Der Sportartikelhersteller Puma hat sich in der letzten Dekade beeindruckend von einer Wühltischmarke zu einer Lifestylemarke gewandelt. Entgegen den Erwartungen der Branchenexperten ist das ehemalige Schlusslicht der Sportindustrie zur Wachstumsmarke Nummer fünf 2004 der Deutschen Unternehmen gekürt worden. Neben den Spezialisten lassen sich aber vor allen Dingen die Konsumenten von Pumas neuem Charme als medienstarke Mode- und Sportmarke zum Kauf anregen. Gleichzeitig avancierte der viertgrößte Sportartikelhersteller auch zum profitabelsten Unternehmen der Branche. Der phänomenale Wandel vom deutschen Sanierungsfall zum profitablen, international Lifestyle-Unternehmen soll in dieser Hausarbeit anhand des genetischen Codes des Genfer Institut für Markentechnik untersucht werden. Dieser wird zunächst kurz erklärt und dient im Weitern als Analyseinstrument für die Erörterung des Sportartikelherstellers. Durch die kurze geschichtliche Betrachtung Pumas von der Unternehmensgründung bis in die achtziger Jahre hinein werden die konstituierenden Merkmale für das Gestaltsystem Puma, im Speziellen des Sportschuh-, und Bekleidungssortiments, herausgearbeitet (Details der Pumageschichte siehe Präsentation 15.1.2004). Wie und wodurch Puma Ende der achtziger Jahre in die Krise gerät und wodurch Puma wieder betriebswirtschaftlich erfolgreich wird, soll am Beispiel des Subsystems Sortiment ermittelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Genetischer Code
- Pumas Entstehungsgeschichte – Entwicklung der konstituierenden Merkmale zur Markensteuerung
- Verlust der selbstähnlichen Führung durch Produktinflation
- Dynamische Sortimentssanierung und selbstähnliche Steuerung
- Neuer Baustein: Lifestyle Design – Selbstähnliche Steuerung neuer und alter Elemente
- Mehrmarkensystem – Ist eine erfolgreiche selbstähnliche Führung möglich?
- Schluss - Erfolgreiche Fortführung der Erfolgsgeschichte im Fashion- und Trendbereich?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert den Wandel der Marke Puma von einer Wühltischmarke zu einer erfolgreichen Lifestylemarke. Die Arbeit untersucht die Faktoren, die zu diesem Wandel geführt haben, und beleuchtet die Strategien des Markenmanagements. Der Fokus liegt auf der Anwendung des genetischen Codes als Analyseinstrument.
- Der Wandel von Puma als Marke
- Der genetische Code als Instrument der Markenführung
- Die Entwicklung der konstituierenden Merkmale von Puma
- Die Bedeutung von Sortiment und Produktstrategie
- Die Herausforderungen der selbstähnlichen Markenführung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den beeindruckenden Wandel von Puma von einer unbedeutenden Marke zu einer der führenden Lifestylemarken. Sie führt in die Thematik ein und benennt den genetischen Code als zentrales Analyseinstrument, um den Erfolg von Puma zu erklären. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Entwicklung der Marke von der Gründung bis zum Erfolg als internationales Lifestyle-Unternehmen. Die Arbeit verspricht eine Analyse des Wandels anhand des genetischen Codes des Genfer Instituts für Markentechnik.
2. Genetischer Code: Dieses Kapitel erklärt das Konzept des genetischen Codes im Markenmanagement. Es beschreibt eine Marke als ein System, das nach einem festen Konstruktionsplan arbeitet und durch einen „Urknall“ (Geistesblitz des Erfinders) entsteht. Der Code beinhaltet Erfolgsfaktoren, die für die selbstähnliche und erfolgreiche Führung einer Marke instrumentalisiert werden. Das System Marke entwickelt sich in einer Evolutionsphase und findet ein Verhaltensmuster mit größtem wirtschaftlichen Erfolg. Das Management blockiert dann Mutationen, um den Selbsterhalt des Systems zu gewährleisten, was gleichzeitig die Kreativität einschränkt. Das Management muss den genetischen Code – das Erfolgsmuster – kennen, um ständig Entscheidungen treffen zu können. Dieser Code analysiert nicht das Markenimage (Softfacts), sondern die Ursachen für das öffentliche Vertrauen und die positiven Vorurteile, die zur Reproduktion im Kundschaftkollektiv führen.
