Dieser Essay untersucht Rassismus in der Polizeiarbeit, welcher trotz des Gleichberechtigungsgesetztes in Europa häufiger als gedacht praktiziert wird. Der wohl gängigste Fall von Rassismus seitens der Polizei ist die Ausweiskontrolle, die aber fast nur ausschließlich bei Schwarzen, oder Personen aus einem anderen Herkunftsland durchgeführt wird.
Zuerst wird der Begriff 'Ethnic Profiling', beziehungsweise auch 'Racial Profiling genannt, erläutert und beschrieben. Weitergehend werden verschiedene Arten von Ethnic Profiling aufgeführt und anschließend die Folgen dieses Prozesses analysiert. Im Anschluss daran wird der Begriff des Labeling Approach nach einem Zitat von Lamnek geklärt, welcher unter gewissen Umständen aus den Ethnic Profiling einhergeht. Im letzten Teil werden einige Fallbeispiele von Rassismus in der Polizeiarbeit genannt. Hierfür wird Literatur aus dem Buch von Sow aufgeführt, die Extrembeispiele nennt, die sie jedoch selber nicht erlebt hat. Strutzenberger führt hingegen Situationen auf, welche ihren Interviewten Benjamin und Clarice bei der Begegnung mit der Polizei selber widerfahren sind.
Grundsätzlich kann behauptet werden, dass dem gesellschaftlichen Konsens zu entnehmen ist, Schwarze seien keine 'echten' Bürger und müssten deshalb auch nicht höflich behandelt. So stellt Sow auch die These auf, alle Weißen seien 'hochwillkommen', alle Schwarzen jedoch grundsätzlich verdächtigt. Was ihre Erfahrungen mit der Polizei anbelangt, werden bei beispielweise Personenkontrollen Weiße meistens unberücksichtigt gelassen, Schwarze beziehungsweise Migranten allgemein gesagt werden fast immer gebeten, sich auszuweisen. Dies besagt sogar eine Studie in welcher es heißt, dass Ausländer öfter angehalten, kontrolliert, durchsucht und beleidigt werde.
Inhaltsverzeichnis
- Rassismus in der Polizeiarbeit
- Ethnic Profiling
- Definition und Beschreibung
- Arten von Ethnic Profiling
- Folgen des Ethnic Profiling
- Labeling Approach
- Fallbeispiele von Rassismus in der Polizeiarbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Rassismus in der Polizeiarbeit, der trotz des Gleichberechtigungsgesetztes in Europa häufiger als gedacht praktiziert wird. Der Fokus liegt auf dem Phänomen des Ethnic Profiling, seinen verschiedenen Formen und Folgen sowie der damit verbundenen Etikettierung von Personen.
- Ethnic Profiling als Form des Rassismus in der Polizeiarbeit
- Die Folgen von Ethnic Profiling für Betroffene
- Der Labeling Approach als Reaktion auf Ethnic Profiling
- Fallbeispiele von Rassismus in der Polizeiarbeit
- Die Rolle von Vorurteilen und gesellschaftlichen Normen
Zusammenfassung der Kapitel
- Rassismus in der Polizeiarbeit: Dieses Kapitel führt in das Thema Rassismus in der Polizeiarbeit ein und beleuchtet die Problematik des Ethnic Profiling. Es wird erläutert, wie dieses Phänomen trotz gesetzlicher Verbote in der Praxis immer noch vorkommt.
- Ethnic Profiling: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition und Beschreibung des Ethnic Profiling. Es werden verschiedene Arten von Ethnic Profiling aufgezeigt und die Folgen dieses Prozesses analysiert.
- Labeling Approach: In diesem Kapitel wird der Labeling Approach im Kontext des Ethnic Profiling erklärt. Es wird dargestellt, wie die Etikettierung von Personen durch die Polizei zu einer Verinnerlichung dieser Etiketten und zu einer verstärkten Ablehnung gegenüber dem Staat führen kann.
- Fallbeispiele von Rassismus in der Polizeiarbeit: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Fallbeispiele von Rassismus in der Polizeiarbeit. Es werden sowohl Fälle von Ausweiskontrollen, Festnahmen und Durchsuchungen als auch Fälle von rassistischer Gewalt beschrieben.
Schlüsselwörter
Ethnic Profiling, Racial Profiling, Rassismus, Polizeiarbeit, Diskriminierung, Labeling Approach, Vorurteile, gesellschaftliche Normen, Gleichberechtigung, Bürgerrechte, Machtposition, Gewalt, Fallbeispiele,
- Arbeit zitieren
- Kira Steinmann (Autor:in), 2016, Ethnic- und Racial Profiling. Rassismus in der Polizeiarbeit, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/372954