Die Hausarbeit behandelt die Fibeln aus dem Mittelmeerraum und beachtet dabei den historischen Kontext auf der Grundlage der erarbeiteten Mittel von Sapouna-Sakellarakis und Kilian, sowie die nach wie vor diskutierte Bedeutung der Verwendung und Ikonographie der einzelnen Fibeln. Der Autor hat das Augenmerk speziell auf die zum Teil gut erhaltenen griechischen Fibeln gelegt, die erst Mitte 20.des Jahrhunderts von Archäologen erforscht wurden und seit dem mehr Beachtung finden.
Die Hausarbeit gründet weitreichend auf die wegbereitenden Studien von Sapouna-Sakellarakis aus den 70er Jahren. Beginnend geht der Autor auf die verschiedenen Fibelgattungen ein, die sowohl Sapouna-Sakellarakis, als auch Kilian präsentiert haben. In Folge dessen werden ausführlich auf die Fundkomplexe eingegangen, die mit den Fibeln in Verbindung stehen. Eine Diskussion anhand der ikonographischen Mittel und Symbolik der Fibeln in Verbindung mit den Trachtbestandteilen und Grabinventaren, schließt daran an. Im Abschluss wird ansatzweise die noch umstrittene Annahme der Verwendung von prunkvollen Plattenfibeln erwähnt und warum es immer noch offene Fragen gibt, wenn diese vielleicht nicht im Alltag als Schmuck gebraucht wurden, es sie aber dennoch zuhauf gab.
An der Vielzahl der Fibeln, die in unterschiedlichen Gruppen und Gattungen aufgeteilt werden und im gesamten Mittelmeerraum zu dieser Zeit in verschiedenen Fundkomplexen vorkommen, kann man vereinzelte Hinweise auf den Gebrauch von Jenen erkennen. Welche künstlerischen Mittel der Ikonographie zu den damaligen Zeiten von Nöten waren, erklären die Plattenfibeln am ehesten. Es wird ein Einblick über die Vielfalt der Fibeln durch dieser Arbeit ermöglicht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die griechische Tracht
- Fibelaufbau und Verwendung
- Die Fibeln im Überblick
- Herstellung der Fibeln
- Die regionalen Besonderheiten
- Euböa
- Rhodos
- Kreta
- Böotien
- Vergleich zu anderen Objektgattungen
- Datierungshinweise aus dem Zentralbalkan
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit den Fibeln aus dem Mittelmeerraum in der frühen Eisenzeit und untersucht deren historischen Kontext, Verwendung und Ikonographie. Der Fokus liegt auf griechischen Fibeln, insbesondere den Plattenfibeln, die wichtige Einblicke in die Kunst und Kultur der damaligen Zeit bieten.
- Analyse der verschiedenen Fibelgattungen und deren Fundkontexte
- Untersuchung der ikonographischen Mittel und Symbolik der Fibeln
- Erörterung der Verwendung von Fibeln im Zusammenhang mit der Tracht und Bestattung
- Bedeutung der Plattenfibeln als Schmuck und Kultgegenstand
- Regionale Unterschiede in der Gestaltung und Verwendung von Fibeln
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Fibeln in der frühen Eisenzeit ein und stellt die Forschungsfrage sowie die methodische Vorgehensweise vor. Das zweite Kapitel beleuchtet die griechische Tracht und die Verwendung von Fibeln als Befestigungsmittel für Kleidungsstücke. Das dritte Kapitel beschreibt den grundsätzlichen Aufbau einer Fibel und erläutert die verschiedenen Bestandteile. Das vierte Kapitel bietet einen Überblick über die verschiedenen Fibelgattungen und deren Verbreitung im Mittelmeerraum. Kapitel 5 befasst sich mit der Herstellung der Fibeln und den verwendeten Materialien. Kapitel 6 widmet sich den regionalen Besonderheiten der Fibeln in Euböa, Rhodos, Kreta und Böotien. Das siebte Kapitel vergleicht die Fibeln mit anderen Objektgattungen der frühen Eisenzeit. Das achte Kapitel behandelt Datierungshinweise aus dem Zentralbalkan. Das Fazit fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Fibeln, frühe Eisenzeit, Mittelmeerraum, Griechenland, Plattenfibeln, Ikonographie, Tracht, Bestattung, Fundkontexte, Symbolik, regionale Besonderheiten.
- Quote paper
- Belinda Luban (Author), 2015, Die Fibeln in der frühen Eisenzeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/372864