Das bekannte Sprichwort "Wissen ist Macht" entstammt dem Werk "Novum Organum" von Francis Bacon, doch obwohl dieses bereits im Jahr 1620 veröffentlicht wurde, ist der Kern dieser Aussage aktueller denn je. Nach Stehr leben wir in einer Wissensgesellschaft, die durch einen gesellschaftlichen Wandel gekennzeichnet ist, hervorgerufen durch technische Innovationen.
Durch diesen Wandel muss Wissen ständig infrage gestellt, revidiert, von neuem angeeignet sowie angewendet werden. Vor allem in der Wirtschaft wird der Umgang mit der Ressource Wissen daher immer wichtiger. Mit dem Management von Wissen in Unternehmen haben sich auch die Japaner Nonaka und Takeuchi in ihrem Werk "Die Organisation des Wissens" beschäftigt.
Im Fokus ihres Ansatzes stehen dabei die Generierung neuen Wissens sowie der Transfer von Wissen von dem einzelnen Mitarbeiter hin zu einem kollektiven Unternehmenswissen. Eine Darstellung dieses Ansatzes, der auf eine große wissenschaftliche Resonanz gestoßen ist, soll im Fokus dieser Arbeit stehen. Daneben soll jedoch sowohl eine kritische Auseinandersetzung dieser Wissensschaffungstheorie, als auch eine Vorstellung einiger wichtiger Instrumente des Wissensmanagements in der beruflichen Praxis erfolgen, mit deren Hilfe Wissen generiert und innerhalb eines Unternehmens verbreitet werden kann. Zum Abschluss dieser Arbeit wird zudem noch auf Vor- und Nachteile des Einsatzes von Wissensmanagement in Unternehmen eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsdefinitionen
- Erläuterung und Abgrenzung des Wissensbegriffs
- Implizites und explizites Wissen
- Wissensmanagement
- Die Theorie der Wissensschaffung nach Nonaka und Takeuchi
- Vier Formen der Wissensumwandlung
- Die Wissensspirale
- Voraussetzungen des Wissensschaffungsprozesses
- Zeitliche Dimension der Wissensschaffung
- Kritische Analyse des Ansatzes nach Nonaka und Takeuchi
- Wissensmanagement in der beruflichen Praxis
- Wissensmanagementinstrumente in Unternehmen
- Vor- und Nachteile für Arbeitnehmer und Arbeitgeber
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der Theorie der Wissensschaffung nach Nonaka und Takeuchi und untersucht deren Einsatz in der Unternehmenspraxis. Der Fokus liegt dabei auf der Generierung und Verbreitung von Wissen innerhalb eines Unternehmens, sowie auf der Umwandlung von implizitem zu explizitem Wissen.
- Die Theorie der Wissensschaffung nach Nonaka und Takeuchi
- Die vier Formen der Wissensumwandlung (Sozialisierung, Externalisierung, Kombination, Internalisierung)
- Die Wissensspirale als Modell für die dynamische Wissensentwicklung
- Der Einsatz von Wissensmanagementinstrumenten in der Unternehmenspraxis
- Vor- und Nachteile des Wissensmanagements für Arbeitnehmer und Arbeitgeber
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema Wissen und Wissensmanagement ein und betont die Bedeutung von Wissen in der heutigen Wissensgesellschaft. Sie stellt den Ansatz von Nonaka und Takeuchi zur Wissensschaffung vor und skizziert den Aufbau der Hausarbeit.
Begriffsdefinitionen
Dieser Abschnitt definiert den Wissensbegriff und grenzt ihn von anderen Begriffen wie Daten und Informationen ab. Es werden unterschiedliche Definitionen des Wissensbegriffs aus verschiedenen Disziplinen vorgestellt und die Unterscheidung zwischen implizitem und explizitem Wissen nach Polanyi erläutert. Der Begriff des Wissensmanagements wird ebenfalls eingeführt.
Die Theorie der Wissensschaffung nach Nonaka und Takeuchi
Dieses Kapitel beschreibt die Theorie der Wissensschaffung nach Nonaka und Takeuchi. Die vier Formen der Wissensumwandlung (Sozialisierung, Externalisierung, Kombination, Internalisierung) werden ausführlich erläutert. Die Wissensspirale, die den dynamischen Prozess der Wissensentwicklung visualisiert, wird vorgestellt. Die Voraussetzungen des Wissensschaffungsprozesses im Unternehmen werden ebenfalls beleuchtet.
Wissensmanagement in der beruflichen Praxis
In diesem Kapitel werden verschiedene Wissensmanagementinstrumente vorgestellt, die in Unternehmen zum Einsatz kommen. Der Fokus liegt auf den Vor- und Nachteilen des Wissensmanagements sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Hausarbeit sind Wissen, Wissensmanagement, Wissensschaffung, implizites Wissen, explizites Wissen, Nonaka und Takeuchi, Wissensspirale, Wissensumwandlung, Unternehmenspraxis.
- Arbeit zitieren
- Antje Kalina (Autor:in), 2015, Der Einsatz von Wissensmanagementinstrumenten in der Unternehmenspraxis, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/383767