In dieser Arbeit liegt der Fokus auf der Förderung der Sprechkompetenz im schulischen Fremdsprachenunterricht. Anhand des Lehrwerks À Plus! 2 soll untersucht werden, inwieweit das Lehrbuch Möglichkeiten für den Lehrenden bietet, die mündlichen Kompetenzen bei Schülern zu fördern. In diesem Zusammenhang werden zwei Aufgaben aus jeweils unterschiedlichen Lektionen des Lehrbuches untersucht, welche das Sprechen in der Zielsprache speziell trainieren sollen.
Zunächst wird der Begriff der Sprechkompetenz genauer definiert. Weiterhin wird erläutert, worauf beim Erlernen der mündlichen Kompetenzen in der Fremdsprache geachtet werden muss und wie das Sprechen im unterrichtlichen Kontext gefördert werden kann. Hier werden konkrete Beispiele aufgeführt. In der anschließenden Materialanalyse werden einige ausgewählte Aufgabentypen des vorliegenden Lehrbuchs genauer beleuchtet, kritisch analysiert und reflektiert.
Seit den 70er Jahren prägt der Begriff „kommunikative Kompetenzen“ den fachdidaktischen Diskurs um den schulischen Französischunterricht. Seither rückt die Angemessenheit der sprachlichen Kommunikation bezüglich Gesprächspartner und –situation mehr und mehr in den Vordergrund, wobei die Korrektheit der Anwendung eher zweitrangig erscheint. Fremdsprachenlernen zielt somit nicht mehr nur auf das Wissen über die Sprache, sondern legt einen Fokus speziell auf die zwischenmenschliche Kommunikation. Hierzu zählt vor allem die mündliche Kompetenz der Schülerinnen und Schüler. Dennoch basiert der moderne Fremdsprachenunterricht noch immer viel zu sehr auf dem Schriftlichen, und auch die Lehrenden nehmen häufig den größeren Redeanteil im Klassenzimmer ein. Die extrem unterschiedlichen Sprechanteile resultieren u.a. in einer enormen Diskrepanz zwischen rezeptiven und produktiven Sprachkenntnissen. Leistungsüberprüfungen werden zudem meist schriftlich abgehalten und die schriftliche Kompetenz scheint generell stärker gefördert zu werden als die mündliche. Und obwohl die Sprechkompetenz von größter Wichtigkeit für den Spracherwerb ist, so wird sie doch häufig vernachlässigt und als weniger wichtig eingestuft als das Schriftliche. Darin liegt auch das Problem für die Schülerinnen und Schüler, da das Erlernen einer Fremdsprache in engem Zusammenhang mit dem Sprechen dieser Sprache steht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition: Sprechkompetenz
- Förderung von Sprechkompetenz im Unterricht
- Sprechkompetenz im Rahmenlehrplan
- Materialanalyse
- Unité 1
- Unité 3
- Fazit
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Förderung der Sprechkompetenz im schulischen Fremdsprachenunterricht. Im Fokus steht die Analyse des Lehrwerks À Plus! 2 hinsichtlich seiner Möglichkeiten, die mündlichen Kompetenzen bei Schülern zu fördern. Dazu werden zwei Aufgaben aus verschiedenen Lektionen des Lehrbuches untersucht, die das Sprechen in der Zielsprache trainieren sollen.
- Definition und Bedeutung der Sprechkompetenz
- Methoden und Strategien zur Förderung der Sprechkompetenz im Unterricht
- Analyse ausgewählter Aufgabentypen aus dem Lehrwerk À Plus! 2
- Bewertung des Lehrwerks im Hinblick auf die Förderung der mündlichen Kompetenzen
- Diskussion der Rolle der Sprechkompetenz im Fremdsprachenlernen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die Entwicklung des Begriffs „kommunikative Kompetenzen“ im Französischunterricht und die zunehmende Bedeutung der mündlichen Kompetenz im Fremdsprachenlernen. Sie stellt dar, dass trotz der Bedeutung des Sprechens im Spracherwerb, dieses im Unterricht oft vernachlässigt wird. Die Arbeit fokussiert auf die Förderung der Sprechkompetenz im schulischen Französischunterricht, anhand des Lehrwerks À Plus! 2.
Definition: Sprechkompetenz
Dieses Kapitel definiert den Begriff der Sprechkompetenz und erläutert die verschiedenen Aspekte, die diese Kompetenz beinhalten. Es wird auf die linguistische Kompetenz, die soziolinguistische Kompetenz, die strategische Kompetenz und die pragmatische Kompetenz eingegangen. Außerdem wird die Unterscheidung zwischen Monolog und Dialog sowie zwischen transaktionaler und interaktiver Kompetenz im Sprechen diskutiert.
Förderung von Sprechkompetenz im Unterricht
Dieses Kapitel behandelt verschiedene Methoden und Strategien, die im Unterricht eingesetzt werden können, um die mündliche Kompetenz der Schüler zu fördern. Es werden konkrete Beispiele für die Anwendung dieser Methoden im Unterricht gegeben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Sprechkompetenz im Fremdsprachenunterricht, insbesondere im Kontext des Französischunterrichts. Wichtige Schlüsselwörter sind: Sprechkompetenz, mündliche Kompetenz, kommunikative Kompetenz, Lehrwerk À Plus! 2, Materialanalyse, Aufgabenanalyse, Sprachförderung, Methoden, Strategien, Französischunterricht, Didaktik.
- Arbeit zitieren
- Lara Burt (Autor:in), 2017, Materialanalyse des Lehrbuchs "À plus! 2" in Bezug auf die Förderung der dialogischen Sprechkompetenz im Französischunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/378101