Ich möchte darlegen, welche Stellung das Märtyrertum in der Selbstoffenbarung Gottes einnimmt. Dabei möchte ich den Befreiungstheologen und früheren Erzbischof von El Salvador, Óscar Romero als Beispiel nehmen. Dabei werde ich zunächst auf die Begrifflichkeit des Märtyrers eingehen und verschiedene Verständnisse des Martyriums herausstellen. Im Anschluss daran möchte ich erläutern, inwiefern sich die Idee des Märtyrertums auf Óscar Romero anwenden lässt und inwiefern auch er als Märtyrer zu gelten hat. Dabei werde ich das Leben Romeros in biographischen Auszügen charakterisieren, um einzelne Epochen seines Lebens unter diesem Aspekt zu beleuchten. Desweiteren werde ich analytisch darauf eingehen, was Romeros Einsatz uns in Bezug auf die Selbstoffenbarung Gottes zu sagen hat und welche Rolle die Märtyrer in dieser Offenbarung einnehmen.
Inhaltsverzeichnis
- A Einleitung
- B Zum Märtyrerbegriff
- B.I. Die Definition des Märtyrerbegriffs bei Hans Maier
- B.II. Begriffswandel von Augustinus bis heute
- B.III. Sören Kierkegaard und die Kategorie des Einzelnen
- C Das Leben Óscar Romeros
- C.I. Einstieg ins Priesteramt
- C.I.1. Erste Jahre als Priester
- C.1.2. Romeros priesterliches Leben
- C.1.3. Bischofsversammlung in Medellín
- C.II. Der Bischof Óscar Romero
- C.II.1. Ein Bischof im Wandel
- C.II.2. Erzbischof von San Salvador
- C.II.3. Das Kapitel Rutilio Grande
- C.III. Die letzten Jahre Romeros
- C.III.1. Gegenwind vom Vatikan
- C.III.2. Die Lage spitzt sich zu
- C.III.3. Die letzten Wochen im Leben des Óscar Romero
- D Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Seminar beschäftigt sich mit der Rolle des Märtyrertums in der Selbstoffenbarung Gottes am Beispiel von Óscar Romero, dem früheren Erzbischof von El Salvador. Der Text beleuchtet die historischen und theologischen Aspekte des Märtyrerbegriffs und untersucht, inwiefern Romeros Leben und Wirken als ein Beispiel für eine authentische Nachfolge Jesu Christi interpretiert werden kann.
- Die Entwicklung des Märtyrerbegriffs in der Geschichte der christlichen Religion.
- Das Konzept des Martyriums im Kontext der Selbstoffenbarung Gottes.
- Die Rolle des Einzelnen in der Theologie des Martyriums.
- Die Bedeutung von Romeros Leben und Werk im Kontext der Befreiungstheologie.
- Die Verbindung von Romeros Leben und Wirken mit dem Konzept des Märtyrertums.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema des Seminars und die zentrale Figur, Óscar Romero, vor. Das Kapitel "Zum Märtyrerbegriff" beleuchtet die historische Entwicklung des Märtyrerbegriffs, die Rolle des Einzelnen im Martyrium sowie die Bedeutung des Martyriums im Kontext der Selbstoffenbarung Gottes. Das Kapitel "Das Leben Óscar Romeros" ist in drei Abschnitte gegliedert und beschreibt Romeros Lebensweg von seinen ersten Jahren als Priester bis zu seinen letzten Wochen. Der Abschnitt "C.I. Einstieg ins Priesteramt" beschreibt Romeros frühe Erfahrungen als Priester, während der Abschnitt "C.II. Der Bischof Óscar Romero" seine Entwicklung als Bischof und sein Engagement für die Armen und Verfolgten in El Salvador beleuchtet. Der Abschnitt "C.III. Die letzten Jahre Romeros" konzentriert sich auf die zunehmende Repression in El Salvador und Romeros Kampf für Menschenrechte und Gerechtigkeit.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Textes sind: Märtyrer, Selbstoffenbarung Gottes, Óscar Romero, Befreiungstheologie, Nachfolge Jesu, Individuum, Kirche, El Salvador, Menschenrechte, Gerechtigkeit, Gewalt, Revolution, Politik.
- Quote paper
- Tobias Laubrock (Author), 2017, Óscar Romero und die Armen. Die Rolle eines Märtyrers in der Selbstoffenbarung Gottes, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/378276