Ziel dieser Arbeit ist es, einerseits die Sportberichterstattung des gefeierten Helden Sven Hannawald auf dem Höhepunkt seiner Karriere darzustellen. Andererseits soll ebenso herausgefunden werden, wie die Medienlandschaft mit dem gefallenen Helden Hannawald umgeht.
Ausgehend von drei wissenschaftlichen Texten wird untersucht, welchen Mustern und Prinzipien die Sportberichterstattung im Allgemeinen folgt und ob diese sowohl auf den Superstar Hannawald, wie auch den gescheiterten Helden angewendet werden. Zudem wird überprüft, ob die Berichterstattung über Sven Hannawald einer typischen medialen Heldengeschichte gleicht. Die Untersuchung stützt sich auf Artikel der Frankfurter Allgemeinen, des Focus und des Spiegels.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wissenschaftliche Grundlage zur Sportberichterstattung
- Gunter Gebauer: „Geschichten, Rezepte, Mythen - Über das Erzählen von Sportereignissen“
- Peter Becker: „Ob FAZ oder Bild, Sport bleibt Sport - zur Bedeutungskonsonanz der Sportberichterstattung“
- Dieter Kroppach: „Gedruckt: Pathos oder Sachlichkeit?“
- Prinzipien der Sportberichterstattung
- Mediale Heldengeschichten
- Karl-Heinrich Bette: „Sportsoziologische Aufklärung. Studien zum Sport der modernen Gesellschaft“
- Jürgen Schwier/Thorsten Schauerte: „Soziologie des Mediensports“
- Sven Hannawald: Aufstieg und Absturz
- Die Sportberichterstattung über Sven Hannawald in den deutschen Druckmedien
- Die Sportberichterstattung über den Helden Sven Hannawald
- Gerhard Pfeil: „Buhei um den Winter-Schumi“ (Spiegel, 2002)
- Tobias Rabe: „Sven Hannawald: Schwerer fliegt sich leichter“ (FAZ, 2002)
- Focus: „Hanni und das große Money“ (Focus, 2002)
- Die Sportberichterstattung über den gefallenen Helden Sven Hannawald
- Maik Grossekathöfer/Gerhard Pfeil: „Ein Leben für sechs Sekunden“ (Spiegel, 2004)
- Jörg Hahn: „Im Schneckenhaus“ (FAZ, 2004)
- Focus: „Die Wende nach dem Triumph“ (Focus, 2013)
- Einordnung der Analyse in die wissenschaftliche Grundlage
- Die Sportberichterstattung über den Helden Sven Hannawald
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der medialen Darstellung von Sven Hannawald, einem erfolgreichen Skispringer, sowohl während seiner erfolgreichen Karriere als auch nach seinem Absturz. Das Ziel ist es, zu analysieren, wie die deutsche Presse mit dem Aufstieg und Fall des Sportlers umgegangen ist. Dazu werden wissenschaftliche Theorien zur Sportberichterstattung herangezogen, um die Muster und Prinzipien der Berichterstattung zu untersuchen. Die Arbeit beleuchtet, ob die Berichterstattung über Hannawald einer typischen medialen Heldengeschichte folgt und ob diese Prinzipien sowohl für den Superstar als auch für den gescheiterten Helden angewendet wurden.
- Analyse der Sportberichterstattung über Sven Hannawald in den deutschen Druckmedien
- Untersuchung der Darstellung des Sportlers im Kontext von Aufstieg und Fall
- Anwendung wissenschaftlicher Theorien zur Sportberichterstattung
- Beurteilung der Berichterstattung anhand von medialen Heldengeschichten
- Vergleich der Berichterstattung über Hannawald als Superstar und gefallenen Helden
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext der Untersuchung und die Relevanz der Thematik darlegt. Anschließend wird die wissenschaftliche Grundlage zur Sportberichterstattung anhand von drei Texten von Gunter Gebauer, Peter Becker und Dieter Kroppach erläutert. Diese Texte dienen als theoretische Basis für die Analyse der medialen Darstellung von Sven Hannawald.
Kapitel 3 befasst sich mit dem Aufstieg und Fall des Skispringers. Hier wird der Lebenslauf von Sven Hannawald mit seinen sportlichen Erfolgen und persönlichen Problemen beleuchtet. Kapitel 4 analysiert die Sportberichterstattung über Sven Hannawald in den deutschen Druckmedien, wobei die Artikel aus Frankfurter Allgemeinen, Focus und Spiegel im Vordergrund stehen. Die Analyse gliedert sich in zwei Teile: die Berichterstattung über den Helden Sven Hannawald und die Berichterstattung über den gefallenen Helden Sven Hannawald.
Kapitel 5 ordnet die Ergebnisse der Analyse in die wissenschaftliche Grundlage ein und zieht Schlussfolgerungen. In diesem Kapitel werden die Erkenntnisse der Arbeit zusammengefasst und in den wissenschaftlichen Kontext eingebettet.
Schlüsselwörter
Sportberichterstattung, Medienanalyse, Sven Hannawald, Skispringen, Heldenmythos, Aufstieg und Fall, mediale Darstellung, Druckmedien, Frankfurter Allgemeine, Focus, Spiegel, wissenschaftliche Theorien.
- Arbeit zitieren
- Dominik Kremer (Autor:in), 2016, Die Mediendarstellung des „Skisprunghelden auf Zeit“ Sven Hannawald, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/378713