studentin soll Einblicke in die aktuelle Wahrnehmung von Afrikaans durch die jüngere Generation geben, während die Betrachtung der Siedlung Orania die bestehenden Diskrepanzen in der Gesellschaft verdeutlicht.
- Die koloniale Vergangenheit Südafrikas und ihre Auswirkungen auf die Sprachpolitik
- Die Rolle des Afrikaans während der Apartheid und die damit verbundenen sozialen und politischen Konflikte
- Der Versuch, Afrikaans im neuen Südafrika einen Platz zu geben und die Herausforderungen, die damit verbunden sind
- Die unterschiedlichen Perspektiven auf Afrikaans: von der Sprache des Unterdrückers zur Sprache der Identität
- Die Bedeutung von Sprache als Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung und die Kontroversen, die damit verbunden sind
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Problematik des Afrikaans in Südafrika vor und skizziert die Ziele und den Aufbau der Arbeit. Dabei wird auf die ambivalente Rolle der Sprache im Kontext der Apartheid und der heutigen Gesellschaft eingegangen.
- Der politische und sprachpolitische Kontext: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die politische und sprachpolitische Entwicklung Südafrikas. Es beleuchtet die Auswirkungen der Kolonialisierung und die Entwicklung der Sprachpolitik im Kontext der Apartheid. Hierbei wird auch die ambivalente Rolle des Afrikaans als Sprache der Kolonialherren und zugleich als Sprache der Buren diskutiert.
- Sprachpolitik und Bildungsreformen in Südafrika: Dieses Kapitel analysiert die Sprachpolitik und Bildungsreformen in Südafrika im Kontext der Kolonialisierung. Es beleuchtet die Auswirkungen der europäischen Sprachen auf die afrikanischen Kulturen und Sprachen und die Rolle der Bildung im Prozess der Assimilation und Dominanz.
- Die ambivalente Rolle des Afrikaans in der Sprachpolitik: Dieses Kapitel geht näher auf die Entstehung und Entwicklung des Afrikaans ein. Es diskutiert die Bedeutung der Sprache als Symbol für Kolonialismus und Apartheid sowie als Sprache der Identität für die Buren.
- Der Umbruch einer Gesellschaft: von der Apartheid zur Regenbogennation: Dieses Kapitel beschreibt den Übergang Südafrikas von der Apartheid zur Demokratie. Es geht auf die Herausforderungen ein, die die Gesellschaft im Bereich der Sprachpolitik und der sozialen Integration bewältigen muss.
- Sprachpolitik und Sprachideologien im heutigen Südafrika: Dieses Kapitel beleuchtet die aktuelle Sprachpolitik und Sprachideologien in Südafrika. Es diskutiert die Rolle des Afrikaans als Nationalsprache, die Konkurrenz mit anderen Sprachen, insbesondere Englisch, sowie die verschiedenen Perspektiven auf die Sprache.
- Afrikaans, Englisch und Nationalsprachen: Dieses Kapitel geht auf die verschiedenen Nationalsprachen in Südafrika ein und diskutiert die Frage, welche Rolle das Afrikaans in der heutigen Gesellschaft spielt.
- Ergebnisse und Interpretationen der Interviewdaten: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse des Interviews mit der südafrikanischen Studentin C. und analysiert ihre Perspektive auf Afrikaans.
- Ausblick: das Afrikaans im neuen Südafrika: Dieses Kapitel bietet einen Ausblick auf die Zukunft des Afrikaans in Südafrika. Es analysiert die Chancen und Herausforderungen für die Sprache im Kontext der heutigen Gesellschaft.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Sprachpolitik, Kolonialismus, Apartheid, Identität, Demokratie, und Sprachideologien. Wichtige Schlüsselwörter sind: Afrikaans, Englisch, Südafrika, Bildung, Nationalsprache, Sprache und Gesellschaft, Kolonialgeschichte, Apartheid, Integration, und Diversität.
- Arbeit zitieren
- Amelie Kersten (Autor:in), 2016, Afrikaans. Gefangen zwischen kolonialem Erbe und Neo-Apartheid, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/420590