1. Vorwort
2. Darwinismus und Sozialdarwinismus
2.1 Darwinismus
2.2.2 Selektion
3. Eugenik
4. Euthanasie
5. Nationalsozialistische Ideologie und Sozialdarwinismus
6. Die Gesundheitspolitik
7. Rechtliche Grundlage zur Diskriminierung und Verfolgung behinderter Menschen
7.1 Gesetz zur Förderung von Eheschließung vom 01.06.1933
7.2 Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses (GzVeN) vom 14.07.1933
7.3 Gesetz über die Vereinheitlichung des Gesundheitswesen vom 03.07.1934
7.4 Gesetz zum Schutze der Erbgesundheit des deutschen Volkes vom18.10.1935
8. Hilfsschulen während der NS Zeit
9. Behinderung unter dem Hakenkreuz
10. „Auslöser“ Massenmordes
11. Kindereuthanasie
12. Ausweitung der Euthanasie, die Aktion T4
13. Euthanasiestopp und Wilde Euthanasie
13.1 Die Euthanasiepredigt
14. Opferzahlen
15. Quellen
1 Vorwort
Diese Hausarbeit gibt einen Überblick über den Umgang mit Behinderten in der Zeit der NS-Diktatur. Ich zeichne den Weg von den Theoretischen Grundlagen über die Gesetzgebung bis hin zur Vernichtung.
2 Darwinismus und Sozialdarwinismus
2.1 Darwinismus
Unter Darwinismus versteht man eine Reihe von Konzepten, die auf Charles Darwins (1809-1882) Lehre der Evolution und der natürlichen Selektion zurück gehen. Charles Darwin entwickelte die erste Theorie eines natürlichen Prinzips für Evolution, dem der natürlichen Selektion. Sie erklärt die langsame Aufspaltung der Organismen in viele verschiedene Arten als Folge von Anpassungen an den Lebensraum. Von dieser Theorie leiten sich heutzutage alle modernen Evolutionstheorien ab. Der Begriff als solches wurde von Alfred Russel Wallace (1823-1913) eingeführt. Der von seiner Publikation, „On the Origin of Species by means of Natural Selection, or the Preservation of Favoured Races in the Struggle for Life”,aus dem Jahre 1859, geprägte Begriff “Survival of the Fittest” wurde später auf die Humanbiologie übertragen und liefert somit eine der entscheidenden Grundlage für sozialdarwinistische Theorien und Denkansätze. Doch wird eine Reduzierung von Darwins Theorie auf die Selektion, welche beinhaltet dass nur der bestangepassteste und stärkste Organismus überleben kann, seinem Werk nicht gerecht, schreibt Darwin doch im letzten Satz seiner Einleitung: „(...) dass die natürliche Zuchtwahl das wichtigste, wenn auch nicht das ausschließliche Mittel zur Abänderung der Lebensformen gewesen ist.“1
2.2.1 Sozialdarwinismus
Inhaltsverzeichnis
- Darwinismus und Sozialdarwinismus
- Darwinismus
- Sozialdarwinismus
- Selektion
- Eugenik
- Euthanasie
- Nationalsozialistische Ideologie und Sozialdarwinismus
- Die Gesundheitspolitik
- Rechtliche Grundlage zur Diskriminierung und Verfolgung behinderter Menschen
- Gesetz zur Förderung von Eheschließung vom 01.06.1933
- Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses (GzVeN) vom 14.07.1933
- Gesetz über die Vereinheitlichung des Gesundheitswesen vom 03.07.1934
- Gesetz zum Schutze der Erbgesundheit des deutschen Volkes vom 18.10.1935
- Hilfsschulen während der NS Zeit
- Behinderung unter dem Hakenkreuz
- ,,Auslöser\" Massenmordes
- Kindereuthanasie
- Ausweitung der Euthanasie, die Aktion T4
- Euthanasiestopp und Wilde Euthanasie
- Die Euthanasiepredigt
- Opferzahlen
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit bietet einen umfassenden Überblick über die Behandlung von Behinderten während der NS-Diktatur. Sie zeichnet den Weg von den theoretischen Grundlagen über die Gesetzgebung bis hin zur Vernichtung nach.
- Sozialdarwinistische Ideologie und ihre Anwendung im Nationalsozialismus
- Eugenische Gesetze und ihre Folgen für Menschen mit Behinderungen
- Die Euthanasieprogramme im Nationalsozialismus
- Die Rolle der Gesundheitspolitik in der Verfolgung behinderter Menschen
- Die Auswirkungen der NS-Diktatur auf das Leben von Menschen mit Behinderungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Das Kapitel "Darwinismus und Sozialdarwinismus" beleuchtet die Entstehung und Entwicklung der Darwinistischen Theorie sowie deren Übertragung auf gesellschaftliche und politische Bereiche durch den Sozialdarwinismus. Es wird insbesondere die Rolle der Selektionstheorie im Kontext des Sozialdarwinismus erläutert.
- Das Kapitel "Eugenik" behandelt die Entstehung und Verbreitung eugenischer Ideen im frühen 20. Jahrhundert, wobei der Fokus auf die Anwendung eugenischer Konzepte zur "Verbesserung" der Bevölkerung liegt. Die Diskussion umfasst auch die von den Nationalsozialisten durchgeführte "negative Eugenik", die zur Zwangssterilisation von Menschen mit Behinderungen führte.
- Das Kapitel "Euthanasie" definiert den Begriff der Euthanasie und beleuchtet die Verwendung dieses Begriffs im Nationalsozialismus als Tarnung für das Mordprogramm "T4". Es wird die Verfolgung von Menschen mit Behinderungen als Teil der nationalsozialistischen Ideologie und die rechtlichen Grundlagen für die Diskriminierung und Verfolgung dieser Gruppe vorgestellt.
- Das Kapitel "Nationalsozialistische Ideologie und Sozialdarwinismus" vertieft die Verbindung zwischen der nationalsozialistischen Ideologie und der sozialdarwinistischen Ideologie, insbesondere in Bezug auf die Vorstellung einer Degeneration des Volkes durch eine „ungünstige“ Selektion. Es wird die Bedeutung eugenischer Maßnahmen in der nationalsozialistischen Bevölkerungspolitik hervorgehoben.
- Das Kapitel "Die Gesundheitspolitik" präsentiert die wichtigsten rechtlichen Maßnahmen, die von den Nationalsozialisten zur Diskriminierung und Verfolgung von Menschen mit Behinderungen ergriffen wurden. Es werden Gesetze wie das Gesetz zur Förderung von Eheschließung, das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses und das Gesetz zum Schutze der Erbgesundheit des deutschen Volkes erläutert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen und Begriffe dieser Arbeit sind: Behinderung, Nationalsozialismus, Eugenik, Euthanasie, Sozialdarwinismus, Rassenideologie, Gesundheitspolitik, Diskriminierung, Verfolgung, Zwangssterilisation, Hilfsschulen, Aktion T4, Opferzahlen.
- Arbeit zitieren
- Michael Großkopf (Autor:in), 2004, Behinderung im Nationalsozialismus, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/36302