In der vorliegenden Arbeit wird der Frage nachgegenange, welche Formen antipluralistischen Denkens in der Studentenschaft existierten. Es soll aufgezeigt werden, inwiefern diese in der Weimarer Zeit präsent waren und im Einklang mit dem aufstrebenden Nationalsozialismus standen.
In dieser Arbeit steht dementsprechend nicht die reine chronologische Darstellung von Ereignissen im Vordergrund. Vielmehr sollen mehrere Ausdrucksformen antipluralistischen und rechtsextremen Denkens beleuchtet werden. Im Fokus stehen dabei die antidemokratische Einstellung, das völkische Gedankengut und der damit verbundene Antisemitismus, sowie der Antirationalismus. Darüber hinaus soll im Anschluss daran das Verhältnis der Studenten zum Nationalsozialisten Deutschen Studentenbund untersucht werden, um zu prüfen, inwiefern die zuvor gefundenen Erkenntnisse ihren Ausdruck in der konkreten politischen Ausformung fanden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Antidemokratische Haltung
- Anfänge
- Freikorps
- Reichsfarben
- Der Versailler Vertrag und der Young-Plan
- Putsch November 1923
- Weitere Entwicklung
- Völkisches Gedankengut
- Antisemitismus und Rassentheorie
- Antirationalismus
- Der Nationalsozialistische Deutsche Studentenbund (NSDSB)
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Formen antipluralistischen Denkens innerhalb der Studentenschaft der Weimarer Republik. Ziel ist es, zu beleuchten, inwiefern diese Denkweisen in der damaligen Zeit präsent waren und mit dem aufstrebenden Nationalsozialismus in Verbindung standen. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf verschiedene Ausdrucksformen des antipluralistischen und rechtsextremen Denkens.
- Antidemokratische Einstellung
- Völkische Gedankengut
- Antisemitismus und Rassentheorie
- Antirationalismus
- Verhältnis der Studenten zum Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund (NSDSB)
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach der Verbreitung nationalsozialistischer Ideologien in der deutschen Studentenschaft der Weimarer Republik. Sie legt den Fokus auf die Untersuchung antipluralistischen Denkens und dessen Verbindung zum Nationalsozialismus.
- Antidemokratische Haltung: Dieses Kapitel beleuchtet die Anfänge der antidemokratischen Haltung innerhalb der Studentenschaft, insbesondere die Rolle der Studenten in den Freikorps und ihre Positionierung gegenüber den neuen Flaggenfarben der Weimarer Republik.
- Der Versailler Vertrag und der Young-Plan: Dieses Kapitel behandelt die Reaktionen der Studenten auf die nach dem Ersten Weltkrieg geschlossenen Verträge, die als ungerecht empfunden wurden. Es zeigt, wie die Studenten diese Verträge als Ausdruck einer antideutschen Stimmung sahen und damit als Rechtfertigung für einen nationalistischen Widerstand.
- Putsch November 1923: Dieses Kapitel beschreibt die Beteiligung der Studenten am gescheiterten Hitler-Putsch im November 1923. Es zeigt, dass die Studenten in der Weimarer Republik zunehmend dem Nationalsozialismus zugeneigt waren und an einer radikalen Veränderung der politischen Ordnung interessiert waren.
- Weitere Entwicklung: Dieses Kapitel untersucht die weitere Entwicklung der antidemokratischen Haltung innerhalb der Studentenschaft während der Weimarer Republik. Es betrachtet die Verbreitung völkischer Ideologien und die wachsende Popularität des Nationalsozialismus unter den Studenten.
- Völkische Gedankengut: Dieses Kapitel befasst sich mit der Verbreitung völkischer Ideologien in der Studentenschaft der Weimarer Republik. Es beleuchtet die Rolle des völkischen Gedankenguts als Grundlage für antisemitische und rassistische Einstellungen.
- Antisemitismus und Rassentheorie: Dieses Kapitel untersucht die Rolle des Antisemitismus und der Rassentheorie innerhalb der Studentenschaft der Weimarer Republik. Es zeigt, wie die Studenten antisemitische und rassistische Ideologien aufnahmen und verbreiteten.
- Antirationalismus: Dieses Kapitel analysiert den Einfluss des Antirationalismus auf die Studenten der Weimarer Republik. Es beleuchtet, wie der Antirationalismus die Ablehnung der Demokratie und die Akzeptanz totalitärer Ideologien förderte.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselbegriffe dieser Arbeit sind antipluralistisches Denken, Studenten, Weimarer Republik, Nationalsozialismus, völkische Ideologien, Antisemitismus, Rassentheorie, Antirationalismus, Korporationen, Freikorps und Nationalsozialistischer Deutscher Studentenbund (NSDSB). Diese Begriffe spiegeln die wichtigsten Themen und Forschungsschwerpunkte der Arbeit wider.
- Arbeit zitieren
- M.A. Fabian Sauer (Autor:in), 2016, Antipluralistisches Denken. Studenten zur Zeit der Weimarer Republik, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/387488