3. Pumas Entstehungsgeschichte – Entwicklung der konstituierenden Merkmale zur Markensteuerung: Dieses Kapitel schildert die Geschichte von Puma von der Gründung 1924 bis in die 1980er Jahre. Es hebt die Entwicklung der konstituierenden Merkmale hervor, die zum Gestaltsystem Puma beitrugen, insbesondere im Bereich Sportschuhe und Bekleidung. Es beschreibt den Fokus auf Technik, Material und Qualität, die Entwicklung von Rennschuhen nach dem Motto „From Follows Function“, und die erfolgreiche Vermarktung durch sportliche Imageträger. Der relativ kleine und wenig differenzierte Produktbereich in der Anfangszeit wird hervorgehoben, und die einfache Markenführung im Vergleich zu späteren Jahren wird analysiert. Die kontinuierliche Innovation bleibt dem Geist des Firmengründers treu, mit Fokus auf Qualität und Technik.
4. Verlust der selbstähnlichen Führung durch Produktinflation: Dieses Kapitel (basierend auf dem gegebenen Textausschnitt) deutet an, dass die Spezialisierung auf den Leistungs- und Amateursportbereich zu Problemen führte. Die exzellenten technologischen und qualitativen Produkte führten möglicherweise zu einer Produktinflation, die die selbstähnliche Markenführung gefährdete. Die genauen Mechanismen und Folgen dieser Entwicklung werden im gegebenen Textausschnitt nicht detailliert beschrieben, sind aber im Gesamtzusammenhang der Arbeit vermutlich von großer Bedeutung.
Schlüsselwörter
Puma, Markenmanagement, Genetischer Code, Markenwandel, Lifestyle-Marke, Sportartikelhersteller, Produktstrategie, Sortiment, Selbstähnliche Führung, Produktinflation, Markensteuerung.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Pumas Wandel zur Lifestyle-Marke
Was ist der zentrale Gegenstand der Hausarbeit?
Die Hausarbeit analysiert den Wandel der Marke Puma von einer eher unbekannten Marke zu einer erfolgreichen internationalen Lifestyle-Marke. Sie untersucht die Faktoren, die diesen Wandel ermöglichten, und beleuchtet die Strategien des Markenmanagements, insbesondere unter Anwendung des Konzepts des „genetischen Codes“ als Analyseinstrument.
Was ist der „genetische Code“ im Kontext der Hausarbeit?
Der „genetische Code“ beschreibt ein Modell des Markenmanagements, das eine Marke als System mit einem festen Konstruktionsplan versteht. Dieser Plan beinhaltet Erfolgsfaktoren, die zur selbstähnlichen und erfolgreichen Markenführung eingesetzt werden können. Die Analyse konzentriert sich nicht auf das Markenimage (Softfacts), sondern auf die Ursachen für positives Kundenvertrauen und die daraus resultierende Wiederkaufsbereitschaft.
Welche Phasen in Pumas Entwicklung werden untersucht?
Die Arbeit untersucht die Entwicklung Pumas von der Gründung 1924 bis in die 1980er Jahre. Dabei wird der Fokus auf die Entstehung der konstituierenden Merkmale der Marke gelegt, sowie auf die Herausforderungen, die mit einer möglichen Produktinflation und dem Verlust der selbstähnlichen Führung verbunden waren.
Welche Rolle spielt die Produktstrategie in der Analyse?
Die Produktstrategie, insbesondere die Entwicklung von der anfänglichen Spezialisierung auf Sportschuhe und -bekleidung hin zu einem breiteren Sortiment, spielt eine zentrale Rolle. Die Arbeit analysiert, wie die Produktentwicklung die Markenführung beeinflusste und welche Herausforderungen mit einer möglichen Produktinflation verbunden waren.
Welche konkreten Aspekte von Pumas Geschichte werden behandelt?
Die Hausarbeit beleuchtet die anfängliche Fokussierung auf Technik, Material und Qualität bei Puma, die Entwicklung von Rennschuhen nach dem Motto „From Follows Function“, und die erfolgreiche Vermarktung durch sportliche Imageträger. Im weiteren Verlauf wird der Wandel hin zu einem breiteren Produktsortiment und die damit verbundenen Herausforderungen für die Markenführung untersucht.
Welche Schlussfolgerungen werden angestrebt?
Die Hausarbeit zielt darauf ab, die Erfolgsfaktoren von Pumas Wandel zur Lifestyle-Marke zu identifizieren und zu analysieren, indem sie den „genetischen Code“ als Instrument einsetzt. Dabei wird insbesondere untersucht, inwieweit eine selbstähnliche Markenführung langfristig erfolgreich aufrechterhalten werden kann.
Welche Schlüsselbegriffe sind zentral für die Arbeit?
Zentrale Schlüsselbegriffe sind Puma, Markenmanagement, Genetischer Code, Markenwandel, Lifestyle-Marke, Sportartikelhersteller, Produktstrategie, Sortiment, Selbstähnliche Führung, Produktinflation und Markensteuerung.
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- Markus Pietsch (Author), 2005, Puma: Eine Marke im Wandel - Vom Fußballplatz auf den Laufsteg, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/39416