„Die Wirkung der Produkte in den neuen Medien ergibt sich zu 90% aus Problemen der Psychologie und Ergonomie“ konstatiert Thomas Wirth . Dies trifft im Wesentlichen auch auf den Bereich E-Learning zu.
Daher entsteht die Notwendigkeit sich im Zuge der Erstellung von E-Learning-Umgebungen an den Erkenntnissen der Ergonomie und der Psychologie zu orientieren. Aufgrund des diesem innewohnenden Aspektes des Lernens ist es vornehmlich gegeben die psychologischen Grundlagen der für das Lernen notwendigen physiologischen und psychologischen Prozesse zu betrachten, wobei die Orientierung am Lernenden und seinen psychologisch bedingten Potentialen hier die Leitlinie darstellt.
Für den Lernerfolg sind die Erringung von gezielter Aufmerksamkeit und Wahrnehmung der essentiellen Bestandteile des zu vermittelnden Wissens, sowie das spätere Erinnern des Inhaltes basale, entscheidende Grundlagen.
Basierend auf dieser Annahme werden, nach einer eingehenden Definition, der in diesem Kontext benötigten Begriffe die für diesen Bereich zutreffenden Elemente der Wahrnehmungs-, Aufmerksamkeits- und Gedächtnispsychologie dargestellt.
Anzumerken ist, dass hierbei nur auf das software-seitige Design eingegangen wird, eine Umsetzung in Bezug auf die Gestaltung von Hardware-Elementen wird nicht vorgenommen, da diese in ihren Grundlagen nur seltenst seitens der Entwickler von E-Learning-Umgebungen beeinflusst werden kann. Zudem ist davon auszugehen, dass in nahezu allen Fällen standardisierte Ein-/Ausgabegeräte, wie Bildschirm, Tastatur, etc., mangels Alternativen, zum Einsatz kommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erläuterungen
- E-Learning (englisch: electronic learning - elektronisch unterstütztes Lernen)
- E-Learning-Umgebung
- Multimedia-Produkt
- Design / Kommunikationsdesign
- Wahrnehmungspsychologie
- Gestaltpsychologie
- Aufmerksamkeit
- Gedächtnispsychologie
- Grundannahmen der Wahrnehmungspsychologie
- Das zweigeteilte Gesichtsfeld
- a) Das zentrale System
- b) Das periphere System
- Gestaltpsychologie und Gesetzmäßigkeiten
- a) Gesetz der Einfachheit
- b) Figur und Grund
- c) Gesetz der Nähe
- d) Gesetz der Ähnlichkeit
- e) Gesetz der Geschlossenheit
- f) Gesetz der Erfahrung
- g) Gesetz der guten Fortsetzung
- h) Gesetz der Bewegung
- Das zweigeteilte Gesichtsfeld
- Aspekte der Aufmerksamkeit
- a) Gesetz der Intensität
- b) Gesetz der Farbe
- c) Gesetz der Ausnahme
- d) Gesetz der Dissonanz
- e) Gesetz der Gewöhnung
- f) Gesetz der Additivität
- Grundlagen der Gedächtnispychologie
- Fazit: Empfehlungen für das Design von E-Learning-Umgebungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der Gestaltung von E-Learning-Umgebungen und analysiert, wie Erkenntnisse aus der Wahrnehmungspsychologie, der Aufmerksamkeitspsychologie und der Gedächtnispsychologie für die Optimierung des Lernprozesses genutzt werden können.
- Definition und Abgrenzung von E-Learning und E-Learning-Umgebungen
- Bedeutung von Wahrnehmungspsychologie und Gestaltpsychologie für das Design
- Die Rolle von Aufmerksamkeit und den Einfluss von Aufmerksamkeitsprozessen auf den Lernerfolg
- Grundlagen der Gedächtnispsychologie und deren Anwendung in E-Learning-Umgebungen
- Ableitung von Empfehlungen für das Design von E-Learning-Umgebungen basierend auf den Erkenntnissen der Psychologie
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung betont die Relevanz psychologischer Erkenntnisse für die Entwicklung von E-Learning-Umgebungen und stellt die Wichtigkeit von Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Gedächtnis für den Lernerfolg heraus. Es wird der Fokus auf das software-seitige Design gelegt, wobei Hardware-Elemente aufgrund ihrer Standardisierung nicht berücksichtigt werden.
Erläuterungen
In diesem Kapitel werden wichtige Begriffe definiert, darunter E-Learning, E-Learning-Umgebung, Multimedia-Produkt, Design, Wahrnehmungspsychologie, Gestaltpsychologie, Aufmerksamkeit und Gedächtnispsychologie. Es werden die Eigenschaften und Vorteile von E-Learning-Umgebungen erläutert und die zentralen Bestandteile solcher Umgebungen vorgestellt.
Grundannahmen der Wahrnehmungspsychologie
Das Kapitel behandelt das zweigeteilte Gesichtsfeld mit zentralem und peripherem System sowie die Prinzipien der Gestaltpsychologie, darunter das Gesetz der Einfachheit, Figur und Grund, das Gesetz der Nähe, das Gesetz der Ähnlichkeit, das Gesetz der Geschlossenheit, das Gesetz der Erfahrung, das Gesetz der guten Fortsetzung und das Gesetz der Bewegung.
Aspekte der Aufmerksamkeit
Hier werden verschiedene Gesetze der Aufmerksamkeit dargestellt, darunter das Gesetz der Intensität, das Gesetz der Farbe, das Gesetz der Ausnahme, das Gesetz der Dissonanz, das Gesetz der Gewöhnung und das Gesetz der Additivität. Diese Gesetze liefern wichtige Hinweise für die Gestaltung von E-Learning-Umgebungen, um die Aufmerksamkeit der Lernenden optimal zu lenken.
Grundlagen der Gedächtnispychologie
Dieses Kapitel behandelt grundlegende Prinzipien der Gedächtnispsychologie und deren Bedeutung für das Design von E-Learning-Umgebungen. Es geht darum, wie Lerninhalte so präsentiert werden können, dass sie optimal vom Gedächtnis aufgenommen und behalten werden.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Design von E-Learning-Umgebungen und setzt dabei Erkenntnisse aus der Wahrnehmungspsychologie, der Aufmerksamkeitspsychologie und der Gedächtnispsychologie ein. Wichtige Schlüsselbegriffe sind E-Learning, E-Learning-Umgebung, Multimedia-Produkt, Design, Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Gestaltpsychologie, Gesetzmäßigkeiten, Aufmerksamkeitsprozesse, Lernerfolg, Lernprozess, Gestaltungsempfehlungen.
- Quote paper
- Timo Bouerdick (Author), 2005, Empfehlungen für das Design von E-Learning-Umgebungen basierend auf Grundlagen der Wahrnehmungs-, Aufmerksamkeits- und Gedächtnispsychologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/40003