Musik hat über die Zeit hinweg immer eine große gesellschaftliche Rolle gespielt. Vom prägenden Identifikationsmittel ganzer Jugendkulturen bis hin zu politischen Hymnen lässt sich die Verbindung von Geschichte, Mensch und Musik nicht leugnen.
Mit der Machtübernahme von Adolf Hitler am 30. Januar 1933 begann eine Zeit, welche die deutsche Geschichte politisch zeichnete und auch pädagogische Spuren hinterließ. Es wird angenommen, dass eine Analyse der Schulpädagogik die Mentalität der damaligen Zeit widerspiegelt und die politisch beeinflussende Erziehung verschleiert wurde und dennoch unübersehbar ist.
Im Folgenden wird der Musikunterricht an öffentlichen Schulen in der Zeit des dritten Reiches vorgestellt und die musikalische Erziehung im Schulunterricht genau betrachtet. Erwartet werden sichtbare manipulatorische Eigenschaften der Inhalte, wie auch Methoden. Außerdem wird davon ausgegangen, dass das damalige Unterrichtskonzept sich deutlich vom heutigen unterscheidet.
In diesem Sinne wird mit der Darstellung der Erziehungsvorstellungen und Schulpolitik begonnen. Es schließt sich ein Abschnitt über die Richtlinien und Lehrpläne an, sowie eine Präsentation der Aufgaben und Ziele des Musikunterrichtes. Als nächstes werden daraufhin die Unterrichtsinhalte und Unterrichtsmethoden, sowie die dazugehörigen Unterrichtsmaterialien betrachtet. All diese Punkte sind nicht nur aus geschichtlichem Interesse von Bedeutung, sondern lassen auch einen neuen Einblick in alte Strukturen zu, deren Erbe vielleicht immer noch zu finden ist. Diese Arbeit schließt mit einem Fazit, welches die einzelnen Erkenntnisse zusammenfasst und einen besonderen Fokus auf die Beantwortung der Hypothesen legt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erziehungsvorstellungen und Schulpolitik
- Richtlinien und Lehrpläne
- Aufgaben und Ziele
- Unterrichtsinhalte
- Unterrichtsmethoden
- Unterrichtsmaterialien
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die musikalische Erziehung an öffentlichen Schulen im Dritten Reich. Sie beleuchtet die Erziehungsvorstellungen und Schulpolitik der damaligen Zeit, betrachtet die Auswirkungen von Richtlinien und Lehrplänen auf den Musikunterricht, untersucht die Aufgaben und Ziele der musikalischen Erziehung sowie die konkreten Unterrichtsinhalte und -methoden. Des Weiteren wird untersucht, wie Unterrichtsmaterialien zur Förderung der nationalsozialistischen Ideologie eingesetzt wurden.
- Die Instrumentalisierung der Musik für die nationalsozialistische Ideologie
- Die Auswirkungen von Richtlinien und Lehrplänen auf den Musikunterricht
- Die Bedeutung von Musik für die „Menschenformung“ im Sinne des NS-Regimes
- Die Rolle von Musik in der Manipulation und Indoktrinierung der Schüler
- Der Unterschied zwischen der Schulmusikerziehung im Dritten Reich und dem heutigen Konzept
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung erläutert die Bedeutung von Musik in der Gesellschaft und stellt die Relevanz der Analyse der Schulmusikerziehung im Dritten Reich heraus. Sie betont die Manipulation und Indoktrinierung, die durch den Musikunterricht der damaligen Zeit stattfanden, und die Unterschiede zum heutigen Unterrichtskonzept.
Erziehungsvorstellungen und Schulpolitik
Dieser Abschnitt behandelt die politische und gesellschaftliche Situation im Dritten Reich und die Ziele der NS-Schulpolitik. Die Betonung der „musischen Erziehung“ als Instrument der nationalistischen Indoktrinierung wird dargelegt, wobei die Bedeutung von Gemeinschaft und Gleichheit im Sinne des NS-Regimes hervorgehoben wird.
Richtlinien und Lehrpläne
Hier werden die Richtlinien und Lehrpläne des Musikunterrichts im Dritten Reich untersucht. Die Rolle der „Umschulung“ von Lehrkräften im nationalsozialistischen Sinn und die Einbindung der musikalischen Erziehung in die nationalistische Ideologie werden beleuchtet.
Aufgaben und Ziele
Dieser Abschnitt beschreibt die Aufgaben und Ziele der musikalischen Erziehung im Dritten Reich. Die Betonung der „weltanschaulichen Schulung“ und die Bedeutung von Musik für die Förderung von nationalistischen und rassistischen Idealen werden analysiert.
Unterrichtsinhalte
Dieser Abschnitt befasst sich mit den konkreten Unterrichtsinhalten der Schulmusikerziehung im Dritten Reich. Die Auswahl der Musikstücke und deren Bedeutung für die Vermittlung der nationalsozialistischen Ideologie werden beleuchtet.
Unterrichtsmethoden
Dieser Abschnitt untersucht die Unterrichtsmethoden, die im Musikunterricht im Dritten Reich eingesetzt wurden. Die Rolle von Singen, Musizieren und Musiktheorie im Kontext der nationalistischen Indoktrinierung wird beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den folgenden Themen: Schulmusikerziehung, Drittes Reich, Nationalsozialismus, Musikpädagogik, Indoktrinierung, Manipulation, Richtlinien, Lehrpläne, Unterrichtsinhalte, Unterrichtsmethoden, Musik und Politik, Musische Erziehung.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2013, Die Schulmusikerziehung zur Zeit des Dritten Reiches, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/387626