In der vorliegenden Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, ob und inwiefern die Figur des Fortunatus als Negativexempel konzipiert ist und sich dies auch in der Handlung widerspiegelt. Dazu soll herausgearbeitet werden, welche Rolle der Protagonist hinsichtlich der im Rahmen formulierten Lehre spielt und die Lehrhaftigkeit des Romans problematisiert werden. Anschließend wird anhand der Figurenkonzeption und des Handlungsverlaufs überprüft, ob die Figur des Fortunatus tatsächlich als Negativexempel gesehen werden kann. Um Lehre und Lehrhaftigkeit problematisieren zu können, sind der Analyse und Interpretation des Werks theoretische Überlegungen zur Lehrhaftigkeit mittelalterlicher Texte vorangestellt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Theoretische Grundlagen
3. Lehre und Lehrhaftigkeit in Prolog und Epilog des Fortunatus
3.1 Lehre in Prolog und Epilog
3.2 Bedeutung der Figur Fortunatus hinsichtlich der Lehre
3.3 Lehrhaftigkeit des Fortunatus
4. Die Figur Fortunatus als Negativexempel?
4.1 Fortunatus im Umgang mit anderen Figuren
4.2 Fortunatus‘ Umgang mit dem Geld
4.3 Fortunatus und die Angst
4.4 Fortunatus und der Glaube
4.5 Fortunatus und die Weisheit
5. Schlussbetrachtung
6. Literaturverzeichnis
Primärliteratur
Sekundärliteratur